Zusammenfassung
Die wichtigsten Voraussetzungen für die Destabilisierung der SED-Herrschaft und die friedliche Revolution in der DDR im Herbst 1989 waren die im Sommer 1989 einsetzende massive Fluchtbewegung nach Westen sowie die in deren Gefolge aufkommenden Massendemonstrationen. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Parteien und sonstige politische Vereinigungen mit dezidiert oppositionellem Charakter. Opposition im Sinne von Widerstand gegen die SED-Diktatur gab es in der DDR zu jeder Zeit. Der Protest der fünfziger Jahre hielt das SED-Regime noch für ein Übergangsphänomen. Das Ziel der deutschen Einheit fest im Blick, forderte er — an demokratische Vorkriegstraditionen anknüpfend — Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Diese harte, fundamentale Opposition wurde durch die Abwanderung von rund drei Millionen DDR-Bürgern in die Bundesrepublik und Unterdrückungsmaßnahmen des SED-Regimes existentiell geschwächt.369 In den sechziger und siebziger Jahren gab es unabhängige politische Bestrebungen im Schutzraum der Kirchen sowie im Milieu der sozialistisch geprägten Intellektuellen. Schriftsteller wurden zu Symbolen der Opposition. Die oppositionellen Vordenker, die auf die sozialethischen und politischen Gruppen sowie die späteren Bürgerbewegungen prägend wirkten, waren Rudolf Bahro, Robert Havemann, Heino Falcke, Edelbert Richter und Rolf Henrich.370
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Reference
Vgl. Martin Gutzeit: Widerstand und Opposition in den achtziger Jahren. Von der Formierung der Opposition bis zum Sturz der SED-Diktatur, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band V11/1, S. 237.
Vgl. Hubertus Knabe: Widerstand und Opposition in den sechziger und siebziger Jahren, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/1, S. 77–88.
Vgl. Hubertus Knabe: Widerstand und Opposition in den sechziger und siebziger Jahren, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/1, S. 77–88. Martin Gutzeit: Widerstand und Opposition in den achtziger Jahren. Von der Formierung der Opposition bis zum Sturz der SED-Diktatur, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/1, S. 237.
Gleichwohl handelte sich nicht um eine „protestantische Revolution“, denn zum einen war das Verhältnis zwischen der Kirchenleitung und den Basisgruppen keineswegs konfliktfrei und zum anderen bedrohten die Kirchen zwar die Geschlossenheit des Systems von innen, bewirkten aber nicht den Umbruch in der DDR. Sie nahmen vielmehr eine nicht widerspruchsfreie Zwischenstellung zwischen Opportunismus und Opposition ein. Vgl. Oskar Niedermayer: Das intermediäre System, in: Max Kaase u.a.: Politisches System, Opladen 1996, S. 168.
Vgl. Ludwig Mehlhorn: Der politische Umbruch in Ost-und Mitteleuropa und seine Bedeutung für die Bürgerbewegung in der DDR, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/2, S. 1435 f.
Vgl. Reinhard Weißhuhn: Der Einfluß der bundesdeutschen Parteien auf die Entwicklung widerständigen Verhaltens in der DDR der achtziger Jahre. Parteien in der Bundesrepublik aus der Sicht der Opposition in der DDR, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VIl/2, S. 1884 f.
Vgl. Stephan Bickhardt: Die Entwicklung der DDR-Opposition in den achtziger Jahren, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/1, S. 499 f.
Vgl. Jan Wielgohs/Marianne Schulz: Die revolutionäre Krise am Ende der achtziger Jahre und die Formierung der Opposition, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/2, S. 1980.
Vgl. Ludwig Mehlhorn: Der politische Umbruch in Ost-und Mitteleuropa und seine Bedeutung für die Bürgerbewegung in der DDR, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/2, S. 1435 f.
Vgl. Eckhard Jesse: Die institutionellen Rahmenbedingungen der Bundestagswahl vom 2. Dezember 1990, in: Max Kaase/Hans-Dieter Klingemann (Hrsg.): Wahlen und Wähler. Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1990, Opladen 1994, S. 21.
Vgl. Hubertus Knabe: Was war die „DDR-Opposition“? Zur Typologie des politischen Widerspruchs in Ostdeutschland, in: Deutschland Archiv, 29 (1996), S. 198.
Hilger führt dies auf eine Ressourcenschwäche und eine machtpolitische Selbstblockade zurück. „Machtferne und Solidarität waren [chwr(133)] für die Gruppen nicht nur politische Ziele, sondern [chwr(133)] auch gelebte Geschichte und Teil ihrer politischen Identität, die sich auf der Basis der gemeinsamen Erfahrungen herausgebildet hatte. In dieser Erfahrung von Gemeinschaft und Solidarität wurzelten die Vorbehalte gegen den konflikthaften Interessenwettbewerb und die Professionalisierung, die mit einer Parteibildung verbunden sind.“ Peter Hilger: Aufbruch in die Bedeutungslosigkeit? Zur Marginalisierung der Oppositionsgruppen in der DDR, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, H. 4/1995, S. 65.
Vgl. Eckhard Jesse: Artikulationsformen und Zielsetzungen von widerständigem Verhalten in der Deutschen Demokratischen Republik, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VI1/1, S. 1016.
Vgl. Rainer Eppelmann/Gerd Poppe: Artikel Bürgerrechtsbewegung, in: Rainer Eppelmann u.a. (Hrsg.): Lexikon des DDR-Sozialismus. Das Staats-und Gesellschaftssystem der Deutschen Demokratischen Republik, Paderborn u.a. 1996, S. 142.
