Zusammenfassung
Mit keinem der zahlreichen ehemaligen Kolonialgebiete in Afrika blieb Frankreich auch nach der Unabhängigkeit auf so vielfältige Weise verbunden wie mit Algerien. Im Angesicht der algerischen Krise erwiesen sich diese engen Beziehungen für eine konsistente Algerienpolitik allerdings eher als hinderlich denn als förderlich. Auf der Suche nach einer Politik der Stabilität verzettelte sich das politische Frankreich bis zum Ende der Präsidentschaft François Mitterrands in einem unentschlossenen Hin- und Hertaktieren zwischen einer Unterstützung des autoritären Regimes in Algier und Aufrufen zu einer demokratischen Lösung des inneralgerischen Machtkampfes.
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Literatur
„Algerische Extremisten toten 6.388 Menschen“, in: Süddeutsche Zeitung vom 6.3.1995.
Vgl. beispielsweise André Poutard, Le drame algérien, in: Commentaire, Nr. 69, Frühjahr 1995, S. 19–24, hier S. 25. Zu den Entwicklungen in Algerien seit 1988 siehe besonders: Abded Charef Algérie, Le grand dérapage, Tour d’Aigues 1994.
Nicole Grimaud, La politique extérieure de l’Algérie, Karthala/Paris 1984, S. 40, zit. bei: Jean-François Daguzan,Les rapports franco-algériens 1962–1992. Réconciliation ou conciliation permanente?, in: Politique Etrangère 4/1993, S. 885–896, hier S. 886.
So ist audi noch heute, trotz intensiver Bemühungen einer Arabisierung der Gesellschaft, die Kultursprache in Algerien eindeutig Französisch, die algerische Elite wird in Frankreich ausgebildet und es gibt unzählige Verbindungen zwischen den Eliten der beiden Staaten.
Für eine detaillierte Analyse der französisch-algerischen Beziehungen seit der Unabhängigkeit Algeriens vgl. Grimaud, a.a.O. (Anm. 3), S. 35–113, sowie Jean-Robert Henry, L’univers mental des rapports franco-algériens, in: Annuaire de l’Afrique du Nord, 1990, S. 369–377.
Als „pieds-noirs“ werden die in Algerien lebenden französischen Staatsbürger bezeichnet. Ihre Anzahl betrug zu Beginn der neunziger Jahre noch ca. 24.000.
Im Zeitraum von 1963 bis 1969 entfielen jährlich über 70% der öffentlichen Entwicklungshilfe Frankreichs fuir die Maghreb-Region auf Algerien. Diese Sonderstellung Algeriens verschob sich allerdings im Laufe der nachfolgenden Jahre kontinuierlich in Richtung einer Bevorzugung Marokkos. So betrug der Anteil Algeriens an der öffentlichen französischen Entwicklungshilfe für Nordafrika 1975 noch 35%, 1980 noch 26% und er sank bis 1985 auf 15%. Vgl. Bouhout El Mellouki Ri, ffi, La politique française de coopération avec les Etats du Maghreb, Paris 1989, S. 119 und S. 174.
Noch 1965 wurde französischen Unternehmen vertraglich der Löwenanteil an der Ausbeutung der algerischen Ölvorkommen zugesichert. 1971 hing Frankreichs Ölversorgung zu 27% von den algerischen Vorkommen ab. Vgl. Daguzan, a.a.O. (Anm. 3), S. 888.
Nachdem Marokko 1975 das West-Sahara-Gebiet völkerrechtswidrig annektiert hatte, regelten Spanien, Marokko und Mauretanien vertraglich die Aufteilung der West-Sahara zwischen Marokko und Mauretanien. Große Teile der ansässigen Bevölkerung kämpfen jedoch in der FPOLISARIO-Bewegung gegen Marokko um den eigenen Staat, die „Demokratisch-Arabische Republik Sahara“, welcher 1984 von der Organisation far Afrikanische Einheit (OAU) als Staat anerkannt wurde. Algerien unterstützte politisch und militärisch die FPOLISARIO-Bewegung und zählte auf die öffentlich bekundete Neutralität Frankreichs. Frankreich unterstützte jedoch Marokko und Mauretanien, zunächst verdeckt mit Waffenlieferungen, dann auch offen durch Einsatz französischer Kampfflugzeuge gegen den FPOLISARIO.
Daguzan, a.a.O. (Anm. 3), S. 890.
