Zusammenfassung
Bildungsgangdidaktik ist sowohl eine praktische Theorie als auch eine theoretische Praxis. Sie hat den Anspruch, sowohl aus der Praxis entstanden zu sein, als auch, wenn sie diese theoretisiert hat, diese Theorie wieder in die Praxis umzusetzen, zu erproben und zu überprüfen. Man kommt also zu einer sich schließenden Kette: Beobachtung, Begleitung (in) der Praxis → Analyse der Praxis → Bildung einer Theorie → Versuch, die gewonnenen theoretischen Strukturen fir die Praxis fruchtbar zu machen → Erprobung der Praxis. Das Ziel besteht darin, durch den ständigen Austausch Praxis ↔ Theorie die Praxis besser zu verstehen und, durch die permanente Theoretisierung, ihr nicht blind ausgeliefert zu sein, so daß sich sowohl Praxis als auch Theorie weiterentwickeln.
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Literatur
Kordes, Hagen in: Enzyklopädie Erziehungswissenschaft. Methoden der Erziehungs- und Bildungsforschung. Klett-Cotta 1984, S. 192.
Vgl.: Kordes, Hagen: Stichworte. Zur Bildungsganganalyse und zur Bildungsgangdidaktik; unveröffentl. Manuskript. Münster 22. 6. 1992.
Interview vom 15.6.1992.
Bernfeld, Siegfried: Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung. Suhrkamp, 6. Aufl., 1990; original 1933.
Vgl.: Kordes, Hagen: Laberfach, Lückenfüller oder...?; Münster 1991.
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Maskulinski, H. (1998). Biographische Selbstreflexion und Entwicklung der LehrerInnenpersönlichkeit im Bildungsprozeß. In: Meyer, M.A., Reinartz, A. (eds) Bildungsgangdidaktik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09424-1_19
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09424-1_19
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2002-4
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