Diskussion der Gestaltung der deutschen UMTS-Auktion

Zusammenfassung

Die Gestaltung der deutschen UMTS-Auktion soll auf die zu erwartende Erreichung der Ziele Erlös, Effizienz und Wettbewerbsintensität untersucht werden. Der Basisfall hat gezeigt, dass unter restriktiven Annahmen Erlös und Effizienz unabhängig sind von der Gestaltung der Auktion und sich die Frage nach der genauen Gestaltung der Auktion erübrigt. Wie gesehen, hängt dieses Ergebnis jedoch von den Annahmen über die Eigenschaften der Bieter und der zu versteigernden Lizenzen ab. Es gilt daher in diesem Kapitel zunächst (in den Abschnitten 3.2 und 3.3), die Annahmen des Basisfalls zu hinterfragen und festzustellen, wie sich von den Annahmen des Basisfalls abweichende Eigenschaften der Bieter und der zu versteigernden Lizenzen in verschiedenen Auktionsformen auf das Ergebnis und somit die Gültigkeit der Ergebnisgleichheit auswirken. Gilt die Ergebnisgleichheit nicht mehr, dann muss die Gestaltung der deutschen UMTS-Auktion dies adäquat berücksichtigen.

„Um an der Versteigerung teilzunehmen, ist es für einen Bieter hinreichend, den wirtschaftlichen Wert der angebotenen Lizenzen/Frequenzen aufgrund seiner eigenen unternehmerischen Entscheidung konkretisieren. (...) Es müssen im Vorfeld der Versteigerung also keine Ressourcen aufgewendet werden, um Erwartungen über mögliche Bietstrategie und Wertschätzungen der Mitbewerber formulieren.“

Aus den Begründungen der Regulierungsbehörde zur Gestaltung der Auktion