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Postmoderne Gesellschaft

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Zusammenfassung

Der Begriff der Postmoderne ist zu einem der schillerndsten Begriffe in der kunst-, literatur- und gesellschaftstheoretischen Diskussion des letzten Jahrzehnts geworden. Das Wort “Postmoderne” gehört zu einem Netzwerk “posti-stischer” Begriffe und Denkweisen — “postindustrielle Gesellschaft”9, “Poststrukturalismus”, “postmoderne Ethnologie”10, “Postrationalismus”, “postmoderne Ethik”11 etc. — in denen, wie es scheint, das Bewußtsein eines Epochenbeginns sich zu artikulieren versucht, dessen Konturen noch unklar, verworren und ambivalent sind, dessen zentrale Erfahrung aber das definitive Ende eines historischen Projekts anzudeuten scheint: des Projekts der Moderne, des Projekts der europäischen Aufklärung.12

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Literatur

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  4. Vgl. zur Kritik der Postmoderne A. Honneth 1994(a), S. 11ff; S. Lang 1992, S. 163ff.

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  5. Vgl. W. Welsch 1993; H.G. Vester 1993; A. Wellmer 1993; H.P. Krüger 1993; P. Engelmann (Hrsg.) 1990; C. Conrad/M. Kessel (Hrsg.) 1994.

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  6. Vgl. U. Beck 1986.

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  7. Vgl. G. Schulze 1990.

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  9. Vgl. W. Welsch 1993, S. 4f.

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  10. Vgl. G. Schulze 1990.

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  11. Vgl. A. Wellmer 1993(c), S. 49.

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  12. Vgl. H.G. Vester 1993, S. 10.

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  13. Vgl. W. Welsch 1992(a), S, 35.

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  14. Vgl. dazu H.-R Fischer/A.. Retzer u.a. (Hrsg.) 1992.

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  15. Ausführlich dazu U. Beck 1993.

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  16. Vgl. W. Welsch 1992(a), S. 35ff.

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  17. H.R. Fischer 1992, S. 12.

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  18. Vgl. S.Hall 1994(f), S. 211.

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  19. Vgl. U. Beck 1993, S. 57ff.

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  21. Vgl. D. Bell 1985, S. 10.

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  22. Diese systemische Ausdifferenzierung der Gesellschaft macht einen neuen Integrationsmodus notwendig, den man “Systemintegration” nennt. Die Systemintegration ist eine gesellschaftliche Integration.

    Google Scholar 

  23. Dieser zweite lebensweltliche Aspekt bezeichnet eine zweite Integrationsart, die unter dem Begriff “Sozialintegration” thematisiert wird. In diesem Zusammenhang ist es wichtig darauf hinzuweisen, daß die Sozialintegration keine gesellschaftliche, sondern eine lebensweltliche Integration darstellt.

    Google Scholar 

  24. Was die politische Integration betrifft, wird dem Wahlrecht, von dem die ethnischen Minderheiten ausgeschlossen sind, eine wesentliche Bedeutung beigemessen.

    Google Scholar 

  25. Ausführlich dazu J. Habermas 1994(b), S. 90ff.

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  26. Dazu könnte man die kommunitaristische Option nennen. Vgl. Teil “Kommunitarismus- und Liberalismusdebatte”.

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  27. Vgl. L. Hoffmann 1994, S. 65ff.

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  28. Vgl. J. Baecker/M. Borg-Lauf u.a. 1992, S. 121AF.

