Zusammenfassung
Der Prozeß der Finanzierung der deutschen Einheit ist gekennzeichnet von der schrittweisen Anpassung an die fiskalischen Herausforderungen der Einheit. Ausgehend von dem den realen Problemen nicht angemessenen und in seinem Umfang unzulänglichen Finanzierungskonzept des Einigungsvertrags gelang die finanzpolitische Verarbeitung des Einigungsschocks dennoch binnen einer Legislaturperiode. In Anlehnung an ein idealtypisches Phasenmodell (Czada 1994a: 252) läßt sich die Anpassung wie folgt skizzieren: 1. Herstellung der Einheit durch Gesetz, 2. situative Minimalanpassung durch nacheilende Reparaturgesetzgebung, 3. Ausfüllung verbleibender Regelungslücken durch Interessenausgleich und „muddling-through“ (Lindblom 1959), 4. Formalisierung verbleibender einigungsbedingter Aufgaben.
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Schwinn, O. (1997). Fazit und theoretische Einordnung. In: Die Finanzierung der deutschen Einheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09703-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09703-7_5
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