Zusammenfassung
Zwischen der Erziehungswissenschaft und der Biographieforschung besteht eine hohe Affinität aufgrund des gemeinsamen Arbeitsfeldes. Denn ein biographischer Bezug ist der Pädagogik in ihrem Gegenstand bereits vorgegeben. Bedeutet doch Erziehung Anleitung, Unterstützung und Hilfe in Verbindung mit der Gestaltung individuellen Lebens. Vor diesem Hintergrund ist es nicht überraschend, daß die Pädagogik neben der Historiographie, der Literaturwissenschaft und der Philosophie an den Anfängen einer wissenschaftlichen Beschäftigung mit Biographien im 18. Jahrhundert bereits maßgeblich beteiligt war. Eine neue Blütezeit erlebte die pädagogische Biographieforschung erst in den 20er Jahren dieses Jahrhunderts, als Vertreter der Pädagogischen Psychologie und der Jugendforschung, wie Charlotte Bühler oder Siegfried Bernfeld, die biographische Methode für Untersuchungen zum Jugendalter und zum Lebenslauf fruchtbar zu machen suchten.
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Krüger, HH., Marotzki, W. (1996). Einführung. In: Krüger, HH., Marotzki, W. (eds) Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09430-2_1
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