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Der schreckliche Schein der schönen Bilder vom Großen Krieg

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Part of the book series: Sphären der Moderne ((MODERNE,volume 1))

Zusammenfassung

Der »Große« Krieg hat sich nicht nur auf den Schlachtfeldern, sondern auch in den Köpfen der Menschen abgespielt. Zum »Kriegserlebnis«1 stilisiert und literarisch aufbereitet sind die Erfahrungen des Ersten Weltkrieges wiederum bewußtseinsbildend für die Zeiten nach dem Kriege geworden. »Träume« und »Phantasien«2 des Krieges, der über die Grenzen hinweg als »grand«, »great« oder: »grande« bezeichnet wurde, haben die Imaginationen3 in außerordentlicher Weise beflügelt. Sie sind in den »Bildern« der Maler verdichtet; sie sind aber auch zu inneren Bildern der historisch komplexen Wirklichkeit, sozusagen: Standfotos, geronnen, in denen sich kollektive Deutungen von »Wirklichkeit« manifestieren. Neben dieser kognitiven Funktion enthält die Nähe des Krieges zur Welt des »Heiligen«, das man liebt und zugleich fürchtet, auch eine handlungsleitende evaluative Bedeutung.4

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Referenzen

  1. Vgl. insbesondere Vondung, Klaus (Hrsg.): Kriegserlebnis. Der Erste Weltkrieg in der literarischen Gestaltung und symbolischen Deutung der Nationen. Göttingen 1980.

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  2. Vgl. die interessante Studie von Theweleit, K.: Männerphantasien. Bd. 1: Frauen, Fluten, Körper, Geschichte; Bd. 2: Männerkörper — zur Psychoanalyse des weißen Terrors. Frankfurt am Main 1977 u. 1978; vgl. auch die Analyse von Mythen und Anti-Mythen bei Termine, J.: The Smoke and the Fire. Myths and Anti-Myths of War, 1861–1945. London 1980. Für Italien siehe die ausgezeichnete Studie von Isnenghi, M.: Il mito délia grande guerra. Bari 1970.

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  3. Interessante Hinweise zur Sociologie de l’imaginaire, die gerade aus der positivistischen Tradition Frankreichs hervorgegangen ist und sich bei Le Goff z.B. mit der »histoire des mentalitées« überschneidet, finden sich bei Durand, Gilbert: Les structures anthropologiques de l’imaginaire. Introduction à l’archétypologie générale. Paris 101984.

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  4. Vgl. hierzu unten insbes. die Perspektive Durkheims; siehe auch Girard, René: La violence et le sacré. Paris 1972.

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  5. Vgl. jetzt auch: Kultur und Krieg. Die Rolle der Intellektuellen, Künstler und Schriftsteller im Ersten Weltkrieg. Hrsg. v. Wolfgang J. Mommsen. München 1996.

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  6. Methodisch ließe sich das »Kriegsverhältnis« ähnlich wie das »Naturverhältnis« (vgl. hierzu meine soziologischen Naturstudien: (a) Die zwei Naturen. Zur Differenz im deutschen und französischen Naturverhältnis. Rund-funkvortrag 1986; (b) »Heilige« oder »profane« Natur. Vortrag Goethe-Institut Paris 1987) als ein »phénomène totale« im Sinne von Marcel Mauss deuten. Siehe auch unten Kapitel 3.

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  7. Als Beispiel einer komparativen Kulturstudie vgl. Münch, Richard: Die Kultur der Moderne. 2 Bde. Frankfurt am Main 1986.

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  8. Vgl. paradigmatisch Parsons, Talcott: The Structure of Social Action. New York 1968 (1937).

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  9. Vgl. aber die anregende Arbeit von Bahrdt, P.: Die Gesellschaft und ihre Soldaten. Zur Soziologie des Militärs. München 1987.

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  10. Vgl. König, René (Hrsg.): Beiträge zur Militärsoziologie. Köln; Opladen 1968. S. 12.

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  11. Vgl. nunmehr den von Wolfgang J. Mommsen herausgegebenen Band: Kultur und Krieg. Die Rolle der Intellektuellen, Künstler und Schriftsteller im Ersten Weltkrieg. Hrsg. v. Wolfgang J. Mommsen. München 1996.

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  12. Vgl. Bruch, R. vom: Krieg und Frieden. Zur Militarisierung deutscher Hochschullehrer und Universitäten im späten Kaiserreich. In: Bereit zum Krieg. Kriegsmentalität im wilhelminischen Deutschland 1890–1914. Beiträge zur historischen Friedensforschung. Hrsg. v. J. Dülffer und K. Holl. Göttingen 1986. S. 74–98.

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  13. Mommsen, Wolfgang J.: Max Weber und die deutsche Politik 1890–1920. Tübingen 21974.

