Zusammenfassung
Eine Geschichte erfolgreicher Bildungswege und Mobilitätsprozesse von Arbeitertöchtern nachzuzeichnen, bedeutet, biographische Wirklichkeiten im Zusammenhang mit einer komplexen Zeit-Geschichte und sozio-ökonomischen Verhältnissen einzuholen. Für eine Analyse der biographisch festgehaltenen Ausgangsbedingungen von sozialen Herkunftskulturen auf Mobilitätsprozesse von Individuen bzw. des Zusammenhangs von sozialer Position und individueller Disposition bezogen auf soziale Mobilität stoßen Vorgehensweisen allein quantitativer Art auf Grenzen (vgl. dazu: Hradil 1987, 120). Die Feststellung der Häufigkeit von Bewegungen von einer sozialen Position in eine andere reicht nicht, um die Bedeutung der Mobilitätsprozesse in ihrem Umfang, ihrer Tragweite und in ihrer Art und Weise für das Individuum ermessen zu können. Die Wahrnehmung z.B. der mobilisierenden Zusammenhänge von sozialer Position und individueller Disposition durch die interviewten Individuen ist auf die individuelle Perspektive angewiesen. Methodisch geschieht die Durchführung der Untersuchung daher mit biographischen, also mit qualitativen Ansätzen der Sozialforschung, mit überwiegend fallrekonstruierenden und interpretativen Verfahren.
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Schlüter, A. (1999). Methodische Konsequenzen für die Untersuchung und Konzeptualisierung der Daten. In: Bildungserfolge. Studien zu Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung, vol 13. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09423-4_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2022-2
Online ISBN: 978-3-663-09423-4
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