Zusammenfassung
Der erste Indikator der innerparteilichen Machtverteilung ist die Kontrolle über die Führungsgremien der Parteien, d.h. über Vorstände und Präsidien. Diese Gremien sind verantwortlich für das tägliche Funktionieren der Partei, sie koordinieren die Parteiarbeit und sind bei allen wichtigen organisatorischen, politischen und strategischen Belangen vorbereitend bzw. letztentscheidend beteiligt. Wer im Führungszentrum vertreten ist, hat Zugang zu den relevanten Informationen und kann Entscheidungen initiieren, treffen oder auch blockieren. Die Analyse der personellen Zusammensetzung von Vorstand und Präsidium gewährt daher einen klaren Einblick in die innerparteilichen Machtverhältnisse und deren Wandlungstendenzen: Das Machtpotential eines bestimmten Parteisegments bestimmt sich unter anderem daran, wie stark dieses Segment, ob „party in public office“, Parteizentrale, Sonderorganisationen oder Regionalverbände, in den Führungsgremien der Partei repräsentiert ist (Katz & Mair 1993: 606; Herzog 1997: 302f.).37
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Katz & Mair (1993: 197f.) weisen jedoch darauf hin, dass ein Wandel in der
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Detterbeck, K. (2002). Organisatorischer Wandel. In: Der Wandel politischer Parteien in Westeuropa. Reihe, Europa- und Nordamerika-Studien, vol 9. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09641-2_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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