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  14. Vgl. ebd., S. 211.

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  15. Ebd., S. 212.

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  16. Vgl. Weber, Max: Erfahrungsberichte über Lazarettverwaltung. Abgedr. in: Weber, Max: Zur Politik im Weltkrieg. Schriften und Reden 1914–1918. Hrsg. von Wolfgang J. Mommsen in Zusammenarbeit mit Gangolf Hübinger. Tübingen 1984 [Max Weber Gesamtausgabe 1/15]. S. 23–48.

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  17. Vgl. die bei Mommsen, Wolfgang J.: Max Weber und die deutsche Politik 1890–1920. Tübingen 21974. S. 284–285/Fn. 278, zitierte Passage, die aus den politischen Schriften ausgenommen wurde.

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  18. Vgl. Weber, Max: Der Sozialismus. Abgedr. in: Weber, Max: Zur Politik im Weltkrieg. Schriften und Reden 1914–1918. Hrsg. von Wolfgang J. Mommsen in Zusammenarbeit mit Gangolf Hübinger. Tübingen 1984 [Max Weber Gesamtausgabe 1/15]. S. 608f.

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  19. Vgl. Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie. Hrsg. v. Johannes Winckelmann. Tübingen 51972. S. 681–687.

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  20. In §16 der Soziologischen Grundbegriffe wird neben »Herrschaft« und »Macht« auch »Disziplin« definiert: »Disziplin soll heißen die Chance, kraft eingeübter Einstellung für einen Befehl prompten, automatischen und schematischen Gehorsam bei einer angebbaren Vielheit von Menschen zu finden.« Ebd., S. 28.

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  21. Ebd., S. 683.

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  22. Ebd., S. 684.

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  23. Vgl. das berühmte Kapitel ›Was ist der Krieg‹, in: Clausewitz, Carl v.: Vom Kriege. Um Veraltetes gekürzte Ausgabe hrsg. v. Arthur Schurig. Leipzig 1917. S. 7–29.

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  24. Vgl. Simmel, Georg: Der Krieg und die geistigen Entscheidungen. Reden und Aufsätze. München; Leipzig 1917.

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  25. Vgl. Simmel, Georg: Das individuelle Gesetz. Philosophische Exkurse. Hrsg. und eingel. von Michael Landmann. Frankfurt am Main 1968.

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  26. Simmel, Georg: Der Krieg und die geistigen Entscheidungen. Reden und Aufsätze. München; Leipzig 1917. S. 51.

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  27. Simmel, Georg: Deutschlands innere Wandlung. Rede. Straßburg 1914. Abgedr. in: Simmel, Georg: Der Krieg und die geistigen Entscheidungen. Reden und Aufsätze. München; Leipzig 1917. S. 7–29.

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  28. Ebd., S. llf.

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  29. Ebd., S. 10f.

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  30. Siehe grundlegend Simmel, Georg: Über sociale Differenzierung. Soziologische und psychologische Untersuchungen. Leipzig 1890.

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  31. Vgl. insbes. Weber, Max: ›Zwischenbetrachtung: Theorie der Stufen und Richtungen religiöser Weltablehnung‹ zu: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie, Bd. 1. Tübingen 91988. S. 536f.

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  32. Simmel, Georg: Der Krieg und die geistigen Entscheidungen. München; Leipzig 1917. S. 61.

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  34. Simmel, Georg: Der Krieg und die geistigen Entscheidungen. Reden und Aufsätze. München; Leipzig 1917. S. 64.

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  35. Ebd., S. 58.

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  36. Ebd., S. 52.

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  37. Ebd., S. 53.

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  38. Über die Beziehung Georg Simmeis zu Emile Durkheim vgl. im übrigen Gephart, Werner: › Soziologie im Aufbruch. Zur Wechselwirkung von Durkheim, Schäffle, Tönnies und Simme‹. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 34, 1982. S. 10–19.

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  39. Auf die Spannung zwischen soziologischer Theorie und patriotischer Parteinahme in Durkheims Bild des Krieges ist an anderer Stelle eingegangen: Vgl. Gephart, Werner: Die französische Soziologie und der Erste Weltkrieg. Spannungen in Emile Durkheims Deutung des Großen Krieges. In: Kultur und Krieg. Die Rolle der Intellektuellen, Künstler und Schriftsteller im Ersten Weltkrieg. Hrsg. v. Wolfgang J. Mommsen. München 1996. 49–63.

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  40. Durkheim, Emile: Les formes élémentaires de la vie religieuse. Paris 1968 (1912).

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  41. Dies ist bei Gephart, Werner: Strafe und Verbrechen. Die Theorie Emile Durkheims. Opladen 1990, näher ausgeführt.