Uwe Thaysen: Der Runde Tisch. Oder: Wo blieb das Volk? Der Weg der DDR in die Demokratie, Opladen 1990, S. 20.
Vgl. Stephan Bickhardt: Die Entwicklung der DDR-Opposition in den achtziger Jahren, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/I, S. 493 f.
Jan Wielgohs/Marianne Schulz: Die revolutionäre Krise am Ende der achtziger Jahre und die Formierung der Opposition, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/2, S. 1981.
Vgl. Albert O. Hirschman: Abwanderung und Widerspruch und das Schicksal der Deutschen Demokratischen Republik. Ein Essay zur konzeptuellen Geschichte, in: Leviathan, 20 (1992), S. 330–358.
Vgl. Detlef Pollack: Außenseiter oder Repräsentanten? Zur Rolle der politisch-alternativen Gruppen im gesellschaftlichen Umbruchprozeß der DDR, in: Deutschland Archiv, 23 (1990), S. 1216–1223.
Vgl. Jan Wielgohs/Marianne Schulz: Die revolutionäre Krise am Ende der achtziger Jahre und die Formierung der Opposition, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/2, S. 1982.
Vgl. Göttrik Wewer: Aufrechter Gang und neue Ängste, in: Ders. (Hrsg.): DDR. Von der friedlichen Revolution zur deutschen Vereinigung, Opladen 1990, S. 9 f. Rolf Reißig: Der Umbruch in der DDR und das Scheitern des “realen Sozialismus”, in: Ders./Gert-Joachim Glaeßner (Hrsg.): Das Ende eines Experiments. Umbruch in der DDR und deutsche Einheit, Berlin 1991, S. 20.
Erhard Müller: Probleme des grün-bürgerbewegten Zusammenwachsens, in: Frank Löbler u.a. (Hrsg.): Wiedervereinigung als Organisationsproblem: Gesamtdeutsche Zusammenschlüsse von Parteien und Verbänden, Bochum 1991, S. 79.
Vgl. Oskar Niedermayer: Das intermediäre System, in: Max Kaase u.a.: Politisches System, Opladen 1996, S. 170.
Sebastian Ptlugbeil: „Wir müssen die Reform mit den Genossen machen“, in: Gerhard Rein (Hrsg.): Die Opposition in der DDR. Entwürfe für einen anderen Sozialismus, Berlin 1989, S. 25.
Jens Reich u.a.: Die Mauer ist gefallen, in: Die ersten Texte des Neuen Forums, Berlin Januar 1990, S. 20. Vgl. auch Jens Reich: Rückkehr nach Europa. Zur neuen Lage der deutschen Nation, München 1991, S. 202.
Vgl. Gert-Joachim Glaeßner: Der schwierige Weg zur Demokratie. Vorn Ende der DDR zur deutschen Einheit, Opladen 1991, S. 89.
Zur Chronologie der Ereignisse vgl. Archiv der Gegenwart, 1989, S. 33937–33953.
Vgl. Volker Ronge: Die Fluchtbewegung als Anstoß und Problem der Erneuerung der DDR, in: Göttrik Wewer (Hrsg.): DDR. Von der friedlichen Revolution zur deutschen Vereinigung, Opladen 1990, S. 29–46.
Vgl. Gert-Joachim Glaeßner: Transition und Integration. Die DDR im Umbruch, Berlin 1990, S. 17.
Vgl. Uwe Thaysen: Der Runde Tisch. Oder: Wo blieb das Volk? Der Weg der DDR in die Demokratie, Opladen 1990, S. 114.
Thaysen charakterisierte diese Entwicklung als den „kategorischen Imperativ des Mitmachens“. Uwe Thaysen: Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Leistungen und Legenden, in: Karl Wilhelm Fricke u.a.: Errungenschaften und Legenden, Melle 1990, S. 72.
Bereits am 28. Januar 1990 hatte sich Hans Modrow mit den am Runden Tisch vertretenen Parteien und Gruppierungen darauf geeinigt, daß acht Vertreter der Opposition als Minister ohne Geschäftsbereich in die Regierung eintreten sollten. Nur die Vereinigte Linke trat nicht in Modrows Kabinett ein, weil sie die vom Ministerpräsidenten vorgeschlagene Vertragsgemeinschaft mit der Bundesrepublik ablehnte. Zu Ministern wurden gewählt: Tatjana Böhm: UFV, Rainer Eppelmann: DA, Sebastian Pflugbeil: NF, Matthias Platzeck: GP, Gerd Poppe: IFM, Walter Romberg: SPD, Klaus Schlüter: GL, Wolfgang Ullmann: DJ. Vgl. Archiv der Gegenwart, 1990, S. 34209. Bernd-Rainer Barth u.a. (Hrsg.): Wer war Wer in der DDR. Ein biographisches Handbuch, 3. Aufl., Frankfurt am Main 1996.
Uwe Thaysen: Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Leistungen und Legenden, in: Karl Wilhelm Fricke u.a.: Errungenschaften und Legenden. Runder Tisch, Willkürherrschaft und Kommandowirtschaft im DDR-Sozialismus, Melle 1990, S. 78.
Vgl. Uwe Thaysen: Der Runde Tisch. Oder: Wo blieb das Volk? Der Weg der DDR in die Demokratie, Opladen 1990, S. 97.
Vgl. das Gespräch mit Gerd Poppe, in: Klemens Semtner: Der Runde Tisch in der DDR, München 1992, S. 166. Vgl. auch das Gespräch mit Uwe Thaysen, in: Ebd., S. 124 f.
