Zusammenfassung
Die Förderung sogenannter Zukunftsindustrien nimmt seit der Strukturkrise der siebziger Jahre einen zentralen Stellenwert im wirtschaftspolitischen Zielkatalog der westlichen Industrieländer ein. Zu diesen Branchen zählt die Telekommunikationsindustrie. Sie verdankt die Position der Dynamik ihrer wirtschaftlichen und technischen Entwicklung: die Märkte für nachrichtentechnische Systeme und Geräte weisen überdurchschnittliche Wachstumsraten auf; die Nachrichtentechnik ist mit dem Eindringen der Mikroelektronik zu einer Hochtechnologie avanciert, in der sich die ‘alten’ Industrieländer Wettbewerbsvorteile auf dem Weltmarkt versprechen. Die Handlungsbedingungen für die Firmen haben sich im Zuge dieser Entwicklung allerdings grundlegend verändert. Ein rapider technologischer Wandel stellt erhebliche Anforderungen an die Innovationsfähigkeit einer Branche, die über Jahrzehnte auf der Grundlage gleichbleibender Technologien operierte. Zudem müssen sich die Firmen an neue ökonomische Prämissen anpassen. Noch Ende der siebziger Jahre produzierten die Unternehmen für den spezifischen Bedarf der heimischen Post-und Fernmeldeverwaltungen. Die Märkte für Telekommunikationseinrichtungen waren nationale Märkte. In den achtziger Jahren hat sich ein Weltmarkt herausgebildet, auf dem ein harter Verdrängungswettbewerb stattfindet.
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Rose, C. (1995). Einleitung. In: Der Staat als Kunde und Förderer. Reihe Gesellschaftspolitik und Staatstätigkeit, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09630-6_1
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