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Der Haushaltsausschuß als „Policy-Maker“: Seine Entscheidungspraxis aus der Perspektive der Ausschußmitglieder im 10. Deutschen Bundestag

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Der Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestages
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Zusammenfassung

In die in Kapitel I versuchte „Längsschnittanalyse“ sich einfügend und in ihren Ergebnissen, zu deren aggregierten Erfahrungswerten auch teilweise querstehend, wird im folgenden die Untersuchung aus der „Betroffenenperspektive“ weitergeführt. Thematisiert werden im Detail der haushaltspolitische Entscheidungsprozeß, seine Voraussetzungen und seine Resultate. Dadurch werden die strukturellen Spezifika des Politikfeldes Haushaltspolitik in einem der Teilbereiche institutionell vorgegebener Politikformulierung als Wechselbeziehung relativ fixer Rahmenbedingungen, eines überbordenden Problemhaushalts und sehr unterschiedlicher individueller Aspirationen der am Entscheidungsprozeß Beteiligten deutlich.

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Anmerkungen

  1. R. Sturm: Haushaltspolitik zwischen Ideologie und leeren Kassen. Ein Vergleich haushaltspolitischer Krisenbewältigungsversuche in der Bundesrepublik, den USA und Großbritannien, in: H.-H. Hartwich (Hg.): Gesellschaftliche Probleme als Anstoß und Folge von Politik, Opladen 1983 (447–457), S. 456.

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  10. wurde ein neues, formal unabhängiges Gremium zur Finanzkontrolle des BND, des BfV und des MAD beschlossen, dessen Beratungen geheim sind und in dem die CDU/CSU-FDPKoalition mit drei Abgeordneten und die SPD-Fraktion mit zwei Abgeordneten vertreten ist. Dadurch wurde die Geschäftsordnung des Bundestages umgangen, denn wären die Geheimdienste — wie bisher immer üblich — weiterhin von einem entsprechenden Unterausschuß des Haushaltsausschusses kontrolliert worden, so hätte auch den GRÜNEN ein Sitz in diesem Gremium zugestanden, denn die Geschäftsordnung sieht vor, daß jede Fraktion des Deutschen Bundestages mindestens ein Mitglied in alle Unterausschüsse entsenden kann.

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  30. Art. 114 (2) GG lautet: „Der Bundesrechnungshof, dessen Mitglieder richterliche Unabhängigkeit besitzen, prüft die Rechnung sowie die Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Haushalts-und Wirtschaftsführung. Er hat außer der bundesregierung unmittelbar dem Bundestage und dem Bundesrate jährlich zu berichten. Im übrigen werden die Befugnisse des Bundesrechnungshofes durch Bundesgesetz geregelt.“

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  31. Dr. Herbert Ehrenberg (SPD), 1976–1982 Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung.

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Sturm, R. (1988). Der Haushaltsausschuß als „Policy-Maker“: Seine Entscheidungspraxis aus der Perspektive der Ausschußmitglieder im 10. Deutschen Bundestag. In: Der Haushaltsausschuß des Deutschen Bundestages. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09607-8_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09607-8_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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