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  29. Die Revolution in der DDR von 1989, ausgebrochen zur Erkämpfung demokratischer Selbstbestimmung des “Volkes”, verschob sich ganz bald in die Forderung nach nationaler Einheit (“Wir sind das Volk” als Leitmotiv der Revolution wurde zu “Wir sind ein Volk”). Als die Wiedervereinigung 1989 zur Debatte stand, ging es nicht um “Mehr-Demokratie-Wagen”, wie es W. Brandt einmal formuliert hatte, sondern im Vordergrund standen vor allem zwei Motive, die ausschlaggebend waren: Erstens der Wunsch nach dem materiellen Aufholen eines westlichen Standards. Zweitens beobachtete man bei der Wiedervereinigung die Neigung zur Neueinrichtung im Nationalstaat samt dem Affekt der Abschirmung gegen ethnisch “Fremde” — wozu noch erschwerend hinzukommt, daß diese Art von Nationalismus in dem Sinn vormodern, aber gründlich deutsch ist, daß sie den Staat nicht zunächst als konstituierte Gesellschaft ansieht, sondern als die gesetzlich geschützte Grenze, die die Mitglieder einer Ethnie oder Sprachgemeinschaft gegen die als “nicht-dazugehörig Definierten” abriegelt. Für die Richtigkeit der Einschätzung, daß mit der deutsch-deutschen Vereinigung rechtstaatliche durch nationalstaatliche Motive überlagert wurden, spricht das Ergebnis einer Umfrage des Instituts für angewandte Sozialforschung (infas), wonach 78% der Ostdeutschen die Asylpolitik der Bundesregierung als viel zu permissiv verdammen — ein deutlicher Hinweis. Vgl. Südwestpresse vom 19.10.1992, S. 1.

    Google Scholar 

  30. Vgl. den Teil “Kommunitarismus- und Liberalismusdebatte”.

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  31. Vgl. den Abschnitt “Multikulturalismusdiskurs”.

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  32. Vgl. J. Habermas 1992(b), S. 435f.

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  33. Vgl. A. Wellmer: 1993(d), S. 173f.

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  34. Vgl. H.P. Krüger 1993, S. 99.

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  35. Vgl. H.P. Krüger 1993, S. 191f.

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  36. H. P. Krüger 1993, S. 99.

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  37. A. Honneth 1994(a), S. 19.

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  38. Ausführlich dazu den Abschnitt “Kommunitarismus- und Liberalismusdebatte”.

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  39. P.Allheit 1994, S. 603.

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  40. Vgl. A. Honneth 1994(a).

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  41. Vgl J. Habermas 1976, S. 271ff.

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  42. Vgl. G.-H. Lenz 1994, S. 173.

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  43. G.-H. Lenz 1994, S. 176.

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  44. Vgl. D. Harvey 1994, S. 222.

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  45. D. Harvey 1994, S. 222.

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  46. Vgl. H.P. Krüger 1993, S.240ff.

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  47. Wenn Gesellschaften aufgrund interner Differenzierungen homogen als Ganzes nicht organisierbar sind, ist heutzutage immer wieder beschworene nationale Identität, nationalhomogene Kultur nur ableitbar aus der Gemeinschaftsideologie. Sie bezieht sich auf die überkommenen Traditionsbestände, mit denen versucht wird, zunehmend sozial differenzierte Gesellschaften als homogen zu organisieren. Man könnte diesen Rekurs auf die Traditionsreste, um die zunehmend enttraditionalisierten Lebenswelten als homogen zu organisieren, als eine neue Variante alter Politikformen bezeichnen.

    Google Scholar 

  48. Ausführlich dazu P. Hejl 1994, S. 126.

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  49. Vgl. P. Hejl 1994, S. 127ff.

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  50. Vgl. G. Schulze 1992.

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  51. Vgl. S. Hradil 1987.

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  52. Vgl. u.a. N. Luhmann 1989, Kap. IX–XVI.

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  53. Vgl. D.Läpple 1991.

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  55. Vgl. F. Nietzsche 1966, S. 473.

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  56. W. Welsch 1991, S. 352.

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  58. Vgl. N. Luhmann 1984, S. 256ff; Ders. (Hrsg.): 1985; Ders.: 1989, S. 149ff.

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  59. Dieser Gedanke geht auf G. Simmel 1983, S. 61ff.

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  60. Vgl. W. Welsch 1992, S. 39ff; S. Hradil 1987, S. 167f; M. Vester u.a. 1993.

