Zusammenfassung
Die dieser Studie zugrundeliegende Hypothese war, daß abweichend vom vorherrschenden executive-dominant-Ansatz der Kongreß auch auf dem Gebiet der Außenpolitik Politik initiieren und die Exekutive die Durchführung dieser Politik behindern oder hemmen kann. Ein zweiter Ausgangspunkt war, daß die Außenpolitik deutlich von den ursprünglichen Präferenzen und Zielen des Präsidenten abweichen kann und der Grund und die Art dieser Abweichungen im Einfluß und in den Entscheidungen des Kongresses zu finden sind. Die Ergebnisse dieser Studie bestätigen dies.
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Literatur
Arnson. Crossroads.
Brenner/LeoGrande. Congress and Nicaragua.
An dieser Konstellation, daß Demokraten im Gegensatz zu Republikanern militärischen Interventionen mehrheitlich ablehnend gegenüberstehen, hat sich auch nach dem Ende des Kalten Krieges nichts geändert. S. hierzu: Dittgen. Amerikanischer Kongreß und Außenpolitik. S.85; Matthias Dembinski/Peter Rudolf/Jürgen Wilzewski (Hg.): Amerikanische Weltpolitik nach dem Ost-West-Konflikt. Baden-Baden 1994.
Selbst eine Änderung der Mehrheitsverhältnisse im Senat nach den Kongreßwahlen 1986 änderte daran nichts. Zwar konnten die Demokraten Sitze hinzugewinnen, jedoch zählten diese Senatoren mehrheitlich nicht zu den Contra-Gegnern.
S. ausführlich hierzu die Studie von LeoGrande und Brenner: The House Divided. S.110ff.
Als der ganze Umfang der Aktivitäten der Office of Public Diplomacy durch die Iran-Contra-Affäre aufgedeckt wurde, sperrte der Kongreß jegliche Gelder, was zu der Schließung des Büros führte.
S. ausführlich hierzu: Sinclair, Barbara: The Emergence of Strong Leadership in the 1980s House of Representatives. In: The Journal of Politics, Vol 54,3, Aug. 1992, S.657–684; Davidson, Roger: The New Centralization on Capitol Hill. In: The Review of Politics, Vol 49, 1988, S.345–64; Dodd, Lawrence C./Oppenheimer, Bruce I.: Consolidating Power in the House: The Rise of a New Oligarchy. In: dies (Hg.): Congress Reconsidered. Washington, D.C., 19884, S.39–64; Shepsle, Kenneth: The Changing Textbook Congress. In: Chubb, John H./Peterson, Paul (Hg.): Can the Government Govern? Washington, D.C., 1989, S.238–266.
Gemeint ist hier ein Präsident, der es auf eine Konfrontation mit dem Kongreß abgesehen hat.
S. ausführlich hierzu: Sobel. The Polls — A Report. S. 114–128; Reiter. Unmobilized Constituencies. S. 125–147.
S. ausführlich hierzu: Dittgen, Herbert: Die Vereinigten Staaten vor neuen Herausforderungen: Außenpolitik nach dem Ende des Ost-West-Konflikts. In: Ders./Michael Minkenberg (Hg.): Die USA nach dem Ende des Ost-West-Konflikts. Manuskript S.1–29, hier S. 10–21 (erscheint demnächst).
Vgl.: Bierling, Stephan G.: Partner oder Kontrahenten? Präsident und Kongreß im außenpolitischen Entscheidungsprozeß der USA (1974–1988). Frankfurt a.M. u.a. 1992. S.272.
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Meyer, U. (1995). Schlußbetrachtung. In: Der außenpolitische Entscheidungsprozeß der USA. Schriftenreihe: Europa- und Nordamerika-Studien. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09593-4_8
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