Zusammenfassung
Die Blicke durchs Raum-Fenster haben den vielfältigen Aspekten räumlicher Entwicklung eine differenzierte Aufmerksamkeit geschenkt. Trotz ihrer sozialräumlichen Transformation und ihrer Dynamisierung hat diese Abhandlung den Raumbildungen und Raumaneignungen permanente Relevanzstrukturen beigemessen. Sie variieren dabei nach eingenommenem Standort, nach Perspektiven, nach der Art der Lokalisierung bzw. Verflüssigung einzelner Raumelemente und konstituieren so eine für uns heute meist ungewohnte Art des “räumlichen Denkens” (Reichert). Dieses Denken ist kontextgebunden und lebenspraktisch. Es ist nicht auf eine Rematerialisierung reduzierbar, sondern an Raumzusammenhängen interessiert, die sich als etwas bezeichnen lassen, was es so gar nicht gibt: eine kontextuierende soziale Physik mit hoher Kontingenz. Die Nähe der Kommunikationen zum Raum führt dazu, dass -je nach Kontext — unterschiedliche Wege beschritten werden, um einen Ort, um räumliche Dynamiken zu erkennen und raumgebundene Probleme zu lösen. Deshalb enthält räumliches Denken viele Kontingenzen, die Betrachterin, der Akteur sind in den Prozess der Raumerschließung eingebunden.
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Keim, KD. (2003). Das Fenster zum Raum: Folgerungen. In: Das Fenster zum Raum. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09540-8_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09540-8_12
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-4050-3
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