Die bürgerliche Rechte nahm damit Thema und Wortwahl des rechtspopulistischen Front National (FN) auf, der — durch das Verhältniswahlrecht von 1986 begünstigt (9,6% der Stimmen) — in der Nationalversammlung vertreten war. Vgl. Norma Mayer und Pascal Perrineau, Le Front national à découvert, Paris 1989, S. 228.
Vgl. hierzu auch Abschnitt 4 2 1 dieses Beitrages.
Vgl etwa Jean Daniel, Si le Maghreb bascule, in: Le Nouvel Observateur vom 7.-13.2.1991.
Charles Pasqua pflegt in besonders intensiver Ausprägung den französisdien Politikstil der „réseaux“-Bildung. fiber ein weitgespanntes Netz von Kontakten in Frankreich und vor allem auf dem afrikanischen Kontinent und im Nahen Osten verfolgen Pasqua und seine engsten Mitarbeiter Ihre persönlichen Interessen und die Interessen des französischen Staates. Das persönlidie Netzwerk Pasquas erstreckt sich vom Département Hauts-de-Seine, wo Pasqua Präsident des „Conseil général” ist, über den gesamten afrikanischen Kontinent. Diese Art der Politkgestaltung durci undurdisichtige, informelle Kanäle gilt insbesondere auch für Pasquas Engagement in der Algerienpolitik. Vgl. Patrick Jarreau/Marie-Pierre Subtil, La diplomatie parallèle de Charles Pasqua, in: Le Monde vom 19.8.1994, sowie Daniel Vernet, Les images brouillées de la diplomatie française, in: Le Monde vom 26./27.2.1995.
Ali-André Mécili, Mitglied der algerischen Oppositionspartei Front des forces socialistes, wurde 1987 in Paris erschossen. Der mutmaßliche Täter, den die Polizei als Mitglied des algerischen Geheimdienstes identifizierte, wurde auf Weisung von höchster Stelle des franziisisdheh Innenministeriums sofort nach Algier abgeschoben, ohne zuvor einem Untersudhungsridner vorgeführt zu werden.
Yves Lacoste,Peuplement et organisation sociale, in: Yves Lacoste/Camille Lacoste (Hrsg.), Maghreb. Peuples et civilisations, Paris 1995, S. 66.
So betrug die Arbeitslosenquote 1989 in der Altersgruppe von 15 bis 19 Jahren etwa 60%, bei den 20 bis 24-jährigen 31% und bei 25 bis 29jährigen 18%. Vgl. La Situation de l’emploi en 1989, Algier, Office des statistiques 1991. Zit. nach- Luiz Martinez, Les groupes islamistes entre guérilla et négoce, Les études du CERI, Nr. 3, August 1995, S. 18.
Benjamin Stora, Histoire de l’Algérie depuis l’indépendance, Paris 1994, S. 70f. Vgl. auch: Hartmut Elsenhans, Algerien, in: Dieter Nohlen (Hrsg.), Handbuch der Dritten Welt, Band 6: Nordafrika und Naher Osten, Bonn 1993, S. 190–214, hier S. 193: „Die Einnahmen des Staates aus der Ölrente sanken zwischen 1985 und 1987 auf 43%. Damit halbierte sich die für Investitionsausgaben des Staates verfügbare Finanznasse.“
Elsenhans, a.a.O. (Anm. 18), S. 203.
Im ersten Wahlgang entfielen 47,54% der abgegebenen Stimmen auf den FIS (dies entsprach 188 der insgesamt 231 Parlamentssitze), der demokratische Front des Forces Socialistes hätte
Zu den Umständen der Ermordung Boudiafs vgl.: „L’accissinat de Boudiaf°`, in: Jeune Afrique vom 9.-15.7.1992, S. 52–63.
Vgl. insbesondere Séverin Labat, Les islamistes algériens entre les urnes et le maquis, Pans 1995.
Vgl. „Le GIA ou le « Front du refus »“, in: Le Monde vom 15.9.1994.
Labat, a.a.O. (Anm. 22), S. 272.
Alain Chenal,La France rattrapée par le drame algérien, in: Politique Etrangère 2/1995, S. 415–425, hier S. 416f, beschreibt unter der Überschrift „Les médias au régime de la pensée unique“ die Schwarz-Weiß-Malerei der französischen audiovisuellen Medien, die sich lange Zeit undifferenziert als Sprachrohr des algerischen Regimes mißbrauchen ließen und durch Nicht-Information und Dramatisierung die öffentliche Meinung in Frankreich maßgeblich beeinflußten.
Ebd., S. 419.
Vgl dazu Christian Monade, Les étrangers dans la population française in: L’Etat de la France 94/95, Paris 1994, S. 139.
So ergab eine Umfrage 1994, daß nur 9% der in Frankreich lebenden Muslime eine positive Meinung über den FIS,hatten, während 70% die Islaminterpretation des FIS mißbilligten. Allerdings vertraten 50% der Befragten die Meinung, daß mit dem FIS verhandelt werden müsse. Vgl. Gwénaël Le Morzellec, Prudents engagements des Algériens de France, in: Le Monde diplomatique, Mai 1995, S. 25.
VgL Michèle Tribalat, Les immigrés et leurs enfants, in: Population & Sociétés, Nr. 300, April 1995, S. 1–4,hier S. 4.
Vgl dazu Henri Tincq, L’islam français se radicalise, in: Le Monde vom 12.8.1994. Vgl. ferner Françoise Gaspard, Le foulard et la République, Paris 1995.
„Something new out of Africa: Tensions in the Maghreb Frighten, South Europeans“, in: The Economist vom 16.7.1994.
Livre Blanc sur la Defense 1994, Paris 1994, S. 31. — Auszüge aus dem Verteidigungsweißbudi sind im Anhang dieses Bandes abgedruckt.
Nonna Mayer/Pascal Perrineau, La puissance et le rejet ou le lépenisme dans l’opinion, in: Olivier Duhamel/Jérôme Jaffré (Hrsg.), L’état de l’opinion 1993, SOFRES, Paris 1993, S. 6378, hier S. 66f.
Livre Blanc, a.a.O. (Anm. 32), S. 30f.
Vgl. „Streit um Anschläge auf französischem Boden“, in: Süddeutsche Zeitung vom 4.1.1995.
Vgl. ausf ihrlidier Abschnitt 5 3 dieses Beitrages.
Livre Blanc, a.a.O. (Anm. 32), S. 26ff.
Schon bei der Inbetriebnahme der von China gelieferten Atomreaktorei im Jahre 1991 zweifelte man in Frankreich an dei Absidrten der algerisdiei Regierung, denn die chinesischen Reaktoren seien „zu groß fir reine Forschungszwecke und zu klein, um Elektrizität zu produzieren“. Vgl. „Deux techniciens chinois assassinés à Alger”, in: Le Monde vom 17.8.1994.
„François Léotard rappelle que la France ne veut pas être sous tutelle“, m: Le Monde vom 1.10.1994.
Vgl. Chenal, a.a.O. (Anm. 25), S. 416. Vgl auch: „L’interruption du processus électoral al Algérie est observée avec bienveillance en France“, in: Le Monde vom 14.1.1992.
Vgl. Daguzan, a.a.O. (Anm. 3), S. 894.
Jacques de Barrin, Algérie: La France en terrain miné, in: Le Monde vom 10.12.1993.
Bertrand Benoit, Le syndrome algérien: L’imaginaire de la politique algérienne de la France, Paris 1995, S. 51.
Yves Cuau, Algérie: Le jeu secret de la France, in: L’Express vom 18.8.1994, S. 4.
Bereits während seiner ersten Amtszeit von 1986 bis 1988 ernannte Pasqua einen „dipomatisdnen Berater“ („conseiller diplomatique”) für die arabische Welt, welchen er audi 1993 wieder einsetzte (vgl. audi Fußnote 14).
„M. Pasqua invite les pays occidentaux à réprimer l’activité des militants islamistes“, in: Le Monde vom 6.8.1994.
Vgl. „Juppé: Le statu quo en Algérie n’est pas tenable“, in: Le Monde vom 12.8.1993, sowie: „Intenable statu quo”, in: Le Monde vom 10.8.1994.
Interview des französisdien Außenministers Alain Juppé am 23.6.1994, in: Europa-Archiv 20/1994, S. D572–D576, hier S. D572.
Vgl. Chenal, a.a.O. (Anm. 25), S. 418f.
Benoit, a.a.O. (Anm. 43), S. 60.
„L’intervention télévisée du président de la République“, in: Le Monde vom 16.7.1994. Zu weiteren Stellungnahmen des französischen Präsidenten vgl. etwa: „Déclarations françaises”, in: Le Monde vom 28.10.1993 sowie: „Interview: François Mitterrand“, in: Le Monde vom 12.5.1994.
Pharmazeutische Produkte französischer Herkunft decken 80% des algerischen Medikamentenkonsums. Vgl. Caroline Ardouin,Economie algérienne: quelle perspectives?, in: Monde arabe: Maghreb Machrek, Nr. 149, Juli-September 1995, S. 13–22, hier S. 19.
Françoise Lazare, La France confirme son aide à l’Algérie, in: Le Monde vom 16.2.1993.
Ernsthaft gefährdet wurden diese Unternehmen aber immer wieder durdi die islamistischen Terrorakte, die Algerien wirtschaftlich isolieren sollen. Nach Berichtet der Zeitung „Le Monde“ betrug allein die Schadensumme von Sabotageakte innerhalb von zwei Jahren 2 Mrd. US-Dollar. Vgl.: „Algérie”, in: Le Monde vom 21.10.1994.
Vgl. „Paris reconduit son protocole avec Alger“, in: Le Monde vom 13.7.1994, sowie Ardouin, a.a.O. (Anna. 52), S. 20.
Der ehemalige algerische Premierminister Brahim bezifferte beispielsweise die seit der französischen Unabhängigkeit mißbrauchten und umgeleiteten Entwicklungshilfegelder auf 26 Mrd. US-Dollar, was in etwa der gesamten aktuellen Auslandsversdiuldung Algeriens entspräche. Vgl. Ardouin, a.a.O. (Anm. 52), S. 21.
„La politique française de coopération vis-à-vis de l’Algérie: un quiproquo tragique“, in: Esprit, Januar 1995, S. 153–161, hier S. 154.
„Algérie: Plus de sept cents personnes auraient été tuées depuis la mi-mars“, in: Le Monde vom 18.5.1994.
„L’Algérie obtient un rééchelonnement de sa dette“, in: Le Monde vom 3.6.1994.
Philippe Lemarchand, Atlas géopolitique du Moyen-Orient et du monde arabe, Brüssel 1994, S. 222.
Ebenda. Vgl. ferner: „Something New out of Africa“, a.a.O. (Anm. 31).
„Le FMI dresse un premier bilan plutôt encourageant de la situation du pays“, in: Le Monde vom 15.9.1994.
Nadu Schätzungar der Zeitschrift Nord Sud Export wurden in Algenas in dan Jahren 1994 und 1995 etwa 1 Mrd. US-Dollar Finanzhilfe (bei insgesamt 7 Mrd. US-Dollar Hilfszahlungen im gleichen Zeitraum) durdi Korruption oder auch zur Finanzierung des Bürgerkrieges mißbraucht. Zit. nach Ardouin, a.a.O. (Anm. 52), S. 18.
Diese werden zu 60% von japanischen Banken gehalten, und beliefen sich 1995 auf insgeasamt 4,5 Mrd. US-Dollar. Vgl. „Le rééchelonnement de la dette privée algérienne piétine“, in: Le Monde vom 24.1.1995.
Seit Anfang 1994 hatte es immer wieder Kontakte zwisdien den staatlichen Machthabern Algeriens, einigen demokratischen Parteien und zeitweise auch islamistischen Organisationen unter dem Stichwort „Nationaler Dialog“ mit dem Ziel gegeben, die algerische Krise friedlidi zu überwinden.
Schlußfolgerungen des Europäischen Rates der Staats-und Regierungschefs auf Korfu, 24.25.6.1994, in: Europa-Archiv 13–14/1994, S. D415f, hier S. D415.
Vgl. „Le Maghreb et lEurope du Sud veulent faire front commun contre le fanatisme religieux“, in: Le Monde vom 24.1.1995.
Eine gute Darstellung der historischen Entwicklung des französischen Einwanderungsrechts bietet Patrick Weil, La politique de la France, in: Politique Etrangère 3/1994, S. 419–429. Eine exakte Analyse der neuen Einwanderungs-und Asyl-Gesetzgebung var 1993 bieten die Artikel von Géraud de Geoufre de la Pradelle, Fallait-il resteindre l’accès à la nationalité?, und Danièle Lochak, Politique de l’immigration: Au risque d’attiser la xénophobie; beide in: L’Etat de la France 94/95, a.a. O. (Anm. 27), S. 29ffbzw. S. 567ff.
Vgl ausfithrlich Weil, a.a.O. (Anm. 68), S. 727f.
Catherine Simon, La France ferme ses frontières à la majorité des Algeriais, in: Le Monde vom 1.9.1994.
Vgl. Catherine Simon, Des réseaux de solidarité tentait d’épauler les exilés algériens, in: Le Monde vom 23.2.1995.
Vgl. dazu: „France-Maghreb: chacun chez soi?“, in: Le Monde vom 6.6.1993.
Vgl. Hervé Gattegno, L’« opération Folembray », in: Le Monde vom 2.9.1994.
Vgl. „Déjà Vu“, in: The Economist vom 13.8.1994.
