Zusammenfassung
Der Vergleich von Albert Mathiez (1874 – 1932) mit Gustav Mayer drängt sich auf, nicht nur, weil sie Zeitgenossen waren, sondern weil ihre Arbeitsweise als Sozialhistoriker, die den Ideen und Methoden ihrer Zeit (oder doch ihrer Zunft) voraus waren, Analogien aufweist. Auch vom soziologischen Standpunkt ist dieser Vergleich sinnvoll, weil das Werk von Mathiez ziemlich genau den historiographischen Zeitpunkt kennzeichnet, zu dem in Frankreich die marxistischen Thesen, die bis dahin wegen ihres deutschen Ursprungs als fremd empfunden worden waren, an die nationale Tradition der Revolution anknüpften.
Erst in unserer Zeit, mit dem Verschwinden der Revolutionstraditionen und der Invasion des Marxismus, haben sich die französischen Demokraten von tendenziösen Thesen eher politischer als historischer Natur täuschen lassen und aufgehört, Robespierre zu begreifen, den doch ihre Vorgänger noch bewundert hatten. Albert Mathiez
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Gérard, A. (1985). Albert Mathiez. Sozialistischer Historiker und Robespierrist. In: Christadler, M. (eds) Die geteilte Utopie Sozialisten in Frankreich und Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09714-3_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09714-3_14
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0457-4
Online ISBN: 978-3-663-09714-3
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