Zusammenfassung
Den Ausgangspunkt der Überlegungen bildet die konventionelle betriebswirtschaftliche Produktions- und Kostentheorie, deren Analyse des zumeist industriebetrieblichen Leistungsprozesses auf einer Dreiteilung in Input, Throughput und Output aufbaut1). Im Zentrum der Betrachtungen stehen dabei im wesentlichen die technisch und/oder naturgesetzlich determinierten mengenmäßigen Beziehungen zwischen den Input- und den Output-Gütern, teilweise auch in Abhängigkeit von Gestaltungsparametern des Prozesses (Throughput)2). Die menschliche Arbeitsleistung erfährt in sehr eingeschränkter Form Berücksichtigung. Um Produktionsmodelle formulieren zu können, werden für die objektbezogene menschliche Arbeitsleistung grundsätzlich ein vorhandener Wille der Individuen, ihre Fähigkeiten in den Produktionsprozeß einzubringen, und ein den Zielen der Unternehmung entsprechendes Handeln unterstellt3). Der dispositive Faktor wird nicht explizit, sondern implizit in den Modellprämissen berücksichtigt, wobei die Fiktion eines monolithischen Entscheidungszentrums zugrunde liegt4), das durch eine weitgehende Autonomie und Rationalität gekennzeichnet ist: Grundlage für die Ableitung von Produktionsentscheidungen5) bildet auf der Mengenebene die Effizienzanalyse, der die Aufgabe obliegt, bereits mengenmäßig nachteilig erscheinende, d.h. ineffiziente Produktionen aus der weiteren Analyse auszuschließen6). Dabei liegt die Prämisse einer Präferenz für geringen Gütereinsatz bei gegebener Güterausbringung oder für hohe Güterausbringung bei gegebenem Gütereinsatz zugrunde (partielle Präferenzordnung)7).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Referenzen
Zu einem aktuellen Überblick über Forschungsprogramme und aktuelle Entwicklungslinien in der Produktionstheorie vgl. Dyckhoff (2004, S. 524 ff.); Zelewski (2004, S. 490 ff.).
Vgl. z.B. Dinkelbach/Rosenberg (2004, S. 2 ff.); Dyckhoff (1994, S. 11 ff.); Fandel (1996, S. 32 ff.); Kistner (1993, S. 1 ff.); Schweitzer/Küpper (1997, S. 15); Steven (1998, S. 1 ff.).
Vgl. Reichwald (1977, S. 47 f.); Wagner (1966, S. 89 ff.).
Vgl. Albach (1997, S. 1263); Bea (1995, S. 37); Behrens (1999, S. 300 f.).
Damit wird deutlich, daß in der konventionellen Produktionstheorie Elemente der Entscheidungsorientierung verankert sind. Da deren Rahmen jedoch nicht weit gesteckt ist, ist eine Entscheidungsorientierung auf einer breiteren Basis zu fordern.
Zur Problematik dieser Vorgehensweise vgl. Bogaschewsky/Steinmetz (1999, S. 7 ff.); Dyckhoff (1991, S. 302 f.); Koopmans (1951, S. 38); Zelewski (1993, S. 330 f.).
Vgl. Behrens (1999, S. 309); Dyckhoff (1993, S. 85).
Ist dies nicht gegeben, wird es erforderlich, den Bezugspunkt der Präferenz von den Kosten auf umfassendere Erfolgsgrößen (z.B. Gewinn) zu verlagern.
Vgl. Fandel (1981, S. 199 ff.), der bei der Programmplanung Vernichtungskosten in der Zielfunktion berücksichtigt.
Resultieren aus den Schädigungen der ökologischen Umwelt keine direkten einzelwirtschaftlichen Konsequenzen, dann wird implizit davon ausgegangen, daß unternehmungsexterne Wirtschaftssubjekte diese Schädigungen beurteilen und der Produzent deren Beurteilungen wahrnimmt.
Vgl. Bogaschewsky (1995, S. 39 ff.).
Zu möglichen unterschiedlichen Objektklassifikationen vgl. z.B. Dinkelbach/Rosenberg (2004, S. 19 ff.); Dyckhoff (1991, S. 288 ff.); Kistner (1993, S. 238); Steven (1992, S. 127 ff.).
