Skip to main content

Part of the book series: Forschung ((FPOLIT,volume 191))

  • 59 Accesses

Zusammenfassung

Die These Neidharts, wonach die direktdemokratischen Institutionen, insbesondere das fakultative Referendum, zur Ausdifferenzierung vorparlamentarischer Entscheidungsstrukturen geführt haben, ist heute weitgehend akzeptiert. Kritik an dieser These wird selten bis nie geübt. Vorgebracht werden allenfalls Einwände, wie die Tatsache, dass andere Referendumsdemokratien keine vergleichbaren vorparlamentarischen Konfliktregelungsmuster hervorgebracht haben, weshalb die Kausalität keine zwingende sei. Oder dass die Bundesverwaltung auch nicht referendumsfähige Organisationen in Expertenkommissionen einbindet oder anhört und deshalb der Zweck der vorparlamentarischen Phase nicht ausschliesslich der Vermeidung des Referendums diene.860

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. Kriesi. Le système politique suisse; Papadopoulos. Les processus de décision fédéraux en Suisse.

    Google Scholar 

  2. Neidhart. Plebiszit und pluralitäre Demokratie. Eine Analyse der Funktion des schweizerischen Gesetzesreferendums. S. 7.

    Google Scholar 

  3. Vgl. ibid. S. 8.

    Google Scholar 

  4. Ibid.

    Google Scholar 

  5. Ibid. S. 19.

    Google Scholar 

  6. Ibid. S. 22.

    Google Scholar 

  7. Ibid. S. 293.

    Google Scholar 

  8. Vgl. Förster und Pörksen. Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners. Gespräche für Skeptiker. S. 46–63.

    Google Scholar 

  9. Luhmann Niklas, (1970). Soziologische Aufkärung Band 1. Aufsätze zur Theorie sozialer Systeme. Opladen: Westdeutscher Verlag. S. 10.

    Google Scholar 

  10. Vgl. Papadopoulos. Les processus de décision fédéraux en Suisse. S. 81.

    Google Scholar 

  11. Vgl. Kriesi. “Interne Verfahren bei der Ausarbeitung von Stellungnahmen in Vernehmlassungsverfahren. ” S. 100.

    Google Scholar 

  12. Ibid.

    Google Scholar 

  13. Eine Möglichkeit liegt in der Ceteris-paribus-Annahme. Damit postuliert die Theorie aber einen äussersten Grenzfall, “indem es weder auf Seiten der Ursachen noch auf Seiten der Wirkungen Austauschmöglichkeiten gibt und in dem die Orientierungsfunktion der Kausalbeziehung daher versagt. ” Luhmann Niklas, (1973). Zweckbegriff und Systemrationalität. Frankfurt am Main: Suhrkamp. S. 27. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, sich auf Wahrscheinlichkeitsrechnungen abzustützen.

    Google Scholar 

  14. Luhmann. Soziologische Aufkärung Band 1. Aufsätze zur Theorie sozialer Systeme. S. 10.

    Google Scholar 

  15. Vgl. Bourdieu. Réponses. S. 71–90.

    Google Scholar 

  16. Vgl. Vatter Adrian, (1999). “Föderalismus. ” In Klöti Ulrich et al. (Hrsg.), Handbuch der schweizerischen Politik. Zürich: NZZ-Verlag, 78–108: S. 92–97.

    Google Scholar 

  17. Vgl. Germann Raimund E., (1999). “Die Kantone: Gleichheit und Disparität. ” In Klöti Ulrich et al. (Hrsg.), Handbuch der Schweizer Politik. Zürich: NZZ-Verlag, 387–421: S. 413.

    Google Scholar 

  18. Wobei diese je nach Rechnungsmethode wiederum relativiert werden müssen. Vgl. dazu Sciarini Pascal und Alexandre H. Trechsler, (1996). “Démocratie directe en Suisse: l ’élite politique victime des droits populaires? ” Revue suisse de science politique 2(2): 201–233.

    Google Scholar 

  19. Vgl. Schenkel Walter und Uwe Serdült, (1999). “Bundesstaatliche Beziehungen. ” In Klöti Ulrich et al. (Hrsg.), Handbuch der Schweizer Politik. Zürich: NZZ-Verlag, 469–511: S. 478.

    Google Scholar 

  20. Vgl. Gerheuser, Vatter und Sager. Die Berücksichtigung von Stellungnahmen der Kantone im Vernehmlassungsverfahren des Bundes. S. 129.

