Zusammenfassung
Die Erkenntnisse und Ergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung, der Wissenschaftsforschung sowie die daraus abgeleiteten Maßnahmen zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft wie
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der Aufbau und Ausbau von Gleichstellungsstrukturen,
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die Erstellung von Frauenförderplänen,
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die Stellenprogramme für Frauen,
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die Ausgestaltung von Besetzungsverfahren,
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die Maßnahmen zur Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Arbeit und Familie durch flexiblere Zeitstrukturen, Kontakt- und Wiedereinstiegsmaßnahmen, Kinderbetreuung,
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der Ausbau der Frauen- und Genderforschung und,
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die Modellvorhaben insbesondere für Frauen in Naturwissenschaft und technik
haben zu einer insgesamt stärkeren Beteiligung von Frauen in Wissenschaft und Forschung geführt. Deutlich wird jedoch, dass auf der Leiter zu den Spitzenpositionen insgesamt ein erheblicher Schwund zu verzeichnen ist. Besonders auffallend sind die Brüche zwischen Studienabschluss und Promotion sowie zwischen Promotion und Habilitation, wodurch sich eine erhebliche Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen ergibt. So liegt der Frauenanteil bei C4-Professuren mit 6,3 Prozent im Jahre 1999 immer noch extrem niedrig. Ein noch düsteres Bild zeigt sich bei der Besetzung von Spitzenpositionen im Bereich der außeruniversitären Forschungseinrichtungen (vgl. BLK 2001).
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Literatur
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Lumer, B. (2002). Chancengleichheit als Managementaufgabe an Hochschulen. In: Kampshoff, M., Lumer, B. (eds) Chancengleichheit im Bildungswesen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09485-2_20
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