Zusammenfassung
Während die Regierungsbeziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich bald schon nach der Paraphierung des Deutsch-Französischen Vertrags vom 22. Januar 1963 sich im Zusammenhang mit den Ratifizierungsdebatten zu verschlechtern begannen,1 blieb die Kompromißbereitschaft der französischen und der deutschen Seite, die in der Vorbereitung des Vertrages obsiegt hatte, auch in den Verhandlungen über das Abkommen zur Errichtung des DFJW, das mit der Unterzeichnung am 5. Juli 1963 in Kraft trat, vorherrschend. Dieser asymmetrische Grundzug im Verhältnis der Ebene des bilateralen Regierungshandelns zur Ebene der beiderseitigen Gesellschafts- und Kulturbeziehungen blieb in den Jahren bis zum Rücktritt de Gaulles als Präsident der Republik im April 1969 konstant. In der Periode der Regierung Ludwig Erhard (Oktober 1963 bis Dezember 1966) traten die von Adenauer relativierten und teilweise ignorierten Interessendivergenzen in der EWG- und NATO-Politik, die in der internationalen Stellung Frankreichs und der Bundesrepublik angelegt waren und in den außenpolitischen Leitvorstellungen der beiden politischen Väter des Deutsch-Französischen Vertrags durchaus auch zum Ausdruck kamen,2 in unübersehbarer Weise öffentlich in Erscheinung und führten in den Jahren 1964 bis 1966 zu einem Tiefpunkt der politischen Beziehungen zwischen beiden Staaten.3 In der Zeit der Großen Koalition unter Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (Dezember 1966 bis Oktober 1969) aktualisierten sich die Gegensätze in wachsendem Maße im Bereich der Ostpolitik beider Regierungen und ab 1969 in einem zunehmenden Ungleichgewicht in der wirtschaftlichen Lage beider Länder. Zugleich gingen — den ureigensten Wirkungsbereich des DFJW unmittelbar betreffend — von der Studentenrevolte der Jahre 1965–19684 gesellschaftliche Infragestellungen und Innovationsansprüche aus, die ab 1969 die institutionelle Routine, die angelaufenen Begegnungs-Programme und die allgemeinen Zielvorstellungen des DFJW mit zunehmender Intensität der kritischen Befragung aussetzten. Es begann die erste von mehreren institutionellen Umformungen, mit denen das neuartige binationale Organ aufgrund äußerer und innerer Anstöße in der Folgezeit versuchte, seinen politischen Auftrag der Kontakt- und Verständnisstiftung zwischen der Jugend beider Lander den sich wandelnden politischen Konstellationen und gesellschaftlichen Problemen anzupassen.
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Literatur
Zu den zahlreichen Studien über die Präambel des Deutschen Bundestages zum Vertrag und deren Rückwirkungen auf die bilateralen Beziehungen s. Bauer, Johannes, 1980, B.II; Heinemann, Irmgard, 1977, B.11; Steinkühler, Manfred, 2002, B.11; Lappenküper, Ulrich, 2001, B.II.
Zur (kontroversen) Einschätzung der Beziehungen zwischen Charles de Gaulle und Konrad Adenauer und zur Frage der Vereinbarkeit ihrer politischen Zielvorstellungen vgl. Ziebura, Gilbert, 1997, B.II, und Lappenküper, Ulrich, 2001, B.II.
S. Lappenküper, Ulrich, ebenda, S. 1840ff.; s. auch zur außenpolitischen Orientierung Ludwig Erhards Laitenberger, Volkhard: Ludwig Erhard. Der Nationalökonom als Politiker, Göttingen, Zürich 1986, und Lappenküper, Ulrich:,,,Ich bin wirklich ein guter Europäer’. Ludwig Erhards Europapolitik 1949–1966“, in: Francia, 18/3, 1991, S. 85–121.
S. dazu mit Beitragen in vergleichender Perspektive Gilcher-Holtey, Ingrid (Hg.): 1968. Vom Ereignis zum Gegenstand der Geschichtswissenschaft, Göttingen 1998.
S. Kimmel, Adolf/Jardin, Pierre, 2002, Bit, S. 43.
Ebenda, S. 483f.
Vgl. dazu die Nachweise in meinem Beitrag des vorliegenden Buches „Private Verständi gung.-Initiativen“; dort Abschnitt 4 „Funktionale Verschränkung zwischen privaten Austauschorganisationen und staatlichen Verwaltungsstrukturen”.