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  61. Vgl. B. Peters 1993, S. 197f.

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  62. Vgl. B. Peters 1993, S. 197f.

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  63. Vg. B. Peters 1993, S, 198.

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  64. Vgl. J. Habermas 1994(a), S, 442.

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  65. J. Habermas 1994(a), S. 442.

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  66. W.-D. Bukow 1992, S. 12.

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  67. Ausführlicher über Wanderungsbewegungen in Deutschland der Abschnitt “Geschichte der Migration”.

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  68. H. Dubiel 1994(a), S. 144.

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  69. J. Habermas 1973, S. 14.

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  70. Vgl. H-G. Brose/B. Hildenbrand 1988, S. 11 ff.

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  71. Ausführlich dazu Vgl. M. Vester 1993.

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  72. Vgl. W.-D. Bukow/R. Llaryora 1988.

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  73. H. Dubiel 1994(a), S. 148.

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  74. Vgl. U. Beck 1986; U. Beck 1993.

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  75. U. Beck/E. Beck-Gernsheim 1994, S, 13.

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  76. U. Beck/E. Beck-Gernsheim 1994, S. 21.

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  77. Vgl. U. Beck 1994(b), S. 45.

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  78. Vgl. J. Habermas 1989.

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  79. Vgl. dazu H. Esser 1988(b), S. 52f.

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  80. Vgl. U. Beck 1986.

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  81. Ausführlich dazu der Abschnitt “Kommunitarismus- und Liberalismusdebatte”.

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  82. H. Dubiel 1994(b), S. 92.

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  83. Vgl. G. Simmel 1989; N. Elias 1976; U. Beck 1986; M. Kohli 1989.

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  84. T. Rauschenbach 1994, S. 91.

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  85. Vgl. A. Giddens 1993, S. 447.

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  86. A. Giddens 1993, S. 476.

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  87. Siehe auch N. Luhmann über “Weltgesellschaft”: N. Luhmann 1971; Luhmann setzt das Problem in Beziehung zur funktionalen Differenzierung: Unterschiedliche Rollen sind in unterschiedliche, z.B. national übergreifende Interdependenzen einbezogen (z.B. Wissenschaft). Außerdem verweist er auf Tourismus und Massenkommunikation.

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  88. Vgl. dazu U. Beck/E. Beck-Gersheim 1991; U. Beck/E. Beck-Gernsheim 1990; R. Hitzler 1991.

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  89. Ausführlich dazu R. Hitzler 1994.

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  90. Vgl. R. Hitzler/A. Honer 1994, S. 310.

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  91. Vgl. R. Hitzler/A. Honer 1994, S. 312.

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  92. Vgl. dazu M.. Vester u.a. 1993; S. Hradil 1989, S. 111 ff.

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  93. U. Beck/E. Beck-Gernsheim 1994, S. 35.

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  94. Hier spielen die Unterscheidung und Zusammenhänge von “Sozialintegration” und “Systemintegration” eine eminente Rolle.

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  95. Vgl. W.-D. Bukow/R. Llaryora 1988.

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  96. U. Beck 1986, S. 209.

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  97. Identitätspolitik ist ein zentraler Begriff in den soziologischen Untersuchungen Erwing Goffmanns.

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  98. G. Simmel 1992; vor allem das letzte Kapitel ist dem Stil des modernen Lebens gewidmet. Zur weiteren Diskussion vgl. D. P. Frisby 1984

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  99. G.Simmel 1992, S.551.

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  100. Vgl. R. Hitzler/A. Honer 1994, S. 312.

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  101. Vgl. U. Rödel/G. Frankenberg/H. Dubiel 1989.

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  103. H. Dubiel 1994(c), S. 112.

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  104. R. Hitzler/E.J. Koenen 1994, S. 452.

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  105. R. Hitzler/E.J. Koenen 1994, S. 457.

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  106. Vgl. U. Beck 1993.

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  107. Vgl. U. Beck 1994(a), S. 472.

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  108. Vgl. H. Joas 1992.

