Zusammenfassung
Die dargestellten Umbruchsprozesse in Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei lassen sich, aufs erste betrachtet, als drei unterschiedliche Typen der Ablösung eines diktatorischen Regimes beschreiben.
„Warum wohl besitzt die Lehre von der Notwendigkeit eine solche Attraktion für die Geschichtsschreiber in demokratischen Zeiten?“ Alexis de Tocqueville
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Literatur
Hier gab es erhebliche Unterschiede. Die Ideologisierung war am stärksten in der DDR, am schwächsten in Ungarn.
Auf diesen Punkt verweist auch Ulrich K. Preuß, der die Vereinbarungen der Runden Tische von dem der Weimarer Verfassung vorausgehenden,,Stinnes-Legien-Pakt“ unterscheidet, in dem Gewerkschaften und Industrieverbände die sozialpolitischen Grundlagen der Weimarer Republik detailliert festlegten (vgl. Preuß 1992: 96 ).
etwa Staniszkis 1991a: 326, Wesolowski 1991: 87, aber auch etwa noch Beyme 1994: 325.
A race is in progress. This race is between the attainment of at least the first tokens of new prosperity and the exhaustion of public patience with deprivation and poverty. If patience runs out first, the chances for vigorous democracy are poor “ (Ascherson 1992: 236 ).
Bereits Ende 1992 überwiegt in allen drei Ländern, besonders deutlich jedoch in Ungarn, eine positive Bewertung der Wirtschaft vor 1989 (vgl. Glaeßner 1994: 418).
Für einen besonders umfassenden Vergleich verschiedenster Demokratisierungsprozesse vgl. Huntington 1991. Zu dessen Kritik und seiner beschränkten Tauglichkeit für postkommunistische Transformationen vgl. Beyme 94: 47ff.
Auf diese gewissermaßen marxistische Perzeption des Verhältnisses von ökonomischer Basis und politischem Überbau im Transformationsporzeß verwiesen Groß 1991: 73, Ekiert 1991: 335 sowie Ascherson 1992: 228.
Dazu ausführlicher Ascherson 1992.
Zur Rolle politischer Konkurrenz im Vergleich zwischen „civil society“ und „politischer Nation” ausführlicher Groß 1992.
Vgl dazu etwa Juchler 1993 und Wolchik 1993.
Ein Beispiel für einen anspruchsvollen Versuch der zweiten Art bietet Kitschelt 1992. Seine in einem rational choice -Ansatz begründeten Voraussagen hinsichtlich der Entwicklung der Parteiensysteme wurden mittlerweile durch die tatsächliche Entwicklung jedoch ebenso widerlegt wie der unmittelbar vor den ersten Wahlen aufgrund sozialstruktureller Voraussetzungen häufig erwartete Erfolg sozialdemokratischer Parteien.
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Thaa, W. (1996). Schlußbetrachtung: Autonomie und Grenzen des Politischen. In: Die Wiedergeburt des Politischen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09781-5_8
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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