Die Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH: Wettbewerbsfähig durch ein neues Führungs- und Steuerungssystem

Zusammenfassung

Die derzeitige Unternehmenskultur vieler Verkehrs- und Versorgungsunternehmen in Deutschland ist immer noch stark durch die Monopolsituationen der letzten Jahrzehnte bedingt. Die Kultur ähnelt der einer Behörde und ist von technischer Orientierung sowie von interner Fokussierung geprägt. Zukünftig ist hier eine weitaus stärkere Ausrichtung am Markt und an Kundenbedürfnissen erforderlich, da die Deregulierung der Verkehrs- und Versorgungsmärkte erheblichen ökonomischen Druck auf diese Bereiche ausübt. Bestehende Prozesse müssen daher auf Markt- und Kundensicht ausgerichtet werden. Außerdem sind gravierende Verhaltensänderungen bei Mitarbeitern und beim Management erforderlich. Ein Agieren im Wettbewerb erfordert den täglichen Umgang mit Unsicherheiten, Unwägbarkeiten, Veränderungen sowie mit Konkurrenzsituationen. Ökonomisches Denken ist gefordert. Es besteht die Gefahr, daß die Mitarbeiter die neuen Herausforderungen als Bedrohung sehen, auf die sie nicht vorbereitet sind. Sie sollten deswegen unterstützt werden, die Chancen in den Veränderungen zu sehen und entsprechend vorbereitet und ausgebildet werden. Zusammengefaßt bedeutet dies eine weitreichende und systematische Anpassung der Unternehmenskultur an das geänderte Umfeld.