Vgl. Archiv der Gegenwart, 1990, S. 34209 f.
Vgl. Christoph Hohlfeld: Die Grünen in Ostdeutschland, in: Joachim Raschke: Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind, Köln 1993, S. 401.
Helmut Müller-Enbergs: Welchen Charakter hatte die Volkskammer nach den Wahlen vom 18. März 1990?, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 22 (1991), S. 450 f
Dieter Rucht: Deutsche Vereinigung und Demokratisierung. Zum Scheitern der Bürgerbewegungen, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, H. 4/1995, S. 14.
Marianne Schulz: Neues Forum. Von der illegalen Opposition in die legale Marginalität, in: Helmut Müller-Enbergs u.a. (Hrsg.): Von der Illegalität ins Parlament. Werdegang und Konzept der neuen Bürgerbewegungen, Berlin 1991, S. 24.
Vgl. die Interviews mit Gerd Poppe und Konrad Weiß, in: Klemens Semtner: Der Runde Tisch in der DDR, München 1992, S. 168, 177.
Vgl. Uwe Thaysen: Der Zentrale Runde Tisch der DDR. Leistungen und Legenden, in: Karl Wilhelm Fricke u.a.: Errungenschaften und Legenden, Melle 1990, S. 76.
Stephan Bickhardt: Die Entwicklung der DDR-Opposition in den achtziger Jahren, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/1, S. 495.
Zur Entwicklung des ostdeutschen Parteiensystems vgl. Oskar Niedermayer: Das gesamtdeutsche Parteiensystem, in: Oscar W. Gabriel u.a. (Hrsg.): Parteiendemokratie in Deutschland, Bonn 1997, S. 106–130. Eckhard Jesse: Die Parteien in den neuen Bundesländern, in: Winand Gellner/Hans-Joachim Veen (Hrsg.): Umbruch und Wandel in westeuropäischen Parteiensystemen, Frankfurt am Main 1995, S. 223–236.
Zur demokratietheoretischen Einordnung vgl. Wolfgang Ullmann: Bürgerbewegungen und Parlament, in: Raban Graf von Westfalen (Hrsg.): Parlamentslehre, München, Wien 1993, S. 354–368.
Vgl. Jan Wielgohs: Auflösung und Transformation der ostdeutschen Bürgerbewegung, in: Deutschland Archiv, 26 (1993), S. 426.
Zu den unterschiedlichen definitorischen Ansätzen vgl. Jan Wielgohs: Auflösung und Transformation der ostdeutschen Bürgerbewegung, in: Deutschland Archiv, 26 (1993), S. 426.
Jan Wielgohs: Auflösung und Transformation der ostdeutschen Bürgerbewegung, in: Deutschland Archiv, 26 (1993), S. 426.
Wolfgang Ullmann: Bürgerbewegungen und Demokratie, in: Ders.: Verfassung und Parlament. Ein Beitrag zur Verfassungsdiskussion, Berlin 1992, S. 108.
Vgl. Hans-Jürgen Fischbeck: Tischvorlage zum Punkt 5 „Zukunftsmodell Bürgerbewegung“ im Rahmenpapier des Grundkonsenses, 4.9.1992, in: Archiv Grünes Gedächtnis, Bestand B I, 3 Akte Verhandlungen Bündnis 90; Kommissionen. Jens Reich definiert Bürgerbewegung wie folgt: „Im Gegensatz zu Parteien halten wir uns aus ordnungspolitischen und ökonomischen Interessenkonflikten heraus oder nehmen eine vermittelnde Stellung ein. Was wir wollen, ist vielmehr eine Verbesserung der Spielregeln, also Ausgestaltung der demokratischen Grundrechte und Freiheiten. Durchsetzung der Menschenrechte, eine gerechtere (föderale) ordnungspolitische Gestaltung des Gemeinwesens und die Betonung der sozialen Verpflichtung des Eigentums. Wichtig ist auch ein angemessener Schutz von Minoritätsinteressen in einer parlamentarischen Demokratie [chwr(133)]. Die ideale Bürgerbewegung sorgt sich um das Wohl des Gemeinwesens, ohne `Partei zu ergreifen’.” Jens Reich: Bürgerbewegungen und parlamentarisches Netzwerk, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, 36 (1991), S. 46 f
Jan Wielgohs/Marianne Schulz: Die revolutionäre Krise am Ende der achtziger Jahre und die Formierung der Opposition, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band Vll/2, S. 1982 f
Vgl. Jan Wielgohs/Marianne Schulz: Die revolutionäre Krise am Ende der achtziger Jahre und die Formierung der Opposition, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/2, S. 1982 f.
Vgl. Wolfgang Ullmann: Bürgerbewegungen und Parlament, in: Raban Graf von Westfalen (Hrsg.): Parlamentslehre, München, Wien 1993, S. 364.
Vgl. Barbara Blattert u.a.: Von den Oppositionsgruppen der DDR zu den neuen sozialen Bewegungen in Ostdeutschland?, in: Politische Vierteljahresschrift, 36 (1995), S. 397–422.
Demokratie Jetzt: Aufruf zur Einmischung in eigener Sache, in: Frankfurter Rundschau, 3.10.1989, S. 14.
Vgl. Reinhard Weißhuhn: Der Einfluß der bundesdeutschen Parteien auf die Entwicklung widerständigen Verhaltens in der DDR der achtziger Jahre. Parteien in der Bundesrepublik aus der Sicht der Opposition in der DDR, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band V11/2, S. 1854 f.