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  109. Vgl. J. Habermas 1981.

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  110. U. Beck 1994(a), S. 478.

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  111. W.-D. Bukow 1993, S. 47.

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  112. Vgl. dazu “Die Wahlrechtsdiskussion”.

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  119. W.-D. Bukow 1993, S. 65/66.

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  120. Es ist wichtig, den wissenschaftlichen Begriff der Identität vom politischen Begriff zu unterscheiden. Erst dann kann man ihre Beziehungen zueinander klären. Wenn der Begriff der kulturellen Identität in den politischen Texten gebraucht wird, handelt es sich um einen Begriff, der aus der Defensive heraus formuliert ist. “Man sieht seine eigene Identität bedroht und fordert Maßnahmen zu ihrem Schutz oder ihrer Wiederherstellung. (...) Es handelt sich also um einen Wertbegriff: Identität ist etwas Positives, etwas (funktional) Notwendiges. Identität ist etwas, worauf jeder Mensch, jede ethnische Gruppe ein Recht hat.” Die Verwendung des politischen Begriffes der Identität als etwas Positives, führt folgerichtig dazu, daß “eine Veränderung z.B. ethnischer Identität etwas mit sich” bringt, das man als negativ zu wertende Entfremdung bezeichnen kann.” Der wissenschaftliche Begriff der Identität steht in einer eigentümlichen Beziehung zum politischen. Wenn man ihn als deskriptiven Begriff verwendet, sind zwei Strategien denkbar: Erstens kann der Begriff dazu dienen, die für die Individuen relevanten Identitäten zu entdecken und ihre symbolischen Ausprägungen zu beschreiben. Zweitens ist auch denkbar, daß die Veränderungen der Identitäten in den Vordergrund gestellt werden. “Hierzu können die Veränderungen der Inhalte und Symbole gehören, die ‘Erfindungen’ neuer Identitäten und die dadurch in Gang gebrachte Neustrukturierung des Identitätssystems einer Gesellschaft, die Eingliederung ‘kleiner’ Identitäten in ‘größere’, und selbstverständlich auch sowohl die eventuell auftretenden psychischen u.a. Beziehungen und Konflikte, die bei einem Identitätswandel oder Wechsel auftreten, als auch die Einstellungen der von solchen Veränderungen betroffenen Individuen und Gruppen.” In dem letzten genannten Aspekt geht es nur um die politische Dimension einer Identitätsproblematik. Allerdings muß man hier bemerken, daß die Aufdeckung z.B. einer gegebenen Empfindung von Entfremdung und ihre wissenschaftliche Systematisierung durchaus fiir eine politische Verwendung einsetzbar sein kann. K. Zimmermann 1994, S. 64/65.

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  121. Vgl. B. Schmid-Kemmner 1993, S. 37.

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  122. In diesem Zusammenhang ist auf die Literatur über die “Ausländerkriminalität” zu verweisen, in der sich deutlich erkennen läßt, wie die Minderheiten pauschal als “abweichend” oder als “kriminell” definiert werden. Auf diese Weise werden Minderheiten kriminalisiert. So wird Kriminalität als gesellschaftliches Phänomen zur “Ausländerkriminalität”, die bei den Minderheiten als natürliche bzw. “kulturspezifische” Eigenschaft definiert wird, die meist in der als ethnisch konstruierten Identität lokalisiert wird.

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  123. L. Niethammer 1994, S. 397.

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  124. Vgl. dazu postmoderne Debatten.

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  126. Identität als kollektiv definierte Kategorie hat es in der Geschichte nie gegeben.

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  127. Vgl. D. Kellner 1994, S. 235.