Vgl. Bogaschewsky (1995, S. 133 ff.).
Vgl. Dyckhoff (1991, S. 295). Hierauf aufbauend wird eine weitere Differenzierung der umweltschutzorientierten produktionstheoretischen Analyse darin gesehen, Effizienzanalysen mit unterschiedlichem Fokus durchzuführen, indem die analysierten Objekte im Dominanzkriterium in Abhängigkeit vom gewählten Fokus unterschiedlich streng behandelt werden. Vgl. Dinkelbach/Rosenberg (2004, S. 56 ff.); Kleine (2002, S. 91 ff.). Zu weiteren Möglichkeiten vgl. Zelewski (2004, S. 490).
Vgl. Dyckhoff (2003b, S. 714 ff.).
Vgl. Houtman (1998, S. 167 ff.); ferner Behrens (1998, S. 110 ff.), der aus den Anteilen von Substanzen an einem Stoffgemisch entsprechende Durchmischungsgrade bestimmt und in die produktionstheoretische Analyse integriert, und Souren (1996, S. 82 ff.), der die Objektqualität auf der Grundlage der Zusammensetzung eines Objektes aus unterschiedlichen, zweckorientiert festzulegenden Komponenten erfaßt.
Die Berücksichtigung von Eigenschaften in produktionstheoretischen Modellen erfolgte bereits in Arbeiten vor der umweltschutzorientierte Ära. Vgl. z.B. Frisch (1935, S. 13 ff.).
Vgl. Behrens (1998, S. 107 ff. und S. 156 ff.); Behrens (1999, S. 309 ff.); Behrens (2000, S. 167 ff.); Behrens (2002, S. 133 ff.).
Zur Interpretation der Produktion als Transformation vgl. z.B. Carp (1974, S. 37 ff.).
Zu einer Analyse der Wechselwirkungen zwischen einzelwirtschaftlichem Produktionssystem, ökonomischer und ökologischer Umwelt vgl. Steinmetz (2001, S. 123 ff.).
Eine Modellierungsmöglichkeit ist in allgemeinen hierarchischen Entscheidungsmodellen zu sehen, wie dies Schneeweiß (2004, S. 501 f.) betont.
Gutenberg (1983, S. 7 f.) unterscheidet beim dispositiven Faktor die drei Schichten: irrationale Schicht (originärer dispositiver Faktor), rationale Schicht (Planung) und gestaltend-vollziehende Schicht (Betriebsorganisation). Die irrationale Schicht ist in der „ Stärke der Antriebe und Kraft und Ursprünglichkeit der betriebspolitischen Konzeption “ begründet und entzieht sich letztlich einer produktionstheoretischen Erfassung. Zu Analysen des dispositiven Faktors in der neueren Literatur vgl. Bode (1993, S. 89 ff.); Kleinalten-kamp/Haase (1999, S. 179 ff.). Aus der Perspektive der Informationsproduktion gelangt Bode (1993, S. 91 f.) zu dem Schluß, daß die in einen Kombinationsprozeß durch seine Disposition einfließenden Informationen selbst auch Ergebnis eines Kombinationsprozesses sind. „Diese Rekursion führt erst dann zu einem Ende, wenn nicht mehr von einer Disposition von Informationsproduktionsprozessen gesprochen werden kann, weil der Pro-zeß selbst weitgehend im Dunkeln liegt Erst in der letzten Stufe ist die,reine’ dispositive Arbeit vorzufinden. Diese letzte Abgrenzung ist es, die in der Literatur als, originärer dispositiver Faktor’ bezeichnet wird.” Bode (1993, S. 92).
Vgl. Kilger (1961, S. 603).
Vgl. Gutenberg (1983, S. 7 f.). Zu entsprechenden Modellierungen vgl. z.B. Bode (1993, S. 155 f.); Sievi (1977, S. 43 ff.).
Vgl. z.B. Huch (1966, S. 67 ff.); Pesch (1989, S. 68 ff.); Steffen (1973, S. 29 ff.).
Vgl. Zschocke (1974, S. 43 ff.). Synonyma sind beispielsweise „process functions”, „plant functions” oder „technische Prozeßfunktionen”. Vgl. Wittmann (1968, S. 154 ff.).
Vgl. Ellinger/Haupt (1996, S. 116); Fandel (1996, S. 128 f.); Kistner (1993, S. 126); Laß-mann (1958, S. 137 ff.); Wittmann (1968, S. 154); Zschocke (1974, S. 54).
Dieser Begriff läßt sich auf Chenery (1949, S. 507 ff.) zurückführen. Zu einer frühen Modellformulierung, die in diese Klasse einzuordnen ist, vgl. Frisch (1935, S. 13 ff.).
Vgl. Pichler (1953a, S. 119 ff.); Pichler (1953b, S. 157 ff.).
Vgl. Gutenberg (1951, S. 220 ff.); mit z-Situation Gutenberg (1957, S. 220 ff.). Aus der ei-genschaftsorientierten Perspektive der vorliegenden Arbeit relevant erscheinende Erweiterungen wurden von Heinen (1965, S. 220 ff.); Luhmer (1975, S. 47 ff.) und Pressmar (1971, S. 116 ff.) vorgenommen.
Vgl. Zschocke (1974, S. 43 ff.).
Vgl. Fandel (1996, S. 128 f.); Laßmann (1958, S. 130 ff.); Wittmann (1968, S. 154); Zschocke (1974, S. 51).
Vgl. Chenery (1949, S. 511 f.); Chenery (1953, S. 304 f.); Wibe (1984, S. 403).
Vgl. Chenery (1953, S. 305); Dan0 (1966, S. 108); Kistner (1993, S. 127); Zschocke (1974, S. 54). Teilweise werden auch diese Eigenschaften unter Berücksichtigung der Kostenwirkungen festgelegt. Vgl. Wibe (1984, S. 407).
Vgl. Kistner (1993, S. 127).
In bezug auf die Gutenberg-Produktionsfunktion vgl. Kistner (1993, S. 131 f. und S. 140); Luhmer (1975, S. 12 f.); Pressmar (1971, S. 117 f.).
Vgl. Pichler (1953a, S. 119 ff.); Pichler (1953b, S. 157 ff.); Pichler (1956, S. 364 ff.); Pich-ler (1966, S. 74 ff.).
Vgl. Gutenberg (1957, S. 220 ff.).
Vgl. Kistner (1993, S. 141).
Vgl. Luhmer (1975, S. 9).
Vgl. Luhmer (1975, S. 12 f.).
Vgl.Luhmer(1975, S. 10).
Aufgrund ihrer Vielzahl, Modellierungsheterogenität und unterschiedlichen Anwendungsbereiche können Engineering production functions in ihrer Gesamtheit in dieser Tabelle nicht eindeutig eingeordnet werden. Zu Überblicksdarstellungen von Engineering production functions mit jeweils mehreren Beispielen vgl. z.B. Smith (1961, S. 17 ff.); Wibe (1984, S. 401 ff.); Zschocke (1974, S. 46 ff. und S. 106 ff.).
Dies wird auch in der Modellierung von Huch (1966, S. 42) deutlich.
Vgl. Heinen (1965, S. 220 ff.).
Vgl. Pressmar (1971, S. 116 ff.). Die Struktur dieses Modells findet auch in die Modellierung von Steffen (1973, S. 29 ff., insbesondere S. 36 ff.) Eingang, der die Analyse auf alle Elementarfaktoren ausdehnt.
Vgl. Luhmer (1975, S. 47 ff.).
Vgl. Stöppler (1975, S. 24 ff.) und die diesbezüglichen Ausführungen in Kapitel 2.2.1.2.
Zu einem ähnlichen, aber diskret-dynamischen Produktionsmodell vgl. Roski (1986, S. 129 ff.).
Dieser Sachverhalt stellt ein Zwischenergebnis der Analyse von Luhmer (1975, S. 47 ff.) dar, das dann (S. 73 ff.) einen Bestandteil des integrierten Produktions-Instandhaltungsmo-dells bildet.
Vgl. Pressmar (1971, S. 116 ff.).
Vgl. Luhmer (1975, S. 47 ff.).
Vgl. Houtman (1998, S. 105 ff., insbesondere S. 123 ff.).
Vgl. Houtman (1998, S. 143 ff.).
Vgl. Reichwald (1977, S. 17).
Vgl. Gutenberg (1983, S. 3). Diese Aufteilung wird auch als theoretische Hilfskonstruktion zur Erreichung quantitativer Modellierbarkeit dargestellt. Vgl. z.B. Köhler (1966, S. 150 ff. und S. 162 f.).
Vgl. z.B. Bode (1993, S. 155 f.), der Transformationsfunktionen für geistige Arbeitsleistungen formuliert; Sievi (1977, S. 43 ff.), der die Dispositionen von Entscheidungsträgern unterschiedlicher Hierarchieebenen produktionstheoretisch unter der Annahme modelliert, daß die übergeordnete Ebene das Produktions- und Entscheidungsverhalten der jeweils untergeordneten Ebene antizipiert und in ihren Entscheidungen berücksichtigt.
Vgl. Steffen (1972, S. 809 ff.); Steffen (1973, S. 140 ff.).
Vgl. Zierul (1974, S. 142 ff.).
Vgl. z.B. Hentze (1980, S. 60 ff., insbesondere S. 67 ff.).
Häufig wird dabei auf das sogenannte „Genfer Schema” mit den Anforderungsarten „geistige Anforderungen”, „körperliche Anforderungen”, „Verantwortung” und „Arbeitsbedingungen” zurückgegriffen, das teilweise auch erweitert wird. Vgl. z.B. Hentze (1995, S. 83 ff.); Kupsch/Marr (1991, S. 820 f.); Pfeiffer/Dörrie/Stoll (1977, S. 186 ff.); Steffen (1973, S. 106 ff.); Zierul (1974, S. 145 ff.).
Zur allgemeinen Kritik an der Arbeitsbewertung vgl. z.B. Hentze (1980, S. 125 ff.).
Vgl. Reichwald (1977, S. 103 f.); Wagner (1966, S. 49); Zierul (1974, S. 150 f.).
Vgl. im folgenden Berthel/Becker (2003, S. 37 ff.); Grögler (1986, S. 216 ff.); Huch (1966, S. 82 ff.); Pesch (1989, S. 70 ff. und S. 137 ff.); Pfeiffer/Dörrie/Stoll (1977, S. 19 ff.); Reichwald (1977, S. 24 ff.); Schneider (1964, S. 38 ff.); Scholz (2000, S. 309 ff., S. 331 ff., S. 363 ff. und S. 639 ff.); Steffen (1973, S. 81 ff.); Stein (1965, S. 169 ff.); Wagner (1966, S. 27 ff. und S. 46 ff.); Zierul (1974, S. 106 ff.); Zink/Schick (1987, S. 1 ff.).
Zu einem Überblick über mögliche Eigenschaften, die mit diesem Vektor erfaßt werden können, vgl. Müller-Hagedorn (1970, S. 13 f.).
Zu einer empirischen Analyse vgl. Zink (1979, S. 99 ff.).
Vgl. auch Müller-Hagedorn (1970, S. 13), der zwischen kontrollierten und unkontrollierten Eigenschaften unterscheidet.
Aufgrund einer Vielzahl unterschiedlicher Systematisierungskriterien ergeben sich entsprechend unterschiedliche Differenzierungen. Pfeiffer/Dörrie/Stoll (1977, S. 19 ff.) unterscheiden z.B. zwischen funktions-, struktur- und prozeßbedingten Determinanten, Steffen (1973, S. 84 ff.) zwischen sachlichen, zeitlichen sowie sozialen und Zierul (1974, S. 106 ff.) zwischen tätigkeits- und sachbezogenen Bestimmungsfaktoren.
Vgl. Pressmar (1971, S. 116 ff.).
Vgl. Wagner (1966, S. 116 ff.).
Vgl. Vroom (1964, S. 14 ff.).
Vgl. Porter/Lawler (1968, S. 15 ff. und S. 56 ff.).
Zur Heterogenität vgl. Schneider (1964, S. 89 ff.).
Vgl. Steffen (1973, S. 30).
Vgl. Steffen (1973, S. 30 f.); Wang (1990, S. 34 ff.).