Hubertus Knabe: Die deutsche Oktoberrevolution, in: Ders. (Hrsg.): Aufbruch in eine andere DDR. Reformer und Oppositionelle zur Zukunft ihres Landes, Reinbek 1989, S. 10.
Peter Nilger: Aufbruch in die Bedeutungslosigkeit? Zur Marginalisierung der Oppositionsgruppen in der DDR, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, H. 4/1995, S. 93.
Iubertus Knabe: Was war die „DDR-Opposition“? Zur Typologie des politischen Widerspruchs in Ostdeutschland, in: Deutschland Archiv, 29 (1996), S. 198.
Vgl. Stephan Bickhardt: Die Entwicklung der DDR-Opposition in den achtziger Jahren, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/I, S. 451.
Martin Gutzeit: Widerstand und Opposition in den achtziger Jahren. Von der Formierung der Opposition bis zum Sturz der SED-Diktatur, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/1, S. 242.
Vgl. Karl-Werner Brand: Neue soziale Bewegungen, in: Werner Weidenfeld/Karl-Rudolf Korte (Hrsg.): Handwörterbuch zur deutschen Einheit, Bonn 1991, S. 511.
Vgl. Lothar Probst: Ostdeutsche Bürgerbewegungen und Perspektiven der Demokratie. Entstehung, Bedeutung und Zukunft, Köln 1993, S. 33–35. Zurückhaltender hierzu: Rüdiger Schmitt-Beck: Wählerpotentiale von Bündnis 90/Die Grünen im Ost-West-Vergleich. Umfang, Struktur, politische Orientierungen, in: Journal für Sozialforschung, 34 (1994), S. 52.
Claus Offe: Die deutsche Vereinigung als „natürliches Experiment“, in: Bernd Giesen/Claus Leggewie (Hrsg.): Experiment Vereinigung, Berlin 1991, S. 85.
Vgl. Reinhard Weißhuhn: Der Einfluß der bundesdeutschen Parteien auf die Entwicklung widerständigen Verhaltens in der DDR der achtziger Jahre. Parteien in der Bundesrepublik aus der Sicht der Opposition in der DDR, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/2, S. 1964 f.
Jan Wielgohs/Marianne Schulz: Die revolutionäre Krise am Ende der achtziger Jahre und die Formierung der Opposition, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/2, S. 1967.
Detlef Pollack: Wie alternativ waren die alternativen Gruppen in der DDR? Bemerkungen zu ihrem Verhältnis zu Sozialismus, Demokratie und deutscher Einheit, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, H. 1/1998, S. 99.
Auch der Demokratische Aufbruch und die SDP gingen den Weg der Parteigründung. Der Demokratische Aufbruch schloß sich später dem Wahlbündnis Allianz für Deutschland an.
Vgl. § 2 Abs. 2 des Parteiengesetzes der DDR vom 21.2.1990.
Vgl. Bewegung Neues Forum, in: Was wollen wir? Parteien und Bewegungen in der DDR, Berlin 1990, S. 22.
Vgl. Wolfgang Kühnel u.a.: Die neue politischen Gruppierungen auf dem Weg vom politischen Protest zur parlamentarischen Interessenvertretung. Soziale Bewegungen im Umbruch der DDR-Gesellschaft, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 21 (1990), S. 27.
Peter R. Weilemann u.a.: Parteien im Aufbruch. Nichtkommunistische Parteien und politische Vereinigungen in der DDR, 2. Aufl., Melle 1990, S. 52.
des Statuts des Neuen Forums.
Vgl. die Satzung der Bürgerbewegung Demokratie Jetzt, beschlossen auf der 1. Vertreterkonferenz am 20.1.1990, in: Bürgerbewegung Demokratie Jetzt: Programmaussagen, Berlin 1990, S. 13 F.
Vgl. Jan Wielgohs/Helmut Mailler-Enbergs: Die Bürgerbewegung Demokratie Jetzt, in: Helmut Müller-Enbergs u.a. (Hrsg.): Von der Illegalität ins Parlament. Werdegang und Konzept der neuen Btirgerbewegungen, Berlin 1991, S. 137.
Vgl. Wolfgang Templin/Reinhard Weißhuhn: Initiative Frieden und Menschenrechte. Die erste unabhängige DDR-Oppositionsgruppe, in: Helmut Müller-Enbergs u.a. (Hrsg.): Von der Illegalität ins Parlament. Werdegang und Konzept der neuen Bürgerbewegungen, Berlin 1991, S. 157.
Vgl. Nr. 2 und 3 des Statuts der Initiative Frieden und Menschenrechte.
Vgl. Wolfgang Templin/Reinhard Weißhuhn: Initiative Frieden und Menschenrechte. Die erste unabhängige DDR-Oppositionsgruppe, in: Helmut Müller-Enbergs u.a. (Hrsg.): Von der Illegalität ins Parlament. Werdegang und Konzept der neuen Bürgerbewegungen, Berlin 1991, S. 157–163.
Vgl. Nr. 5.5 der Satzung der Grünen Partei.
Vgl. Nr. 5.1 und 5.3 der Satzung der Grünen Partei.
Aus der GNU stammten auch der spätere Bundestagsabgeordnete der Ost-Grünen Klaus-Dieter Feige, die Volkskammerabgeordneten Ernst Dörfler und Bernd Reichelt sowie der spätere thürinigische Landtagsabgeordnete Olaf Möller. Vgl. Christoph Hohlfeld: Die Grünen in Ostdeutschland, in: Joachim Raschke: Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind, Köln 1993, S. 400.
Später stießen noch Gerhard Bächer (Pressearbeit), Lutz Beiermann (Justitiariat), Mario Hamel (Finanzen), Friedrich Heilmann, Hubert Illig, Olaf Möller, Ulrich Wetzl (Justitiariat) und Vera Wollenberger in die Führungsgruppe. Vgl. Wolfgang Kühnel/ Carola Sallmon-Metzner: Grüne Partei und Grüne Liga, in: Helmut Müller-Enbergs u.a. (Hrsg.): Von der Illegalität ins Parlament. Werdegang und Konzept der neuen Bürgerbewegungen, Berlin 1991, S. 191. Christoph Hohlfeld: Die Grünen in Ostdeutschland, in: Joachim Raschke: Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind, Köln 1993, S. 400.
Vgl. Wolfgang Kühnel/Carola Sallmon-Metzner: Grüne Partei und Grüne Liga, in: Helmut Müller-Enbergs u.a. (Hrsg.): Von der Illegalität ins Parlament. Werdegang und Konzept der neuen Bürgerbewegungen, Berlin 1991, S. 197.
Gründungsaufruf für eine Grüne Liga vom 18.1 1.1989.
Vgl. § 5 Abs. 1 der Satzung der Grünen Liga vom 26.5.1990.
Vgl. Wolfgang Kühnel/Carola Sallmon-Metzner: Grüne Partei und Grüne Liga, in: Helmut Müller-Enbergs u.a. (Hrsg.): Von der Illegalität ins Parlament. Werdegang und Konzept der neuen Bürgerbewegungen, Berlin 1991, S. 197.
Vgl. Anne Hampele: Die Organisationen der Bürgerbewegungen, in: Oskar Niedermayer (Hrsg.): Intermediäre Strukturen in Ostdeutschland, Opladen 1996, S. 156.
Vgl. § 8 Abs. 1 der Satzung der Grünen Liga vom 26.5.1990.
Vgl. Anne Hampele: Der Unabhängige Frauenverband, in: Helmut Müller-Enbergs u.a. (Hrsg.): Von der Illegalität ins Parlament. Werdegang und Konzept der neuen Bürgerbewegungen, Berlin 1991, S. 254. Dies.: Die Organisationen der Bürgerbewegungen, in: Oskar Niedermayer (Hrsg.): Intermediäre Strukturen in Ostdeutschland, Opladen 1996, S. 167.
Vgl. das Statut des Unabhängigen Frauenverbandes.
und 7 des Statuts der Vereinigten Linken vom 28.1.1990.
Vgl. Jan Wielgohs u.a.: Bündnis 90. Entstehung, Entwicklung, Perspektiven, Berlin 1992, S. 21.
Vgl. Jan Wielgohs/Helmut Müller-Enbergs: Die Bürgerbewegung Demokratie Jetzt, in: Helmut Müller-Enbergs u.a. (Hrsg.): Von der Illegalität ins Parlament. Werdegang und Konzept der neuen Bürgerbewegungen, Berlin 1991, S. 138 f. Anne Hampele u.a.: Zwischen Anspruch, Realpolitik und Verklärung. Zum Wandel der organisationspolitischen Vorstellungen und der Organisationsstrukturen in der ostdeutschen Bürgerbewegung, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, H. 1/1992, S. 29.
Martin Gutzeit: Widerstand und Opposition in den achtziger Jahren. Von der Formierung der Opposition bis zum Sturz der SED-Diktatur, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band V11/1, S. 245.
Bewegung Neues Forum, in: Was wollen wir? Parteien und Bewegungen in der DDR, Berlin 1990, S. 22.
Neues Forum: Programmerklärung, Berlin 28. 10. 1989.
Autbruch 89. Gründungsaufruf des Neuen Forums, 12. 9. 1989.
Neues Forum: Programmerklärung, Berlin 28. 10. 1989.
Bärbel Bohley u.a.: Grundsatzpapier, in: Die ersten Texte des Neuen Forums, Berlin Januar 1990, S. 29.
Bewegung Neues Forum, in: Was wollen wir? Parteien und Bewegungen in der DDR, Berlin 1990, S. 22.
Reinhard Weißhuhn: Die Bürgerbewegungen der ehemaligen DDR im Jahr 1991, in: Gerda Haufe/Karl Bruckmeier (Hrsg.): Die Bürgerbewegungen in der DDR und in den ostdeutschen Bundesländern, Opladen 1993, S. 185.
Vgl. Hans Vorländer: Die FDP, in: Alf Mintzel/Heinrich Oberreuter (Hrsg.): Parteien in der Bundesrepublik Deutschland, 2. Aufl., Bonn 1992, S. 297–301.
Wir werden nicht den dreifachen Wahlkampf-Salto machen“. Interview mit Wolfgang Templin, in: Die Tageszeitung, 9.2.1990.
Geradeaus: Wahlzeitung des Bündnis 90, Berlin 1990.
Zu den folgenden Wahlslogans vgl. Hans-Joachim Veen u.a.: DDR-Parteien im Vereinigungsprozeß. Profil und Organisationsstruktur der SPD, der Liberalen, der Grünen/Bündnis 90 und der PDS, Sankt Augustin 1990, S. 31–33.
Michael Bartoszek/Stephan Bickhardt: Liebe Freundinnen und Freunde der Bürgerbewegung, in: Bürgerbewegung Demokratie Jetzt: Programmaussagen, Berlin 1990, S. 3.