S. ebenda, Abschnitt 2 „Der,erweiterte Kulturbegriff` als Konsensgrundlage der privaten Austauschorganisationen in der Bundesrepublik und in Frankreich“. Die Auffassung, daß der „erweiterte Kulturbegriff` erst mit der sozialliberalen Koalition zum Leitbegriff Auswärtiger Kulturpolitik geworden sei (s. Kretzenbacher, Heinz L., 1992, B.II) ist nicht haltbar. Wenn Ralf Dahrendorf damals diesen Begriff in die offizielle Diskussion eingeführt hat, so war er doch bereits in den fünfziger Jahren in der Sache und auch als Konzept in den deutsch-französischen Beziehungen geläufig.
S. zum Folgenden Heinemann, Irmgard, 1977, B.II, S. 311ff.
AFP-Meldung in Le Monde, 19.06.1963, S. 2.
Heinemann, Irmgard, 1977, B.II, S. 316.
Ebenda, S. 324. Die Autorin belegt u.a., daß die Versuche des deutschen Familienministers Bruno Heck, seinen französischen Kollegen für eine gemeinsame Jugendpolitik in den afrikanischen Ländern (1965) und im Rahmen der Ostpolitik (1967) zu gewinnen, u.a. daran scheiterten, daß dies als eine Auflösung der strikten Bilateralität des Jugendwerks auf französischer Seite aufgefaßt wurde.
S. dazu deren Skizze im Beitrag von Ansbert Baumann zum vorliegenden Buch. Vgl. dort Abschnitt „Vom Elysée-Vertrag zur Gründung des Jugendwerks“.
S. dazu meine Darstellung der Vorgeschichte des DFJW.
Der erste Referent für Offentlichkeitsarbeit des DFJW resümierte gelegentlich diese gegensätzlichen Traditionen: „Auf deutscher Seite verfügten die Jugendverbände und -organisationen, wenigstens in ihrer Mehrheit, über fünfzehnjährige, durch den Bundesjugendplan gewonnene Verwaltungserfahrungen und im allgemeinen auch über die nötigen Kräfte und Einrichtungen. Für sie waren die ordnungsgemäße Antragstellung und Abrechnung keine Probleme. Hier kam es vor allem darauf an, zusätzliche Förderungsstrukturen zu entwickeln, die in einem föderalistisch gegliederten Land die Erfassung aller am Austausch interessierten Gruppen möglich machte. — Für Frankreich war der internationale Jugendaustausch, den das Jugendwerk nun in großem Umfang förderte, großenteils etwas Neues. Nur wenige französische Organisationen besaßen die Voraussetzungen, den neuen Aufgaben auch verwaltungsmäßig gerecht zu werden. […] Andererseits bedeutete die zentralistisch orientierte französische Verwaltungsstruktur mit ihrem bis auf die Departementsebene reichenden Unterbau des Ministeriums (bzw. Staatssekretariats) für Jugend und Sport auch wieder eine Erleichterung.“ Beyer, Georg Walther, 1969, B.l, S. 30f.
S. dazu oben den Beitrag von Ansbert Baumann zu diesem Buch.
Genuß Artikel 6, Abs. 2 der Neufassung des Abkommens vom 22.06.1973, die am 25.11.1983 beschlossen wurde, konnten nunmehr auch „Vertreter der kommunalen Gebietskörperschaften“ Mitglied des Kuratoriums werden — allerdings in der Gruppe der nichtgouvemementalen Repräsentanten. S. Kimmel, Adolf/Jardin, Pierre, 2001, B.11, S. 492.
S. ebenda die drei Versionen des Abkommens über die Schaffung des DFJW, S. 483–493.
Heyer, Georg Walther, 1969, B.1, S. 29f.
Le Monde, 14.10.1963; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.10.1963.
Die folgenden Personalangaben gemäß DFJW-Pressedienst, Nr. I, S. 4f.
Jacques Nobécourt in: Le Monde, 04.07.1964.
„Jugendwerk politisch gefärbt. Nicht im Sinne der Verständigung. Altmayer soll abgelöst werden“, in: Westfälische Rundschau, 11.05.1964.
Protokoll der 1. Sitzung des Kuratoriums am 30.10.1963 in Paris, S. 1.
Mauroy, Pierre: Mémoires, Paris 2003, S. 67.
Binder, Hans-Georg: „Noch mehr Jugendaustausch“, in: Welt am Sonntag, 10.03.1963.
Zum Abbau dieser internen Vorbehalte dienten besonders in der ersten Entwicklungsphase des DFJW die Gespräche zwischen politischer Verwaltung, Jugendwerk-Repräsentanten und Vertretern der Jugendinstitutionen und -verbände, die im DFJW-Pressedienst nachgewiesen sind.
S. dazu oben den Beitrag zur Vorgeschichte des DFJW.
Die Empfehlungen der Verbände-Tagung an das DFJW sind wiedergegeben in: Allemagne. Bulletin du Comité français d’échanges avec l’Allemagne nouvelle, 1964, Nr. 83, S. 1 und 6f.; neu abgedruckt in Bock, Hans Manfred, 2002, B.l, Private Verständigungsinitiativen.
Ansprache von Monsieur Altmayer, Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks am 03.06.1964 bei der Jahrestagung des Deutsch-Französischen Instituts, o.O., o.J. (Ludwigsburg 1964), als Manuskript vervielfältigt.
„Les associations du Comité de coordination et l’Office franco-allemand de la Jeunesse“, in: Education. Bulletin du Comité de coordination des associations d’échanges internationaux, 1964, Nr. 25. S. 2.
Ebenda, S. 5.
„Vorläufige Richtlinien des Deutsch-Französischen Jugendwerks“, in: Deutsche Jugend, 1964, Heft 2, S. 89–93.
Ebenda, S. 89.
Das ist überprüfbar in den folgenden Versionen der Richtlinien, die zwischen 1965 und 1969 vereinbart wurden; die Version von 1974 blieb dann in den Grundzügen verbindlich bis heute. Es erschienen nach den „Vorläufigen Richtlinien“ von 1964: Richtlinien des DFJW. Directives de I’OFAJ, I. Ausgabe deutsch 1965 (12 S.), 1. Ausgabe französisch 1965 (12 S.), beide maschinenschriftlich vervielfàltigt; 2. Ausgabe vom 01.01.1968 deutsch und französisch (27 S.); 3. Ausgabe Bonn 1969 deutsch und französisch (28 S.).36 Vorläufige Richtlinien, a.a.O., S. 92.
Bericht der Rechnungsprüfer über die Rechnungsjahre 1969 und 1970, Anlage zur 28. Sitzung des Kuratoriums am 25./26. November 1971 in Düsseldorf, S. 7.
Ebenda, S. 4.
Bericht über das Haushaltsjahr 1963/64, im Archiv des DFJW Paris, als Manuskript vervielfältigt, S. 1.
Ebenda, S. 17. Das Jugendwerk versuchte, den Kontakt zwischen potentiellen Partnerorganisationen zu erleichtern durch die Herausgabe von Übersichten zum Organisationsleben im Nachbarland. S. dazu: Austausch mit Frankreich. Französische Jugend-und Austausch-Organisationen, Troyes 1966 (102 S.), und: Echanges avec l’Allemagne. Associations allemandes de jeunesse et d’échanges, Niort 1969 (108 S.).
Zu deren Charakterisierung s. Internationaler Jugendaustausch-und Besucherdienst der Bundesrepublik Deutschland, 1980, B.11, S. 21ff., S. 32f., und S. 28.
Bericht über das Haushaltsjahr 1963/64, S. 20.
Bericht der Rechnungsprüfer über die Rechnungsjahre 1969 und 1970, S. 15.
Ebenda, S. 16.
Dabei bezog sich dieser Pluralismusbegriff auf die freiheitlich-demokratischen Kräfte und schloß den politischen Extremismus aus.
Erwiderung des Generalsekretärs auf die Bemerkungen der Rechnungsprüfer zu den Haushaltsjahren 1969 und 1970, Anlage zur 28. Sitzung des Kuratoriums, a.a.O., S. 6.
S. dazu den Beitrag von Ulrich Pfeil im vorliegenden Band.
Tätigkeitsbericht DFJW 1963–1968, S. 23 und S. 10.
Untersuchung über den zahlenmäßigen Stand und die Art des deutsch-französischen Jugendaustauschs vor Gründung des DFJW. Aufenthalt junger Franzosen in Deutschland, Manuskript (13 S.) im Archiv des DFJW in Paris, hier S. 8.
Ebenda, S. 10.
Dazu hatte u.a. beigetragen das Buch von Beate Klarsfeld: Jeunes Allemandes au pair à Paris. Guide et manifeste, Paris 1964, das auch ins Deutsche übersetzt wurde: Deutsche Mädchen au pair in Paris, Bad Godesberg 1965.
OFAJ (Hg.): Organisation de l’accueil et du placement des jeunes filles au pair, o.O., o.J. (als Ms. vervielfältigt) 40 S.; dort (S. 2) wird belegt, daß die Zahl der jungen Französinnen, die zu einem au-pair-Aufenthalt in die Bundesrepublik gingen, von 1965: 38 auf 1970: 571 anstieg.
Errechnet nach den Angaben in: Untersuchungen über den zahlenmäßigen Stand und die Art des deutsch-französischen Jugendaustauschs vor Gründung des DFJW, S. 10.
