Zusammenfassung
Die Aufmerksamkeit, die das Netzwerkkonzept als „neues Paradigma“ (Benz 1995, S. 185) in der Politikwissenschaft gefunden hat, läßt sich damit erklären, daß es die Komplexität moderner realer Strukturen und Entscheidungsprozesse erfaßt (Mayntz 1991, S. 6ff.) und einen methodischen Zugang zu „entwickelten Wohlfahrtsstaaten“ eröffnet (Atkinson/Coleman 1992, S. 155).
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Literatur
Wird der Jordan/Schubertschen Typologisierung von Netzwerken gefolgt, können sie nach folgenden Merkmalen geordnet werden: ihrer Anzahl der beteiligten Interessengruppen (viele oder weniger Gruppen, hohe oder niedrige Zugangsschwelle), ihrem Verhalten zueinander (konfligierend oder konsensual), ihrer Stabilität und ihrem sektoralen oder sektorübergreifenden Zuschnitt der inhaltlichen Aufgaben. Vgl. dazu Jordan/Schubert 1995, S. 11.
Unter korporativen Akteuren werden auf Mitgliedschaft basierende und rechtlich autonome (Groß-)Organisationen verstanden, die über eigene Ressourcen verfügen und eigene Interessen verfolgen.
So wird in der Arbeitsmarktpolitk die 10. AFG-Novelle als Beispiel angeführt, wie ohne nennenswerte Widerstände weitreichende institutionelle Veränderungen vorgenommen wurden. Der Bundesarbeitsminister hat insofern hierarchisch gesteuert, als er Kürzungsmaßnahmen des Haushalts 1993 der Bundesanstalt für Arbeit auch gegen das Votum des Verwaltungsrats des Gremiums der Selbstverwaltung durchsetzte. Vgl. dazu Heinelt 1993, S. 314.
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Pilz, F. (1998). Konzepte politischer Netzwerke und ihre Erklärungsmöglichkeiten der Ökonomisierung im Wohlfahrtssektor Umwelt. In: Der Steuerungs- und Wohlfahrtsstaat Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09634-4_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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