Vgl. Jürgen Braun: Die ewigen Störenfriede? Menschenrechtsgruppen und der SED-Staat, in: Christian Striefler/Wolfgang Templin (Hrsg.): Von der Wiederkehr des Sozialismus. Die andere Seite der Wiedervereinigung, Frankfurt am Main 1996, S. 298.
Vgl. Rainer Eppelmann/Gerd Poppe: Artikel Bürgerrechtsbewegung, in: Rainer Eppelmann u.a. (Hrsg.): Lexikon des DDR-Sozialismus. Das Staats-und Gesellschaftssystem der Deutschen Demokratischen Republik, Paderborn u.a. 1996, S. 140.
Selbstverständnis der Initiative Frieden und Menschenrechte, Berlin 18. 10. 1989.
Wahlprogramm der Initiative Frieden und Menschenrechte zur Volkskammerwahl 1990, Berlin 1990, S. 1.
Vgl. Demokratie Jetzt, in: Was wollen wir? Parteien und Bewegungen in der DDR, Berlin 1990, S. B.
Demokratie Jetzt, in: Was wollen wir? Parteien und Bewegungen in der DDR, Berlin 1990, S. B.
Satzung der Bürgerbewegung Demokratie Jetzt, beschlossen auf der 1. Vertreterkonferenz am 20.1.1990, in: Bürgerbewegung Demokratie Jetzt: Programmaussagen, Berlin 1990, S. 3.
Ludwig Maraszek: Umgang mit der Demokratie, in: Bürgerbewegung Demokratie Jetzt: Programmaussagen, Berlin 1990, S. 17.
Programmaussagen der Bürgerbewegung Demokratie Jetzt, beschlossen auf der 1. Vertreterkonferenz am 20.1.1990, in: Bürgerbewegung Demokratie Jetzt: Programmaussagen, Berlin 1990, S. 5.
Demokratie Jetzt, in: Was wollen wir? Parteien und Bewegungen in der DDR, Berlin 1990, S. 9.
Demokratie Jetzt: Aufruf zur Einmischung in eigener Sache, in: Frankfurter Rundschau, 3.10.1989, S. 14.
Helmut Müller-Enbergs: DDR-Bürgerbewegung in der Krise, in: links, H. 10/1990, S. 23.
Vgl. zum folgenden Wolfgang Kühnel/Carola Sallmon-Metzner: Grüne Partei und Grüne Liga, in: Helmut Müller-Enbergs u.a. (Hrsg.): Von der Illegalität ins Parlament. Werdegang und Konzept der neuen Bürgerbewegungen, Berlin 1991, S. 166–183.
Vgl. Christoph Hohlfeld: Die Grünen in Ostdeutschland, in: Joachim Raschke: Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind, Köln 1993, S. 397.
Vgl. Wolfgang Rüddenklau: Störenfried. ddr-opposition 1986–1989. Mit Texten aus den „Umweltblättern“, Berlin 1992. Die Aullage betrug etwa 1.000 Exemplare. Vgl. Christoph Hohlfeld: Die Grünen in Ostdeutschland, in: Joachim Raschkc: Die Grünen. Wie sie wurden, was sic sind, Köln 1993, S. 396.
Mario I lamel wurde später als Stasi-IM enttarnt. Vgl. Helmut Lippelt: IMs,.,Staatsfeinde“ und „Realisten”, in: Schrägstrich, II. 4/1994, S. 16.
Val. Wilhelm Knabe: Westparteien und DDR-Opposition. Der Einfluß der westdeutschen Parteien in den achtziger Jahren auf unabhängige politische Bestrebungen in der ehemaligen DDR, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band V1I/2, S. 1124. Carlo Jordan sprach später „von einem Unvereinbarkeitsbeschluß `der linken Mehrheit von Anarchisten, Syndikalisten und Neomarxisten’ um Wolfgang Rüddenklau“. Zitiert nach: Ebd., S. 1124. Wolfgang Rüddenklau warf den Arche-Leuten dagegen vor, sie hätten versucht, „von oben die Gruppen zu thematischer Arbeit anzuleiten und deren fehlendes Selbstbewußtsein durch Instrumentalisierung zu ersetzen. In typischer Politikermasche versuchen sie sich eine irgendwie geartete Vertretung zu schaffen, indem sie die richtigen Fragen stellen lassen und die falschen Antworten geben. Insofern ist die Arche nur nominell demokratisch und föderal. Tatsächlich dient sie der Profilierung einer Handvoll Funktionäre. [chwr(133)] Die Umwelt-Bibliothek setzte dagegen auf partnerschaftliche Zusammenarbeit und Informationsaustausch mit den Basisgruppen.” Wolfgang Rüddenklau: Störenfried. ddr-opposition 1986–1989. Mit Texten aus den „Umweltblättern“, Berlin 1992, S. 178–180. Der Konflikt in der kirchlichen Umweltszene wurde von der Stasi gezielt angeheizt. Vgl. Christoph Hohlfeld: Die Grünen in Ostdeutschland, in: Joachim Raschke: Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind, Köln 1993, S. 396.
Vgl. Christoph Hohlfeld: Die Grünen in Ostdeutschland, in: Joachim Raschke: Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind, Köln 1993, S. 396–398.
Vgl. die Erklärung der Gründungsinitiative für eine Grüne Partei in der DDR vorn 5. November 1989, in: Gerhard Rein (Hrsg.): Die Opposition in der DDR. Entwürfe für einen anderen Sozialismus, Berlin 1989, S. 119–121. Vgl. auch die gemeinsame Erklärung der Vertreter von Gruppen der Gesellschaft für Natur und Umwelt, des Verbandes Bildender Künstler und der Arche vom 5. November 1989.