Vgl. Wang (1990, S. 35 f.).
Vgl. Huch (1966, S. 42 ff.).
Vgl. Lücke (1973, S. 271 ff. und S. 279 ff.).
Vgl. Lücke (2003, S. 32 ff.).
Damit wird etwa der von Botta (1976, S. 63 ff. und S. 114 ff.) analysierte Zusammenhang zwischen Intensität und Produktqualität erfaßt.
Vgl. Huch (1966, S. 47 ff.); Lücke (1969, S. 75 ff.); Lücke (1973, S. 281 ff.); Lücke (2003, S. 33 ff.).
Vgl. Stöppler (1975, S. 24 ff.).
Vgl. Houtman (1998, S. 180).
Vgl. Luhmer (1975, S. 47 ff.), der in diesem Zusammenhang eine stochastische Erweiterung vornimmt.
Vgl. Houtman (1998, S. 121).
Vgl. z.B. Debreu (1959, S. 29 ff.); Lücke (2003, S. 33); Schweitzer/Küpper (1997, S. 34).
Vgl. Divé (1972, S. 83).
Vgl. Dyckhoff (2003a, S. 23 ff.); Houtman (1998, S. 48); Souren (1996, S. 85).
Vgl. Kapitel 1.2.1.1.
In seiner Diskussion objektinhärenter Eigenschaften verneint Paass (1974, S. 36 ff.) deren Existenz mit der Begründung, daß Eigenschaften zum Zwecke der Unterscheidung von Objekten festgestellt werden und damit stets relational seien. In der vorliegenden Arbeit ist der Begriff „relational” enger gefaßt; er bezieht sich ausschließlich auf die Einordnung eines Objektes in eine Umwelt.
Vgl. z.B. Riebel (1963, S. 29 ff.).
Vgl. z.B. Alewell/Rittmeier (1977, S. 206 f.); Beuck (1976, S. 109 ff.); Carp (1974, S. 75 und S. 81); Holler (1990, S. 260 ff.); Klatt (1965, S. 59 ff.); Koppelmann (1972, S. 37 ff.); Koppelmann (2001, S. 359 ff.); Paass (1974, S. 67 ff.).
Vgl. Divé (1972, S. 78 ff.).
Vgl. Lücke (1973, S. 266 ff.).
Für den in der vorliegenden Arbeit relevanten Fall, daß ein Gut 6 genau durch ein Objekt s repräsentiert wird, gilt damit EGθ = EOε und S = Ξ.
Vgl. Houtman (1998, S. 167), der Güterarten jedoch nicht auf der Grundlage von Eigenschaftsbereichen, sondern exakten Eigenschaftsausprägungen modelliert, d.h. EAM.j.z enthält genau ein Element; Souren (1996, S. 87) mit Bezug auf Objekte; ferner Divé (1972, S. 78 ff. und S. 86 ff.), der Eigenschaften als Binärvariablen definiert, die dann einen Wert von Eins annehmen, sobald die entsprechende Ausprägung des Gutes innerhalb eines definierten Intervalls liegt. Die Zusammenfassung zu Mengen erfolgt dabei nicht über eine Bereichsdefinition, sondern durch Vorgabe der Eigenschaften, die den Wert Eins besitzen sollen. Trotz der Möglichkeit, mit dieser Modellierung die Eigenschaften unterschiedlicher Skalenniveaus in einheitlicher Weise zu berücksichtigen, erweisen sich die angegebenen Matrizenkalküle 322.1 (S. 80) und 322.13 (S. 86) als inhaltlich nicht begründbar, weil sie eine Addierbarkeit von Eigenschaften unterschiedlicher Art unterstellen und ein Gut als arithmetische Summe seiner Eigenschaften definieren.
In Anlehnung an Houtman (1998, S. 167 f.) kann der Bestand einer Güterart k umfassender durch ihre Bestandsmenge bk und die die Güterart kennzeichnenden Eigenschaftsbereiche EAMks (SeRELk bzw. nach Umnumerierung s = l,,Sk) abgebildet werden: (Math) Da die kennzeichnenden Eigenschaftsbereiche einer Güterart bereits über den Index erfaßt werden, weist diese Darstellungsform vor dem Hintergrund der in dieser Arbeit vorgenommenen Modellierung eine Redundanz auf. Im folgenden wird aus ökonomischen Gründen die redundanzfreie Form bevorzugt.
