Zusammenfassung
Die Frage dieser Untersuchung war, welche Bedeutung den kulturellen Dispositionen der Akteure füir die Arbeit kommunaler Kulturverwaltungen zukommt. Es wurde begründet, warum dazu ihre biographischen Erzählweisen zu untersuchen waren. Die Rhetoriken der Akteure sollten Hinweise auf ihren Habitus geben, der den Handlungs- und Denklogiken strukturierend unterliegt. Aus der Logik ihres Lebens wurde auf die Kultur der Verwaltung geschlossen. In keiner der untersuchten Kulturverwaltungen sind dabei die habituellen Voraussetzungen gefunden worden, eine „aktive” (vgl. Kapitel 3.2.), die bezirklichen Bevölkerungsgruppen organisierende Kulturpolitik zu verwirklichen. Die Interviews mit dem Personal der Verwaltungen und mit den Künstlern legen vielmehr die Vermutung nahe, daß eine Politik, die die sozialen und kulturellen Grenzen der Gesellschaft zu überbrücken versucht, vom Ansatz her zum Scheitern verurteilt ist.
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Weck, M. (1995). Die Grenzen „aktiver“ Kulturpolitik. In: Die Kultur der Kulturverwaltung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09733-4_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09733-4_5
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