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  128. P.M. Heij hat die Charakteristika der traditionellen und modernen Gesellschaften aus der konstruktivistischen Sozialtheorie ausführlich beschrieben. Er betont — im Gegensatz zu vormodernen Gesellschaften — die hochgradigen Ausdifferenzierungen in der modernen Gesellschaft und die damit einhergehende Vielzahl spezieller Interaktionsbeziehungen. Erst in der Moderne bekam das individualisierte Individuum durch Befreiung von den alten Normen und Traditionen die Möglichkeit, gleichzeitig in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten zu interagieren und sein Leben mehr oder weniger in eigener Regie zu führen. Dies hat natürlich einen wesentlichen Einfluß auf die Identitätsentwicklung und auf die Identitätskonzepte ausgeübt. So wurden die substantiell bestimmten Identitätsvorstellungen dekonstruiert und die dynamisch-prozessuale Dimension der Identität in den Vordergrund gerückt. P.-M. Heij 1992, S. 200f. Hier muß man jedoch daraufhinweisen, daß die moderne Gesellschaft gekennzeichnet ist durch Trennung der privaten Sphäre von der öffentlichen. Daher kann diese Wechselwirkung konstitutiv sein für die einzelnen Identitäten, die in der Moderne eher einen “privaten Status” haben. Probleme ergeben sich erst dann, wenn die Identität aus dem privaten Bereich herausgedrängt wird und zu einer ethischen Forderung erhoben und damit zum Leitprinzip der Gesellschaft stilisiert wird. Daß Ethnizität oder ethnische Identität zum Regulativprinzip erhoben wird, was für die traditionellen Gesellschafsformen konstitutiv war, erleben wir zunehmend in den letzten Jahren in der BRD. Mehr dazu im “Ethnizitätsdiskurs”.

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  129. D.Kellner 1994, S. 215.

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  130. Vgl. D.Kellner 1994, S. 215.

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  137. Dieser interaktionistische Ansatz hat auch Eingang gefunden in die konstruktivistischen Selbstkonzepte vor allem von G. Rusch. Er weist daraufhin, daß zum Aufbau eines Selbstkonzepts Erfahrungen notwendig sind, die das Individuum mit anderen Personen macht. Erst im Rahmen sozialer Erfahrung und sprachlicher Artikulationen “(...) er-lebt man sich selbst gewissermaßen durch das eigene Erleben von anderen durch die eigenen Erfahrungen mit anderen.” G. Rusch 1992, S. 139. Zitiert nach S.J. Schmidt 1992, S. 21.

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  159. Vgl. V. M. Bader 1991, S. 113.

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  172. Vgl. A. Giddens 1993, S. 446.

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  173. A. Giddens: The Consequences of Modernity. Cambridge 1990, S. 37f zitiert nach S. Hall 1994(f), S. 183.

    Google Scholar 

  174. Vgl. A. Giddens 1993, S. 473.

    Google Scholar 

  175. Vgl. S. Hall 1994(f), S. 184.

    Google Scholar 

  176. A. Giddens 1993, S. 476.

    Google Scholar 

  177. A. Giddens 1994, S. 474.

    Google Scholar 

  178. Vgl S. Hall 1994(f), S. 185.

    Google Scholar 

  179. Vgl. S. Hall 1994(f), S. 185.

    Google Scholar 

  180. Vgl. S. Hall 1994(f), S. 188.

    Google Scholar 

  181. Vgl. S. Hall 1994(f), S. 193ff.

    Google Scholar 

  182. S. Hall 1994(f), S. 189.

    Google Scholar 

  183. Vgl. M. Auge 1994, S. 39/40.

    Google Scholar 

  184. Vgl. M. Auge 1994, S. 40.

    Google Scholar 

  185. M. Auge 1994, S. 39.

    Google Scholar 

  186. Vgl S. Hall 1994(f), S. 211.

    Google Scholar 

  187. Vgl. S. Hall 1994(f), S. 211.

    Google Scholar 

  188. Vgl. S. Hall 1994(f), S. 212.

    Google Scholar 

  189. S. Hall 1994 S. 213; In diesem Zusammenhang weist A. Giddens daraufhin, daß die durch zunehmende Intensivierung der Globalisierung entstehenden lokalen Identifikationen und der kulturelle Pluralismus in der Postmoderne im Gegensatz zu traditionellen Gesellschaften nicht mehr über situierte Machtzentren verfügen. Giddens 1993 S. 483.