Vgl. Pressmar (1971, S. 46).
Vgl. Huch (1966, S. 42 ff.); Lücke (1973, S. 279 ff.).
Aus diesem Grunde wird die Nettoversion im folgenden allgemein mit Y und nur bei Bedarf mit Yn gekennzeichnet.
Vgl. im Kontext der Gesundheitsökonomie Breyer/Zweifel/Kifmann (2003, S. 329 f.); Dowling(1976, S.9).
Holler (1990, S. 400 und S. 417 f.) bezeichnet (Math)O und E(Math) als elementaren bzw. derivativen Zustand.
Zur Modellierung einer Transformation in der Nettoversion vgl. Holler (1990, S. 263 ff. und S. 433 ff.).
Im Gegensatz zu dieser Betrachtung geht Holler (1990, S. 343 ff.) von einer gegebenen Unterscheidung zwischen Inputs und Outputs aus.
Zu Input-Eigenschaftsänderungen vgl. z.B. Beuck (1976, S. 273 ff.); Herzig (1975, S. 88); Holler (1990, S. 347 ff.); Divé (1972, S. 78 ff.).
Bei E Objekten mit jeweils Ξε Eigenschaften ergeben sich eigenschaftsbezogene Vektoren oder Matrizen mit den Dimensionen (Math)
Der Spezialfall der eindeutigen Abbildung wird als Funktion bezeichnet.
Vgl. grundlegend Jacobsen (1970, S. 755 ff.); Opitz (1970, S. 369 ff.); Opitz (1971, S. 239 ff.); Shephard (1970, S. 178 ff.). Vgl. zu weiterführenden Analysen statischer Art: z.B. Bol (1973, S. 3 ff.); Bol (1975, S. 4 ff.); Eichhorn (1972, S. 26 ff.); Färe/Grosskopf/Lovell (1994, S. 24 ff.); dynamischer Art: z.B. Shephard/Färe (1980, S. 1 ff.); Troßmann (1983, S. 117 ff.); stochastischer Art: z.B. Krug (1976, S. 3 ff.). Zur Beziehung zwischen Produktionskorrespondenzen, Technologien und Produktionsfunktionen vgl. Bleimann (1981, S. 196 ff.); Kampkötter (1981, S. 46 ff.). Zur historischen Einordnung dieser Darstellungsformen vgl. Bleimann (1981, S. 47 ff.).
Eine Output-Korrespondenz (Input-Korrespondenz) erfaßt dabei die mit einem (für einen) gegebenen Input-Gütermengenvektor (Output-Gütermengenvektor) erzeugbaren (nutzbaren) Output-Gütermengenvektoren (Input-Gütermengenvektoren) auf der Grundlage einer Mengendefinition.
Vgl. Shephard (1970, S. 178 ff.).
Zu einer produktionstheoretischen Klassifikation elementarer und kombinativer Input-Out-put-Prozesse vgl. Müller-Merbach (1981, S. 23 ff., insbesondere S. 27 f.).
Der Begriff „Technik” im Sinne von „Verfahren” oder „Arbeitsweise” wird in der vorliegenden Arbeit anstelle des üblicheren Begriffes „Technologie” aus Gründen der Eindeutigkeit gewählt, weil „Technologie” gleichzeitig ein produktionstheoretischer Terminus mit einem von der üblichen Bedeutung abweichenden Inhalt ist. „Technologie” wird in der vorliegenden Arbeit im produktionstheoretischen Sinne, d.h. als Bezeichnung für die Menge aller Aktivitäten verwendet, die in einem Produktionssystem technisch möglich sind.
Entsprechende Überlegungen zu Eignungsbedingungen finden sich im Rahmen der Personalplanung (insbesondere des Personaleinsatzes). Vgl. z.B. Gaugier (1974, S. 191 ff.); Kossbiel (1974, S. 24 ff.); Mensch (1968, S. 486 ff.); Müller-Hagedorn (1970, S. 12 ff. und S. 91 ff.); Rumpf (1981, S. 67 ff., S. 120 ff. und S. 169 ff.); Wagner (1966, S. 49 ff.).