Gruppenaustausch umfaßte dabei: „Treffen, Kongresse oder Versammlungen; Studienreisen oder Seminare; Ferienkurse; Ferienlager und Jugendheime; Klassenaustausch; Künstlerische Veranstaltungen; Sportveranstaltungen; Internationale Gemeinschaftsdienste“ (ebenda, S. 3).
Ebenda, S. 9f.
S. deren Auflistung in: DFJW-Pressedienst, Juli 1964, Nr. 2, S. 18–22.
Ebenda, S. 21f.
DFJW-Pressedienst, Dezember 1964, Nr. 4, S. 14.
Bei dieser Kategorie liegt die statistische Einschränkung zugrunde: „Soweit sie nicht die Begegnung und den Austausch von Schülern und Studenten, jungen Berufstätigen, jungen Sportlern und Jugendlichen im Rahmen von Kommunalpartnerschaften betrifft“. DFJWPressedienst, Nr. 5, März 1965, S. 3.
Tätigkeitsbericht 1963–1968, S. 13.
Ebenda, Anlage (nicht paginiert, aber faktisch S. 92).
Bericht der Rechnungsprüfer über die Rechnungsjahre 1969 und 1970, S. 15f.; dort auch das Folgende.
Z.B. „Echanges. Zeitschrift des DFJW“, von der nur eine Probenummer erschien im Februar 1970 im Europa-Verlag Köln.
Bereits vor Arbeitsaufnahme des DFJW waren im September 1963 die folgenden Analysen durchgeführt worden: Zum deutsch-französischen Jugendaustausch. Emnid-Institut für Meinungsforschung, Bielefeld 3 Bde. (als Ms. vervielfltigt); davon erschien in Französisch der Band 1: Les échanges franco-allemands de jeunes. Enquête spéciale. Tome 1. Commentaire rédigé par EMNID, 37 S. (als Ms. vervielfältigt); außerdem: Les jeunes de 15 à 24 ans et les rapports franco-allemands. Institut Français d’Opinion Publique, 75 S. (als Ms. vervielfàltigt).
Die Untersuchungsergebnisse wurden in beiden Sprachen unter dem gleichbleibenden Titel: „Einstellungen der Bevölkerung zum Verhältnis Deutschland — Frankreich“ vorgelegt und als Manuskript vervielfältigt.
Bourdet, Yvon: Französische Vorurteile und deutsche Vorurteile. Eine empirische Studie an tausend jungen Deutschen und jungen Franzosen beiderlei Geschlechts, die einen gemeinsamen Aufenthalt in Ferienlagern verbrachten, Versailles 1971.
Ebenda, S. I.
Vgl. dazu als Überblick zu diesen Studien Thimmel, Andreas, 2001, B.1, S. 169–199.
Rauschert, Klaus, 1964, B.I.
Tätigkeitsbericht 1963–1968, S. 120.
Ebenda, S. 118.
Friese, Horst, 1966, B.I, S. 65–70.
S. die Beispielskizze ebenda, S. 68ff.
DFJW-Pressedienst, Oktober 1967, Nr. 15, S. 10.
S. Tätigkeitsbericht 1963–1968, S. 53.
Tätigkeitsbericht 1963–1973, S. 56.
Vgl. dazu neuerdings die Darstellung in Baumann, Ansbert, 2003, B.II, S. 184–231 und ders., 2002, B.11, Der sprachlose Partner.
Diese Studie konnte nicht mehr aufgefunden werden im DFJW-Archiv; die folgenden Ergebnisse werden referiert von Heyer, Georg Walther, 1969, B.1, S. 73f.
Es gab damals erst ein Goethe-Institut in Frankreich, und zwar seit 1960 in Marseille; vgl. dazu Michels, Eckard, 2001, B.11.
S. Tätigkeitsbericht 1963–1968, S. 113f., vgl. auch Beyer, Georg Walther, 1969, B.I, S. 75.
Bergsteigen/Alpinisme, o.O., o.J., 46 S., 2 Auflagen; Deutsch-französische Reitfachausdrücke, o.O., o.J., 4 S.; Deutsch-französische Segelfachausdrücke, o.O., o.J., 4 S.
S. dazu den Beitrag zu den neunziger Jahren im vorliegenden Buch und B.Ill (Glossare).
Dies gleichsam kollektive Lernen voneinander in der Arbeit des DFJW wäre eine eigene kleine Studie wert. Neben den Lerneffekten in der institutionellen Jugendpflege (s. dazu oben Anm. 15) kommen dazu in Betracht: die Moniteurausbildung, das plein air-Konzept im Sport, die CREDIF-Methode in der Fremdsprachendidaktik, das Subsidiaritätsprinzip u.a.; lernen bedeutet in diesen Fallen selten kopieren, sondern eher eine Modifikation der eigenen nationalen Traditionen und eine Modernisierung derselben.
