Zusammenfassung
Im Verlauf der letzten drei Jahrzehnte hat sich der Begriff ‚Informationsgesellschaft’ zu einer Schlüsselkategorie politischer und ökonomischer Diskurse über den sozialen Wandel von Industriegesellschaften entwickelt — mit erheblichen Konsequenzen gerade auch für die Debatte über die Zukunft der (Medien-)Kommunikation. Die wissenschaftliche Relevanz des Begriffes wird freilich nach wie vor recht unterschiedlich bewertet: Schäfers (21986: 131 ff.) zählt ‚Informationsgesellschaft’ zu den Grundbegriffen der Soziologie. Willke (1989: 23) findet den Begriff im Rahmen der Selbstbeschreibung der modernen Gesellschaft „sinnvoll“. Luhmann (1992: 17) hingegen meint, hier werde lediglich ein mit allen Zügen forcierter Einseitigkeit behaftetes Schlagwort kreiert. Tatsächlich könne die Moderne „[...] sich selbst noch nicht ausreichend beschreiben, also markiert sie ihre Neuheit durch Bestempelung des Alten und verdeckt damit zugleich die Verlegenheit, nicht zu wissen, was eigentlich geschieht“ (ebd.: 14).
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© 1994 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Löffelholz, M., Altmeppen, KD. (1994). Kommunikation in der Informationsgesellschaft. In: Merten, K., Schmidt, S.J., Weischenberg, S. (eds) Die Wirklichkeit der Medien. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09784-6_25
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