Vgl. Carp (1974, S. 113); Maynes (1975, S. 548 ff.).
Diese Vorgehensweise ist strukturell der Vorgehensweise von Pichler (vgl. z.B. Pichler (1953a, S. 119 ff.)) ähnlich. Der Unterschied besteht vor allem im Rechnungszweck, der bei Pichler in der Ermittlung von Verbrauchsmengen und in der vorliegenden Arbeit in der Berechnung von Fähigkeitsprofilen besteht.
Bestehen keine Einflußmöglichkeiten über Aktionsparameter, dann umfaßt der Wertebereich der einzelnen Matrixelemente genau einen Wert.
Für die Wirkungen der Werte gilt das zur Matrix GEI Gesagte analog.
Neben dieser als Profilvergleich bezeichneten Eignungsbedingung werden in der Literatur zur Personalplanung auch Eignungswerte auf der Grundlage von Abstandsmaßen (vgl. z.B. Mensch (1968, S. 490 f.); Müller-Hagedorn (1970, S. 92 ff.); Rumpf (1981, S. 169 ff.); Scholz/Rumpf (1979, S. 12 ff.)) oder gewichteten Mittelwerten (vgl. z.B. Meiritz (1984, S. 173 ff.)) ermittelt.
Zur Wirkungsweise vgl. das zur Matrix GEI Gesagte.
Zur Unterscheidung zwischen substitutional und limitationalen Einsatzbeziehungen vgl. Frisch (1932, S. 64 ff.).
Die Ausführungen zur Aktionsparametermatrix GEI gelten analog.
Zur Unterscheidung zwischen Sach- und Verhaltensinterdependenzen vgl. z.B. Ewert/Wa-genhofer(2002, S.454ff.).
Zu einer anderen möglichen Form der Modellierung vgl. Isermann (1999, S. 77).
Holler (1990, S. 463 ff.) geht von funktionalen Beziehungen aus. Zu Beispielen von Input-Output-Eigenschaftsbeziehungen vgl. Carp (1974, S. 113 ff.); Fandel/Blaga (2004, S. 12 ff.); Holler (1990, S. 464 f.).
Vgl. Müller-Merbach (1981, S. 23 ff.).
Für Prozesse analytischer und/oder synthetischer Art ist zu berücksichtigen, daß Güter nichtleere Objektmengen sind und durch Objekt- und Beziehungseigenschaften beschrieben werden. Souren (1996, S. 82 ff.) spricht in diesem Zusammenhang von Objekten und deren Komponenten.
Insbesondere für Situationen, in denen von einer schwachen Informationsbasis des Produzenten ausgegangen werden muß, bietet es sich an, das Vorliegen einer partiellen Präferenzordnung anzunehmen. Zur Beziehung zwischen Information und Vollständigkeit der Präferenzordnung vgl. Esser (2001, S. 17 f.).
Vgl. Bogaschewsky/Steinmetz (1999, S. 18); Esser (2001, S. 25).
Vgl. Troßmann (1983, S. 70).
Vgl. z.B. Isermann (1999, S. 77 f.).
Vgl. z.B. Breitfeld (1976, S. 36 ff.); Fandel (1999, S. 282 ff.); Matthes (1979, S. 11 ff.); Schröder (1973, S. 138 ff.).
Vgl. Pritsker/Happ (1966, S. 267 ff.); Pritsker/Whitehouse (1966, S. 293 ff.); Whitehou-se/Pritsker (1969, S. 45 ff.).
Zur Anwendung von GERT-Netzplänen im Rahmen von Dienstleistungserstellungsprozes-sen vgl. Corsten/Gössinger (2004a, S. 326 f.). Die im Rahmen der objektorientierten Modellierung verwendeten Aktivitätsdiagramme bieten ähnliche Modellierungsmöglichkeiten (vgl. Corsten/Gössinger (2004a, S. 322 ff.)), jedoch keine Möglichkeiten zur Berechnung von ablaufrelevanten Größen.
So geben etwa Pritsker/Whitehouse (1966, S. 296 f.) einen GERT-Netzplan für ein Spiel mit drei Spielern an.
Vgl. Pritsker/Happ (1966, S. 268).
Zu deutschsprachigen Darstellungen vgl. Brockhoff (1999, S. 220 ff.); Corsten/Corsten (2000, S. 238 ff.); Czeranowsky (1974, S. 120 ff.); Kern/Schröder (1977, S. 282 ff.); Küp-per/Lüder/Streitferdt (1975, S. 299 ff.); Neumann (1975, S. 320 ff.); Schwarze (2001, S. 149 ff.); Thumb (1975, S. 332 ff.); Völzgen (1971, S. 25 ff.); Zimmermann (1971, S. 114 ff.).
Elementare reduzierbare Strukturen sind bei GERT-Netzplänen die Serien- und die Parallelschaltung von Kanten. Die komplexere Struktur eines Zyklus läßt sich zwar auf diese Strukturen zurückführen, wird aber üblicherweise auch als elementare Struktur behandelt.
Vgl. Behrens/Houtman/Steinmetz (2004, S. 509); Schneeweiß (2004, S. 501 f.).
Vgl. Neumann (1975, S. 347 ff.).
Vgl. Neumann (1975, S. 332 ff.); Pritsker/Happ (1966, S. 269 ff.); Whitehouse/Pritsker (1969, S. 45 ff.).
Vgl. Pritsker/Happ (1966, S. 269 ff.).
Vgl. Neumann (1975, S. 347 ff.); Neumann (1990, S. 102 ff.); Neumann/Steinhardt (1979, S. 116 ff.).
Zu den Formeln vgl. Anhang C.
Vgl. Neumann (1975, S. 347). Zu GERT-Simulationen vgl. z.B. Neumann/Steinhardt (1979, S. 233 ff.); Pritsker (1977, S. 13 f.); Pritsker/Burgess (1972, S. 4 ff.).
Vgl. Kern/Schröder (1977, S. 282 ff.).
Häufig sind dies die Aktivierungswahrscheinlichkeit und die Ausführungsdauer.
Vgl. Matthes (1979, S. 11 ff.).
Matthes (1979, S. 19).
Vgl. Neumann/Steinhardt (1979, S. 220 ff.).
Vgl. ähnlich Breitfeld (1976, S. 46), die im Kontext von Handelsbetrieben Änderungen von Parametern an den Kanten auf neu hinzukommende Kunden, deren Verhalten sich von den bisherigen Kunden unterscheidet, Veränderungen des Verhaltens bei konstantem Kundenstamm im Zeitablauf und Maßnahmen des Händlers zurückfuhrt.
Zu einer Analyse des linearen Input-Output-Systems einer elektronischen Schaltung vgl. Neumann/Steinhardt (1979, S. 103 ff.).
Vgl. Anhang C.
Vgl. Neumann (1975, S. 329).
Liegt ein eindeutiger Einfluß der Situationsänderung auf die Parameter vor, dann ist es möglich, die rekursiven Gleichungen durch einen aus einer Grenzwertbetrachtung resultierenden Term anzugeben. Ist dies nicht gegeben, dann muß aufbauend auf einer vollständigen Enumeration für eine große Iterationsanzahl ein entsprechender Term geschätzt werden.
Vgl. Mason (1953, S. 1148 ff.). Zur Anwendung in GERT-Netzplänen vgl. Anhang C.
Vgl. Neumann (1975, S. 332 ff. und S. 339 ff.).
Des weiteren sind etwa Aussagen über die Anzahl der Aktivierungen, die Zeit bis zur x-ten Aktivierung eines Elementes oder die frühesten und spätesten Start- und Endtermine möglich. Vgl. Whitehouse/Pritsker (1969, S. 46 f.).
Rights and permissions
Copyright information
© 2005 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Gössinger, R. (2005). Entwurf eines erweiterten produktionstheoretischen Rahmens. In: Dienstleistungen als Problemlösungen. Information — Organisation — Produktion. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09792-1_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09792-1_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8350-0183-1
Online ISBN: 978-3-663-09792-1
eBook Packages: Business and Economics (German Language)