    Google Scholar 

  190. Vgl. S.Hall 1994(f), S. 213.

    Google Scholar 

  191. Vgl. S. Hall 1994(f), S. 214.

    Google Scholar 

  192. S. Hall 1994(f), S. 214.

    Google Scholar 

  193. Ausführlich dazu M. Auge 1994, S. 41f.

    Google Scholar 

  194. M. Auge 1994, S. 43.

    Google Scholar 

  195. Vgl. M. Auge 1994, S. 46.

    Google Scholar 

  196. Das heißt aber nicht, daß alte Gesellschaften oder Regionen von außen isoliert und in sich homogen waren. In diesem Zusammenhang weist M. Auge darauf hin, daß Europa in der Renaissance, nach einer langen Phase der Kombination sehr alter und zugleich sehr vielfältiger Traditionen (griechischen, römischen, germanischen, angelsächsichen, arabischen, chinesischen Ursprungs) erleben, daß sich seine Fähigkeit zur Synthese, zur Integration und zur Erfindung gleichermaßen vergrößerte. “Nach dieser Auffassung bezog Europa die Mittel für seine Vitalität und seine Vorherrschaft aus seinem Verhältnis zu den anderen und aus der Vielgestaltigkeit seines Erbes.”(S. 46) Was heute neu ist, ist eine Radikalisierung dieser Syntheseleistungen.

    Google Scholar 

  197. M. Auge 1994, S. 47.

    Google Scholar 

  198. A. Giddens 1993, S. 477.

    Google Scholar 

  199. Vgl. ausführlich dazu Arbeitsgruppe “Zweisprachigkeit und Identität” 1988, S. 209ff.

    Google Scholar 

  200. Vgl. M. Zaiser 1993, S. 30.

    Google Scholar 

  201. S. Hall 1994(f), S. 201.

    Google Scholar 

  202. Vgl. S. Hall 1994(f), S. 202ff.

    Google Scholar 

  203. Wenn man in Anlehnung an B. Anderson von einer “imaginären Nation” ausgeht, könnte man die nationale Identität als eine “imaginäre Identität” betrachten. Vgl. B. Anderson 1988.

    Google Scholar 

  204. S. Hall 1994(f), S. 206/207.

    Google Scholar 

  205. Vgl. R. Hettlage 1993, S. 92.

    Google Scholar 

  206. Vgl. S. Hall 1994(f), S. 208.

    Google Scholar 

  207. Vgl. R. Hettlage 1993, S. 93.

    Google Scholar 

  208. R. Hettlage 1993, S. 92.

    Google Scholar 

  209. Die rassistischen Gewalttaten gegen Minderheiten und Flüchtlinge in den letzten Jahren in der Bundesrepublik sind deutlicher Hinweis.

    Google Scholar 

  210. R. Hettlage 1993, S. 97.

    Google Scholar 

  211. Vgl. Vorwort Filbinger. Zitiert nach Studienzentrum Weikersheim e.V. (Hrsg.): 1983.

    Google Scholar 

  212. Vgl. W. Weidenfeld (Hrsg.): 1983.

    Google Scholar 

  213. Vgl. Die Frage nach der Deutschen Identität. Bonn 1985 (Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 201).

    Google Scholar 

  214. Vgl. G. Rohrmoser 1983, S. 11ff.

    Google Scholar 

  215. W. Schäuble. Zitiert nach K. Barwig/K. Lörcher/C.Schuhmacher (Hrsg.): 1989, S. 25.

    Google Scholar 

  216. G. Elwert 1988, S. 8.

    Google Scholar 

  217. Ausführlich dazu L. Hoffmann/H. Even 1984, S. 52ff. Die beiden Autoren haben eine Reihe von Leserbriefen untersucht, in denen die Minderheiten als Gefährdung, als Bedrohung der nationalen Identität dargestellt werden. Es werden Begriffe, wie “nordisch-germanische Abstammung”, “Ausländerinvasion” “Heimat und Volk”, “Unterwanderung des deutschen Volkes durch Ausländer” etc. verwendet.

