Zusammenfassung
Als Evolution kann man all solche Prozesse bezeichnen, bei denen vier Bedingungen erfüllt sind: Veränderungen der Struktur in gewissem Umfang und über eine gewisse Zeit hinweg (vgl. Campbell 1969; Luhmann 1984: 191 ff.) müssen eine positive Referenz auf die Systeme haben, deren Struktur verändert wird. Dies gilt für biologische Systeme (Lebewesen), wo solche Veränderungen als „Vorteile für die Art” bezeichnet werden, als auch für soziale Systeme, in denen „the gene has been replaced by the symbol” (Parsons 1964: 341). Dabei ist Evolution nur in dem Maß erwartbar oder vorhersagbar, wie der zugrundeliegende Prozeß von genereller Relevanz fiir Systeme ist und nicht auf evolutionäre Nischen verwiesen bleibt. Unter diesem Aspekt ist zu erwarten, daß die Evolution von Kommunikation ein durchgreifender und hochrelevanter Prozeß sowohl für die daran profitierenden psychischen Systeme ist, die durch Kommunikation verkoppelt werden als auch für die sozialen Systeme, insbesondere für das übergreifende System der Gesellschaft.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1994 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Merten, K. (1994). Evolution der Kommunikation. In: Merten, K., Schmidt, S.J., Weischenberg, S. (eds) Die Wirklichkeit der Medien. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09784-6_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09784-6_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12327-1
Online ISBN: 978-3-663-09784-6
eBook Packages: Springer Book Archive