    Google Scholar 

  21. Es wäre im Übrigen interessant zu untersuchen, inwiefern Neidharts These selbst dazu beigetragen hat, die vorparlamentarische Phase als Mittel zur Konsenserhöhung zu begreifen. Denn diese Idee taucht in den parlamentarischen Debatten zum vorparlamentarischen Verfahren erst in den frühen 80er Jahren auf, während im vorletzten Jahrhundert und noch in den Vorbereitungen zu den Wirtschaftsartikeln von 1947 in erster Linie korporatistische und technische Argumente angeführt wurden.

    Google Scholar 

  22. Luhmann. Zweckbegriff und Systemrationalität. S. 12.

    Google Scholar 

  23. Kneer und Nassehi. Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme. S. 39.

    Google Scholar 

  24. Vgl. Luhmann. Die Politik der Gesellschaft.

    Google Scholar 

  25. Bekanntlich werden Funktionssysteme (Wirtschaft, Recht, Politik, Religion usw., bei Luhmann als operativ geschlossene Einheiten betrachtet. Das heisst mit anderen Worten, dass ein System keinen Zugang zu seiner Umwelt hat und alles intern konstruieren muss. Damit stellt sich aber die Frage, wie die Umwelt oder Aspekte daraus erreicht und intern verarbeitet werden können. Vgl. die umfangreiche Literatur zu dieser Frage: Baraldi, Corsi und Esposito. GLU; Glossar zu Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme. S. 195–198; Fuchs. Die Erreichbarkeit der Gesellschaft. Zur Konstruktion und Imagination gesellschaftlicher Einheit; Horster. Niklas Luhmann. S. 93–98; Kneer und Nassehi. Niklas Luhmanns Theorie sozialer Systeme. S. 47–56; Luhmann. Soziale Systeme. S. 242–346; Reese-Schäfer. Luhmann zur Einführung. S. 45–55.

    Google Scholar 

  26. Vgl. Neidhart. Plebiszit und pluralitäre Demokratie. Eine Analyse der Funktion des schweizerischen Gesetzesreferendums. S. 139–181.

    Google Scholar 

  27. Der Begriff der strukturellen Kopplung schliesst ‚Grenzverkehr‘ aus, im Sinne von Crozier Michel und Erhard Friedberg, (1977). L ’acteur et le système. Paris: Editions du Seuil. S. 163–196. Er ersetzt den Eingriff des einen Systems ins andere System durch systeminterne Erwartungsbildung. Vgl. insbesondere zum Thema strukturelle Kopplung des politischen Systems mit den Verbänden: Brodocz André, (1996). “Strukturelle Kopplung durch Verbände. ” Soziale Systeme 2(2): 361–387.

    Google Scholar 

  28. Vgl. Brodocz. “Strukturelle Kopplung durch Verbände. ” S. 363; Luhmann. Die Gesellschaft der Gesellschaft. S. 100–120; Luhmann. Die Politik der Gesellschaft. S. 372–407.

    Google Scholar 

  29. Nur noch schweizerische Landesverbände werden angehört.

    Google Scholar 

  30. Von angehörten Verbänden wird erwartet, dass diese eine repräsentative Stellungnahme abgeben, von den beteiligten Behörden wird erwartet, dass diese Gesetzesentwürfe verfassen, welche den eingegangenen Stellungnahmen Rechnung tragen.

    Google Scholar 

  31. Das zuständige Departement leitet ein Vernehmlassungsverfahren ein, verschickt den Verbänden die nötigen Unterlagen. Deren Stellungnahme soll innerhalb einer bestimmten Frist schriftlich beim zuständigen Departement eintreffen, welches wiederum eine Botschaft des Bundesrates verfassen soll.

    Google Scholar 

  32. Vgl. Brodocz. “Strukturelle Kopplung durch Verbände. ” S. 367.

    Google Scholar 

  33. Vgl. ibid.: S. 379.

    Google Scholar 

  34. Vgl. Krause Detlef, (1999). Luhmann-Lexikon. Stuttgart: Enke. S. 142.

    Google Scholar 

  35. Probleme, so haben wir gesehen, bereiteten die Einhaltung der Fristen, die rechtzeitige Ankündigung der geplanten Vernehmlassungen sowie die Publikation der Vernehmlas-sungsresultate.

    Google Scholar 

  36. Lacroix. “Introduction. ” S. 10.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2003 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Blaser, J. (2003). Ausblick. In: Das Vernehmlassungsverfahren in der Schweiz. Forschung Politik , vol 191. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09560-6_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09560-6_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-4011-4

  • Online ISBN: 978-3-663-09560-6

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics