Zusammenfassung
Überblick: Handeln ist entweder sozial vermittelt oder soziale Verbundenheit setzt Handeln voraus. Mit dieser Sichtweise verbindet sich gegenwärtig ein Mehrebenenkonzept, das auf drei ‘Logiken’ Bezug nimmt und sie in einen einheitlichen Rahmen integriert (Kap. 3.1). Es geht (a) im Rahmen der Makro-Meso-Mikro-Verknüpfung um die Logik der Situation, (b) im Rahmen der Mikro-Mikro-Verknüpfung um die Logik der individuellen Selektion verfügbarer Handlungsalternativen und (c) im Rahmen der Mikro-Meso-Makro-Verknüpfung um die Logik der Aggregation der Selektionsbilanzen. Insbesondere die Logik der Aggregation erscheint häufig als ein vernachlässigbarer Schritt. Aber nur wenn geklärt ist, wie individuelle Effekte mit kollektiven Phänomenen als den interessierenden Explananda zu verbinden sind, wird man in den Sozialwissenschaften eine individualistische bzw. handlungstheoretische Erklärung sozialer Tatbestände akzeptieren (Kap. 3.2). Die aus der Logik der Selektion hervorgegangenen individuellen Handlungsergebnisse sind daher mit den kollektiven Effekten in einen Zusammenhang zu bringen. Diese Verknüpfung leisten die sogenannten ‘Transformationsregeln’.
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Kunz, V. (1997). Die Mikroableitung kollektiver Explananda: Grundlagen der handlungstheoretischen Modellierung sozialer Prozesse. In: Theorie rationalen Handelns. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09769-3_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1669-0
Online ISBN: 978-3-663-09769-3
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