Zusammenfassung
Die Gesellschaft in Deutschland wird immer älter. Die absolute Zahl älterer Menschen und — was bedeutsamer ist — ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wird in Zukunft stark zunehmen. Der Anteil der ab 60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung wird von 23% (1999) auf rund 36% im Jahre 2050 anwachsen. Damit befindet sich in weniger als 50 Jahren mehr als ein Drittel der Bevölkerung in einem Alter, in dem das Erwerbsleben weitestgehend beendet ist und ein neuer Lebensabschnitt, der Ruhestand, beginnt. Gleichzeitig wird die Lebenserwartung aller Voraussicht nach in Zukunft weiter ansteigen, was zusätzlich zu einer überproportionalen Zunahme der Zahl der Hochbetagten führt. Diese Entwicklung lässt sich bereits heute mit hoher Wahrscheinlichkeit voraussagen und ist nicht umkehrbar. Die Frage ist also nicht, ob Deutschland altert, sondern wie die Gesellschaft damit umgeht, und „(...) ob die demographische Alterung als Katastrophe zu bewerten ist oder einfach eine Herausforderung darstellt, eine Herausforderung für Sozialwissenschaftler und Politiker, die Erneuerung alternder Gesellschaften zu bewirken“ (Höhn 1992: 283). Fest steht, dass die wirtschaftlichen und sozialen Folgen des demographischen Wandels in Deutschland zu den wichtigsten zukünftigen Herausforderungen von Politik und Gesellschaft zählen.
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Literatur
Außerdem veröffentlicht die UN regelmäßig Arbeiten über die Alterung (z.B. UN 2002).
In Zusammenarbeit mit Dr. Heinz Rothgang,Zentrum für Sozialpolitik, Universität Bremen.
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Mai, R. (2003). Einleitung. In: Die Alten der Zukunft. Schriftenreihe des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, vol 32. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09670-2_1
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