Zusammenfassung
Bisher haben wir den sozialstrukturellen und sozialgeschichtlichen Rahmen der Stadtkreise 4 und 5 in Zürich beschrieben. Wir können uns nun damit befassen, worum es uns im Kern geht: mit den Handlungsorientierungen der Bewohnerinnen und Bewohner. In unserer Studie haben wir in der Auseinandersetzung mit Daten ein Modell entwickelt, das hier vorausgreifend vorgestellt wird. Dieses Modell enthält folgenden Argumentationsgang und folgende zentrale Begriffe:
Verunsichernde lokale Rahmenbedingungen des sozialstrukturellen und sozialgeschichtlichen Kontextes erzeugen einen Status prekärer lokaler Zugehörigkeit. Eine stabile lokale Verwurzelungsperspektive erscheint unter den gegebenen Rahmenbedingungen schwierig, die Zugehörigkeit zum Wohnort erweist sich vielmehr als äußerst fragil und krisenanfällig. Prekäre Zugehörigkeit meint, dass der Stadtteil angesichts der lokalen Gegebenheiten für die Bewohner/-innen nicht selbstverständlich zu einem „signifikanten Ort“18 wird.
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Berger, C., Hildenbrand, B., Somm, I. (2002). Handeln im prekären Wohnviertel zwischen Gewöhnung und Verunsicherung: Explikation eines theoretischen Modells. In: Die Stadt der Zukunft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09763-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09763-1_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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