Vgl. die Presseerklärung der Initiativgruppe fùr eine Grüne Partei in der DDR vom 24. November 1989. Zu dieser gehörten Mario Hamel, Carlo Jordan, Volrad Kuhn, Henry G. Schramm und Andreas Schulze.
Erklärung der Gründungsinitiative für eine Grüne Partei in der DDR vom 5. November 1989, in: Gerhard Rein (Hrsg.): Die Opposition in der DDR. Entwürfe für einen anderen Sozialismus, Berlin 1989, S. 120 f.
Vgl. Wolfgang Kühnel/Carola Sallmon-Metzner: Grüne Partei und Grüne Liga, in: Helmut Müller-Enbergs u.a. (Hrsg.): Von der Illegalität ins Parlament. Werdegang und Konzept der neuen Bürgerbewegungen, Berlin 1991, S. 191.
Vgl. die Erklärung der Gründungsinitiative für eine Grüne Partei in der DDR vom 5. November 1989, in: Gerhard Rein (Hrsg.): Die Opposition in der DDR. Entwürfe für einen anderen Sozialismus, Berlin 1989, S. 120.
Satzung der Grünen Partei, Präambel (Hervorhebung im Original).
Vgl. das Hallenser Rahmenprogramm der Grünen Partei der DDR, verabschiedet auf dem Parteitag vorn 9. his 11. Februar 1990 in Halle.
Satzung der Grünen Partei, Präambel.
Hallenser Rahmenprogramm der Grünen Partei der DDR, S. 9.
Hallenser Rahmenprogramm der Grünen Partei der DDR, S. 9.
Hallenser Rahmenprogramm der Grünen Partei der DDR, Präambel.
Vgl. Wolfgang Kühnel/Carola Sallmon-Metzner: Grüne Partei und Grüne Liga, in: Helmut Müller-Enbergs u.a. (Hrsg.): Von der Illegalität ins Parlament. Werdegang und Konzept der neuen Bürgerbewegungen, Berlin 1991, S. 171, 200. Christoph Hohlfeld: Die Grünen in Ostdeutschland, in: Joachim Raschke: Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind, Köln 1993, S. 402.
Abs. 4 der Satzung der Grünen vom 26.5.1990.
Vgl. die gemeinsame Erklärung von Vertetern der Gesellschaft für Natur und Umwelt, des Verbandes Bildender Künstler und der Arche, Berlin 5. November 1989.
Zitiert nach: Die Tageszeitung, 27. 11. 1989.
Programm des Unabhängigen Frauenverbandes, ohne Ort 1990, S. 3.
Statut des Unabhängigen Frauenverbandes, ohne Ort 1990, S. 3.
Appell von Vertretern verschiedener sozialistischer Tendenzen in der DDR, verabschiedet nach einem Treffen Anfang September 1989 in Böhlen (Böhlener Plattform).
Vgl. Eckhard Jesse: Artikulationsformen und Zielsetzungen von widerständigem Verhalten in der Deutschen Demokratischen Republik, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/1, S. 1014. Wolfgang Rüddenklau: Störenfried. ddr-opposition 1986–1989. Mit Texten aus den „Umweltblättern“, Berlin 1992, S. 381.
Statut der Vereinigten Linken, 28.1.1990.
Initiative Vereinigte Linke, in: Was wollen wir? Parteien und Bewegungen in der DDR, Berlin 1990, S. 16.
Vgl. Patrick Moreau: Krisen und Anpassungsstrategien der kommunistischen Strömungen, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 46/1990, S. 41.
Was will die Vereinigte Linke?, ohne Ort 1990, S. 1.
Initiative Vereinigte Linke, in: Was wollen wir? Parteien und Bewegungen in der DDR, Berlin 1990, S. 17.
Vgl. Neues Forum: Programmerklärung, Berlin 28.10. 1989, S. 3.
Neues Forum: Programmerklärung, Berlin 28.10. 1989, S. 3.
Hallenser Rahmenprogramm der Grünen Partei der DDR, S. 4.
Hallenser Rahmenprogramm der Grünen Partei der DDR, S. 4.
Initiative Frieden und Menschenrechte: Wahlprogramm, Berlin 1990, S. 3.
Unabhängiger Frauenverband: Programm, ohne Ort 1990, S. 6.
Vorläufiges Programm der Vereinigten Linken zu den Volkskammerwahlen am 18. März 1990, S. 4.
Das Ziel einer sozialistischen Umgestaltung kam auch im Titel in einer der ersten Sammlungen oppositioneller Texte zum Ausdruck. Vgl. Gerhard Rein (Hrsg.): Die Opposition in der DDR. Entwürfe für einen anderen Sozialismus, Berlin 1989.
Vgl. Eckhard Jesse: Artikulationsformen und Zielsetzungen von widerständigem Verhalten in der Deutschen Demokratischen Republik. in: Materialien, EnqucteKommission, Band VIl/1, S. 1029.
Vera Wollenberger: Virus der Heuchler. Innenansicht aus Stasi-Akten, Berlin 1992, S. 72.
Vgl. Armin Mitter/Stefan Wolle: Untergang auf Raten. Unbekannte Kapitel der DDR-Geschichte, München 1993, S. 542.
Vgl. Detlef Pollack: Wie alternativ waren die alternativen Gruppen in der DDR? Bemerkungen zu ihrem Verhältnis zu Sozialismus, Demokratie und deutscher Einheit, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, H. 1/1998, S. 92–102.
