Zusammenfassung
In diesem Artikel wird für eine spezielle Gruppe junger Menschen untersucht, welche Bedeutung die subjektive Verwendung der gesellschaftlichen Begleitsemantik Nation bzw. Nationalität in der biographischen Eigenperspektive, also in der (Re-)Konstruktion einer biographischen Identität hat. Bei den Jugendlichen handelt es sich um Aussiedler aus Polen, die an einer mündlichen, halboffenen Befragung in den Jahren 1990 und 1991 teilgenommen haben. Die Jugendlichen waren zum Zeitpunkt der Befragung zwischen 14 und 20 Jahre alt und lebten ca. 2 bis 3 Jahre in der Bundesrepublik Deutschland. Insgesamt wurden 15 Jugendliche je zweimal interviewt.1
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Literatur
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Sander, U. (1996). Biographie und Nationalität. In: Krüger, HH., Marotzki, W. (eds) Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09430-2_12
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