Article 26 de l’ordonnance de 1945 relatif aux conditions d’entrée et de séjour des étrangers en France, zit. nach: „Quatre semaines d’assignation à résidence“, in: Le Monde vom 1.10.1994.
Gattegno, a.a.O. (Anm. 74).
Vgl. Simon Foreman, Les limites de l’Etat de droit, in: Le Monde vom 31.8.1994.
Zit nach Philippe Labarde, Le donneur de leçon, in: Le Monde vom 2.9.1994.
Zit. nach Charles-André Colin, La France, partie prenante de la crise algérienne, in: Libération vom 29.12.1994.
Vgl. Robert Fisk, France Supplies Covert Military Aid to Regime, in: The Independent vom 27.12.1994.
Nachdem Algerien von 1992 bis 1994 vom „Obersten Staatsrat“ regiert worden war, ernannte dieser im Januar 1994 General Liamine Zéroual, der bis dahin das Amt des Verteidigungsministers innehatte, zum Staatspräsidenten.
Vgl. Julia Ficatier, La France gêle ses vertes d’armes aux militaires, in: La Croix vom 28.1.1995.
Vgl dansBenoit, a.a.O. (Anm. 43), S. 53.
Vgl. Fisk, a.a.O. (Anm. 81).
So begab sida der französische Innenminister im Januar 1994 „privat“ in die West-Sahara —möglidherweise, um einerseits zwischen Algerien und Marokko über die West-Sahara zu vermitteln, und um andererseits die Einstellung der Waffe lieferengen an die algerischen Islamisten über Marokko zn erreichen. Vgl. Benoit, a.a.O. (Anm. 43), S. 59f.
Vgl. Patrick Sabatier, La France isolée dans sa politique algérienne, in: Libération vom 6./7.8.1994.
Vgl dazu Cuau, a.a.O. (Anm. 44), sowie: „Déjà Vu“, a.a.O. (Anm. 75).
Zur Position der USA vgl. insbesondere Robert Mortimer, Les Rats-Unis face à la situation algériénne, in: Monde Arabe: Maghreb Machrek, Nr. 149, Juli-September 1995, S. 3–12.
Cuau, a.a.O (Anm. 44).
Vgl. etwa Anne Kriegel, La France et le chaos algérien, in: Le Figaro vom 3.11.1993.
Vgl. „Majorité et opposition s’interrogent sur la politique algérienne de Paris“, in: Le Figaro vom 13.8.1994; Patrick Jarreau, Charles Pasqua seul m scene, in: Le Monde vom 12.8.1994 sowie die Äußerungen aus PS und MRG, in: Le Monde vom 12.8.1994.
Vgl dazu Gattegno, a.a.O. (Anm. 74).
Chenal, a.a.O. (Anm. 25), S. 424.
Vgl. „Pans a autant peur des barbouzes algériennes que des barbus“, in: Le Canard Enchaîné vom 4.1.1995.
Vgl. „La plate-forme de Rome“ (AbsdrluBerldänmg des Treffens der 8 algerischen Oppositionsparteien vom 13.1.1995), in: Le Monde diplomatique, März 1995, S. 7.
Baudouin Loos, Algérie: Le dialogue conserve-t-il une diane malgré les bains de sang?, in: Le Soir vom 27.2.1995.
Vgl. Bernard Ravenel, Les aimes de la politique ou la politique des aimes, in: Confluences Méditerranée,Nr. 14/1995, S. 111–118, hier S. 116. Ravenel ist der Auffassung, Léotard habe damit auch die Richtungsänderung innerhalb der militärischen Fi.ihnng Frankreidis ausgedrückt.
Jacques de Barrin, M. Mitterrand propose la réunion d’une conférence sur l’Algérie sous l’égide de l’Union européenne, in: Le Monde vom 6.2.1995.
Vgl. „M. Jappé prend ses distances avec l’idée de conférence européenne sur l’Algérie“, in: Le Monde vom 8.2.1995. Gegenüber den Äußerungen von Präsident Mitterrand ist die algerisdne Öffentlichkeit besonders sensibel. Unvergessen hafte im nationalen Bewußtsein Algeriens insbesondere sein berühmter Satz: „La seule négciation, c’est la guerre.”, den er als Innenminister zu Zeiten des Algerienkrieges aussprach. Vgl. “Tollé de circonstance”, in: Libération vom 7.2.1995.
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Zell, J. (1997). Auf der Suche nach Stabilität — Frankreichs Reaktionen auf die Krise in Algerien. In: Maull, H.W., Meimeth, M., Neßhöver, C. (eds) Die verhinderte Großmacht. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09778-5_12
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