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Part of the book series: Forschung ((FS,volume 110))

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Zusammenfassung

Die vorliegende Studie untersucht die Übergänge an der ersten und zweiten Schwelle von der Schule in das Ausbildungs- und Erwerbssystem sowie Mobilitätsprozesse in einer lebensverlaufsanalytischen Perspektive. Das Konzept der Lebensverlaufsforschung stellt ein umfassendes, interdisziplinäres Theorie-und Forschungsprogramm dar1 und wird in Deutschland insbesondere durch das Projekt „Lebensverläufe und Wohlfahrtsentwicklung“ (sog. Berliner Lebensverlaufsstudie) am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin repräsentiert (Mayer 1989, 1991 b, 1998; Mayer/Tuma 1990; Elder 1996). Das forschungsanalytische Design zielt auf das Verhältnis der Makroebene gesellschaftlicher Entwicklungen und gesellschaftlicher Institutionen und der Mikroebene individuellen Handelns. Diesem Konzept steht die phänomenologisch orientierte Biographieforschung (Bertaux/Kohli 1984) in der speziellen Variante der Übergangsforschung gegenüber, die eher der qualitativen Forschungstradition verpflichtet ist. Durch die Betrachtung biographischer sowie gesellschaftlicher Modernisierungsfolgen steht dieser Ansatz im weiteren Kontext der modernisierungsthoretischen Variante der Individualisierungsthese, von der sie entscheidende Impulse erhielt.2 Die Übergangsforschung richtet ihr Augenmerk vor allem auf die kurzfristigen Einmündungsund Berufsstartchancen der Jugendlichen, d.h. konkret auf die biographische Jugendphase und daran geknüpfte Problemlagen in der Altersspanne von 14 bis 30 Jahren. Als eine der Grundannahmen kann folgende Aussage gelten:

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Literatur

  1. Zur forschungsgeschichtlichen Entwicklung siehe Elder/Caspi 1990.

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  2. Unterschiede in den Lebensbedingungen, in den Lebensentwürfen sowie differenzierende Einflußfaktoren wie Geschlecht, Bildung und Ausbildung wurden,neu entdeckt und in ihrer subjektiven Bedeutsamkeit in den Blick genommen (Brock 1991).

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  3. Beide Datensätze sind über das Zentralarchiv in Köln zugänglich.

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  4. Insgesamt wurden im Gebiet der ehemaligen DDR etwa 10.000 Personen befragt. Die Stu-die erfaßt in den neuen Ländern neben Berufstätigen auch Personen in Kurzarbeit „Null-Stunden“, Arbeitslose sowie Personen in Weiterqualifizierungs-, Umschulungs-und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Erstmalig wurden in dieser Studie auch ausländische Erwerbstätige befragt (n=614), insofern sie über ausreichend gute Deutschkenntnisse verfügten.

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  5. An dieser Stelle soll ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß es sich um eine Er-werbstätigenstichprobe handelt, die einige Selektivitäten aufweisen kann. So sind die Analysen an der ersten Schwelle — also der Zugang in die Berufsausbildung — aufgrund der Stichprobenauswahl auf Personen begrenzt, die zum Zeitpunkt der Befragung erwerbstätig sind. Dies muß bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden.

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  6. In der Geburtskohorte 1960 bis 1964 liegt der Anteil der Personen aus der Studie 1979 beica. 12 Prozent. Insgesamt ergibt sich nach den jeweiligen Studien folgende Verteilung: Die Studie von 1979 macht einen Anteil von 32.8% an allen Befragten in den ausgewählten Kohorten aus. Die Quote der Studie von 1985/86 liegt bei 34.4% und diejenige der Studie von 1991/92 bei 32.8%.

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  7. Die Erhebungen, Codierungen, Kommentierungen der Verfahrensregeln u.ä. sind umfas-send und detailliert in diesen Bänden dokumentiert. Zum ereignisanalytischen Design der Daten siehe auch Blossfeld et al. 1986; Blossfeld 1989; Blossfeld/Rohwer 1995.

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  8. Die Bildungsklassifikation orientiert sich grundlegend am CASMIN-Schema (vgl. König et al. 1988; Müller/Shavit I998b; siehe auch Braun/Müller 1997.

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  9. Die Klassifikation der beruflichen Abschlüsse geht somit über die CASMIN-Konzeption hinaus.

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  10. In der Erhebung 1985/86 wurden für die schulischen Berufsausbildungen keine Informationen zu den Fachrichtungen erhoben. Die Studie von 1979 enthält von der Klassifikation der Berufe abweichende Codes. Diese konnten jedoch durch die Entwicklung eines Umset-zungsschemas valide in die Systematik der Berufe überführt werden.

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  11. Fach-bzw. Studienrichtungen im Hochschulbereich können im Rahmen der vorliegenden Arbeit nicht untersucht werden. Siehe dazu z.B. Büchel/Matiaske 1996; OECD 1998; Müller et al. 1997.

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  12. Siehe dazu auch Erikson/Goldthorpe 1992; Kurz 1985. Die Berufsklassifikation der IABBIBB-Studie ist identisch zum Mikrozensus. Eine aktuelle Kodierroutine fùr die Klassifikation der Berufe nach dem Signierschlüssel des Statistischen Bundesamtes wurde im Rahmen des DFG-Projektes „Bildungsexpansion und soziale Reproduktion“ entwickelt (vgl. Brauns et al. 2000 ).

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  13. In den Arbeiten von Mayer (1991a) sowie Mayer et al. (1989) und Mayer/Carroll (1987) wurden hingegen nur die Informationen der beruflichen Stellung zur Konstruktion des Klassenschemas genutzt.

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© 2000 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Steinmann, S. (2000). Datenbasis und Klassifikationen. In: Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarktchancen in Deutschland. Forschung Soziologie , vol 110. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09418-0_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09418-0_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-2965-2

  • Online ISBN: 978-3-663-09418-0

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