    Google Scholar 

  218. Ich habe im Teil “Postmoderne Moderne” die These vertreten, daß die Pluralisierung bzw. Multikulturalität in den modernen Gesellschaften strukturell erzeugt ist. Daher ist Migration nur eine Dimension, die zur Pluralisierung der Lebenswelt beiträgt.

    Google Scholar 

  219. Vgl. S. Hall 1994(f), S. 207.

    Google Scholar 

  220. Vgl. dazu den Teil “Ethnisierungsansatz”.

    Google Scholar 

  221. S.Hall 1994(f), S. 217.

    Google Scholar 

  222. Vgl. E.J. Dittrich/F.-O. Radtke 1990, S. 23.

    Google Scholar 

  223. Vgl. M. Foucault 1973, S. 15f (Hervorhebung des Verf.).

    Google Scholar 

  224. Vgl. J. Baecker/M. Borg-Laufs u.a. 1992, S. 116ff.

    Google Scholar 

  225. J. Baecker/M. Borg-Laufs u.a. 1992, S. 117.

    Google Scholar 

  226. Vgl. dazu den Abschnitt “Kommunalwahlrechtsdiskurs.”

    Google Scholar 

  227. L. Niethammer 1994, S. 392.

    Google Scholar 

  228. L. Niethammer 1994, S. 393.

    Google Scholar 

  229. Vgl. S. Hall 1994(b), S. 29.

    Google Scholar 

  230. S. Hall 1994(b), S. 29/30.

    Google Scholar 

  231. Vgl. H. Lutz 1991, S. 46.

    Google Scholar 

  232. Vgl. H. Lutz 1991, S. 46.

    Google Scholar 

  233. Ausführlich dazu der Abschnitt “Postmoderne Moderne”.

    Google Scholar 

  234. Vgl H.Lutz 1991, S. 47.

    Google Scholar 

  235. Vgl. H.Lutz 1991, S. 47.

    Google Scholar 

  236. Vgl. S. Hall 1994(b), S. 30.

    Google Scholar 

  237. In diesem Zusammenhang beschreiben Bukow/Llaryora (1988) ausführlich den Prozeß der Ethnisierung. Vgl. auch den Abschnitt “Ethnisierungsdiskurs”.

    Google Scholar 

  238. H. Lutz 1991, S. 55.

    Google Scholar 

  239. H. Lutz 1991, S. 55.

    Google Scholar 

  240. Vgl. H. Lutz, 1991 S. 55.

    Google Scholar 

  241. Vgl. R. Hettlage 1993.

    Google Scholar 

  242. Hier sieht man Ähnlichkeiten mit den früheren Ethnologen bzw. Völkerkundlern, die sich im wesentlichen mit als “primitiv” oder “traditionell” definierten Völkern und deren kultureller Organisation befaßten.

    Google Scholar 

  243. Vgl. K. Zimmermann 1994, S. 97.

    Google Scholar 

  244. K. Zimmermann 1994, S. 103.

    Google Scholar 

  245. Vgl. K. Zimmermann 1994, S. 103.

    Google Scholar 

  246. Vgl. K. Zimmermann 1994, S. 104.

    Google Scholar 

  247. K. Zimmermann 1994, S. 104.

    Google Scholar 

  248. Daß Ethnizität oder ethnische Identität je nach politischer und ökonomischer Entwicklung revalorisiert oder devalorisiert werden kann, habe ich in dem Teil “Ethnizitätsdiskurs” diskutiert.

    Google Scholar 

  249. Ausführlich dazu der Teil “Kommunalwahlrechtsdiskurs” und “Staatsangehörigkeitsdiskurs”.

    Google Scholar 

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Yildiz, E. (1997). Postmoderne Gesellschaft. In: Die halbierte Gesellschaft der Postmoderne. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09722-8_2

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