Vgl. Hans Michael Kloth: Sammelband zur DDR-Opposition: instruktiv, inhaltsreich und hoffentlich eine Initialzündung, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen 27 (1996), S. 334.
Vgl. Eckhard Jesse: Artikulationsformen und Zielsetzungen von widerständigem Verhalten in der Deutschen Demokratischen Republik, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/I, S. 1023.
Weißhuhn unterscheidet in der DDR-Opposition drei Strömungen: eine „traditionell links bis anarchistisch beeinflußt[e]“, eine „christlich liberal und an den Menschenrechten orientiert[e]” sowie eine „links-liberale Tendenz“. Zur ersten Richtung zählt er die Gruppe Gegenstimmen um Thomas Klein und Reinhard Schult, die Kirche von unten und die Umwelt-Bibliothek um Wolfgang Rüddenklau und den später ausgeschlossenen Carlo Jordan. In der letzten gab es allerdings eine wachsende Ausrichung an dem ökologischen Thema. Zur zweiten Strömung rechnet er den Friedenskreis der Samaritergemeinde um Rainer Eppelmann sowie den Friedenskreis der Bartholomäusgemeinde um Almuth Berger, Stephan Bickhardt, Hans-Jürgen Fischbeck, Reinhard Lampe und Ludwig Mehlhorn. Der dritten Strömung ordnet er die Initiative Frieden und Menschenrechte um Bärbel Bohley, Werner Fischer, Gerd Poppe, Ulrike Poppe und Wolfgang Templin zu. Vgl. Reinhard Weißhuhn: Der Einfluß der bundesdeutschen Parteien auf die Entwicklung widerständigen Verhaltens in der DDR der achtziger Jahre. Parteien in der Bundesrepublik aus der Sicht der Opposition in der DDR, in: Materialien, Enquete-Kommission, Band VII/2, S. 1878.
Gerd Poppe führte dies auf die besonderen Erfahrungen der DDR zurück: „Die Parteiendiktatur und deren Überwindung führen zu starken plebiszitären und sozialen Komponenten. Wenn die DDR eine eigene Identität hat, dann in der sozialen Richturig; es gibt hier kaum Besitzdenken.“ Interview mit Gerd Poppe, in: Klemens Semtner: Der Runde Tisch in der DDR, München 1992, S. 170.
Vgl. z.B. Grüne Partei, Rahmenprogramm, Halle, 10.2. 1990, S. 11. Grüne Partei/Unabhängiger Frauenverband: Gemeinsame Wahlplattform zur Volkskammerwahl 1990, Berlin 1990, S. 3. Unabhängiger Frauenverband, Programm, ohne Ort 1990, S. 6. Neues Forum: Programmerklärung, Berlin 28.10.1989, S. 3 f.
Zu den Wahlslogans vgl. Hans-Joachim Veen u.a.: DDR-Parteien im Vereinigungsprozeß. Profil und Organisationsstruktur der SPD, der Liberalen, der Grünen/Bündnis 90 und der PDS, Sankt Augustin 1990, S. 31–33.
Vgl. z.B.: Neues Forum: Programmerklärung, Berlin 28.10.1989, S. 5. Initiative Frieden und Menschenrechte: Wahlprogramm, Berlin 1990, S. 2. Grüne Partei/Unabhängiger Frauenverband: Gemeinsame Wahlplattform zur Volkskammerwahl 1990, Berlin 1990, S. 1. Demokratie Jetzt: Programmaussagen, Ost-Berlin 20.1. 1990, S. 11.
Vgl. Demokratie Jetzt: Programmaussagen, Ost-Berlin 20. 1. 1990.
Demokratie Jetzt: Drei-Stufen-Plan der nationalen Einigung, in: Programmaussagen, Ost-Berlin 20.1. 1990, S. 10.
Wir laden die Deutschen in der Bundesrepublik ein, auf eine Umgestaltung ihrer Gesellschaft hinzuwirken, die eine Hausgemeinschaft des deutschen Volkes in der Hausgemeinschaft der europäischen Völker ermöglichen könnte. Beide deutschen Staaten sollten sich um der Einheit willen aufeinander zu reformieren.“ Demokratie Jetzt: Thesen für eine demokratische Umgestaltung der DDR (12.9.1989), in: Gerhard Rein (Hrsg.): Die Opposition in der DDR. Entwürfe für einen anderen Sozialismus, Berlin 1989, S. 62.
Vgl. Demokratie Jetzt: Dreistufenplan der nationalen Einigung. Deutschlandpolitische Thesen des Initiativkreises der Bürgerbewegung, in: National-Zeitung, 9.1. 1990, S. 3.
Neues Forum: Programmerklärung, 28. 1. 1990, 5. 5.
Vgl. Initiative Frieden und Menschenrechte: Wahlprogramm, Berlin 1990, S. 2.
Grüne Partei/Unabhängiger Frauenverband: Gemeinsame Wahlplattform zur Volkskammerwahl 1990, Berlin 1990, S. 3.
Vgl. Ulrike Poppe: Von der Illegalität ins Parlament, in: Bündnis 2000, 1 (1991), H. 26, S. 22.
Vereinigte Linke: Vorläufiges Programm zur Volkskammerwahl am 18. März 1990, Berlin 1990, S. 2.
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Hoffmann, J. (1998). Zwischen Reformsozialismus und Systemopposition: Entstehung und Entwicklung der Bürgerbewegungen in der DDR bis 1990. In: Die doppelte Vereinigung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09689-4_3
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