Cording, Helga: „Wir entdecken Deutschland“, in: Deutsche Jugend, 1966, Heft 2, S. 77.
Ebenda.
Vgl. dazu Gage!, Walter: Geschichte der politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland 1945–1989, Opladen 1995, S. 77ff.
„Wir-entdecken-Deutschland“-Kurse, die das DFJW 1968 in Zusammenarbeit mit verschiedenen örtlichen Trägern durchführt, o. O. o. J. als Ms. vervielfältigt (9 Ms.-Seiten) im DFJW-Archiv Berlin.
Z.B.: Wir entdecken Deutschland, Bonn 1965, 32 S. und 1966, 48 S. Wir entdecken Deutschland. A la découverte de l’Allemagne. Connaissance de la France. Frankreich kennenlernen, Bonn 1967, 24 S.
Tätigkeitsbericht 1963–1973, S. 38.
Ebenda, S. 80.
Ebenda.
Schlußprotokoll der 17. Sitzung des Kuratoriums am 18.06.1968 in Paris, S. 7.
S. oben Anm. 30.
S. Die Welt, 12.06.1968 und 22.06.1968, General-Anzeiger (Bonn), 06.06.1968 und 25.06.1968.
DFJW/OFAJ: 1968. Kongreß des DFJW. Colloque OFAJ, Paris o.J. (1969), S. 4.
Berichterstatter der Kommission I waren Alfred Grosser (langjähriger spiritus rector des Comité français d’échanges avec l’Allemagne nouvelle, das 1967 aufgelöst wurde) und Hans-Joachim Haubold (Verband Deutscher Studentenschaften); Sprecher der Kommission 2 waren Jean Rigal (Scouts de France) und Dr. Manfred Müller (Oberkirchenrat), beide also aus dem jugendpolitischen Verbandsbereich; und „rapporteurs“ der Kommission 3 waren wieder zwei verständigungspolitische Pioniere, nämlich Joseph Rovan (damals Repräsentant von Peuple et Culture) und Hellmut Becker (Vorsitzender des Deutschen Volkshochschulverbandes). Zur vollständigen Teilnehmerliste mit Angabe der Organisationsbzw. Institutionszugehörigkeit s. DFJW/OFAJ: 1968. Kongreß des DFJW, a.a.O., S. 88–94.
S. meinen Beitrag zur Vorgeschichte des DFJW im vorliegenden Buch; aus diesem Konsens resultierte vor allem die Konzeption des „erweiterten Kulturbegriffs“. Fritz Schenk charakterisierte 1972 das deutsch-französische Kooperationsmilieu der fünfziger Jahre als überwiegend europäisch-föderalistisch. S. Notiz für seinen Nachfolger in der Leitung des DFI, im Archiv des „Arbeitskreises” in Ludwigsburg.
S. dazu jetzt die autobiographische Skizze Ziebura, Gilbert: (Um)Wege zu einer sozialwissenschaftlichen Frankreich-Forschung, in: ders.: Frankreich. Geschichte, Gesellschaft, Politik. Ausgewählte Aufsätze, Opladen 2003, S. 9–17.
DFJW/OFAJ: 1968. Kongreß des DFJW, a.a.O., S. 27f.
Die inhaltliche und methodische Behandlung politischer Probleme im deutsch-französischen Jugendaustausch, Ms. 12 S. im Archiv des DFJW in Paris.
So Ziebura in seiner ersten kritischen Analyse der deutsch-französischen Nachkriegsbeziehungen. Ziebura, Gilbert: Die deutsch-französischen Beziehungen seit 1945. Mythen und Realitäten, Pfullingen 1971, S. 155; vgl. auch Ziebura, Gilbert, 1972, B.I.
So Albrecht Krause im Vorwort zu DFJW/OFAJ: 1968. Kongreß des DFJW, a.a.O., S. 5.
Rückblick und Ehrung. 14.10.1972, Ms. der Reden aus Anlaß der Verabschiedung von Dr. Fritz Schenk, 61 S. im Archiv des DPI, hier S. 20.
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Bock, H.M. (2003). Komplizierung der politischen Beziehungen und Konsolidierung des DFJW in den sechziger Jahren. In: Bock, H.M. (eds) Deutsch-französische Begegnung und europäischer Bürgersinn. Frankreich Studien, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09653-5_4
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