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  42. Durkheim, Emile: Les formes élémentaires de la vie religieuse. Paris 1968 (1912). S. 611.

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  43. Vgl. den anrührenden Nachruf, den Emile Durkheim für die amis de l’Ecole Normale Supérieure verfaßt hat: ›Notice biographique sur André Durkheim. — Souvenir du fils et de l’élève disparu dans la Grand Guerre‹, abgedr. in: Durkheim, Emile: Textes. Bd. 1: Eléments d’une théorie sociale. Hrsg. v. Victor Karady. Paris 1975. S. 446–452.

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  44. Durkheim, Emile: ›Notice biographique sur Robert Hertz. — Le souvenir d’un des talents le plus confirmés de l’Ecole française de sociologie, disparu tout jeune dans la Grand Guerre, abgedr. in: Durkheim, Emile: Textes. Bd. 1: Eléments d’une théorie sociale. Hrsg. v. Victor Karady. Paris 1975. S. 443.

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  47. In dem Bericht des Fränkischen Kuriers über Webers Rede am 1. August 1916 in Nürnberg schließt sich an: »[...], er hat Gewalt über Leben und Tod nicht nur der Verbrecher, sondern auch seiner Soldaten.« Vgl. Weber, Max: Zur Politik im Weltkrieg. Schriften und Reden 1914–1918. Hrsg. von Wolfgang J. Mommsen in Zusammenarbeit mit Gangolf Hübinger. Tübingen 1984 [Max Weber Gesamtausgabe 1/15]. S. 670.

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  48. Durkheim, Emile: Textes. Bd. 2: Religion, morale, anomie. Hrsg. v. Victor Karady. Paris 1975. S. 472.

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  50. Übers, als: Mosca, Gaetano: Die herrschende Klasse. Grundlagen der politischen Wissenschaft. Mit einem Geleitwort von B. Croce. München 1950. S. 204.

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  51. Vgl. Isnenghi, M.: Il mito della grande guerra. Bari 1970. S. 7ff.

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  52. Die Spannbreite der Sozialwissenschaften in ihrem Verhältnis zum Krieg ist jetzt von Hans Joas eindrucksvoll dargestellt, vgl. Joas, Hans: Die Sozialwissenschaften und der Erste Weltkrieg: Eine vergleichende Analyse. In: Kultur und Krieg. Die Rolle der Intellektuellen, Künstler und Schriftsteller im Ersten Weltkrieg. Hrsg. v. Wolfgang J. Mommsen. München 1996. S. 17–29.

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  53. Vgl. Mead, George Herbert: Gesammelte Aufsätze. Hrsg. von Hans Joas. Bd. 2. Frankfurt am Main 1983.

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  54. Vgl. Mead, George Herbert: Die psychologischen Grundlagen des Internationalismus. In: Ebd., S. 425. Dennoch spricht auch Mead von dem »großen geistigen Ertrag«, den der Krieg erbracht hat.

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  56. Ebd., Vorwort. S. III.

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  57. Ebd.

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  58. Ebd., S. 8.

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  59. Ebd., S. 11 (Hervorhebung von W.G.).

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  60. Ebd., S. 23 (Hervorhebung von W.G.).

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  61. Ebd., S. 28 (Hervorhebung von W.G.).

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  62. Ebd., S. 30.

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  63. Ebd.

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  64. Ebd., S. 47.

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  65. Ebd., S. 60.

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  66. Ebd.

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  68. Vgl. Monticone, A.: Gli italiani in uniforme 1915–1918. Bari 1972. S. 224; auf die z.T. rührend naiven Briefe an den König, vgl. Monteleone, R.: Lettere al re. Roma 1973, wird hier nicht näher eingegangen. Es ist allerdings bemerkenswert, daß es vergleichbare Bitt- und Drohbriefe an den deutschen Kaiser m.W. nicht gegeben hat.

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  69. Vgl. Weber, Max: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie, Bd. 1. Tübingen 91988.

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  70. Monticone, A.: Gli italiani in uniforme 1915–1918. Bari 1972.

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  72. Dietz, Heinrich: Militärstrafrecht. Grundriß für Krieg und Frieden. Rastatt 1916. S. 4.

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  73. Ebd., S. 23.

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  74. Ebd., S. 25.

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  76. Ebd.

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  78. Ebd., S. 154 (Hervorhebung von W.G.).

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  79. Vgl. Jünger, Ernst: In Stahlgewittern. Aus dem Tagebuch eines Stoßtruppführers. Berlin 1922.

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  80. Entscheidung des Reichsmilitärstrafgerichts vom 16. Oktober 1916.

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  81. Ebd.

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  82. Vgl. RGMStE 21, 1918. S. 164.

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  84. Durkheims Auffassung vom Verbrechen als einer Verletzung der conscience collective und die Deutung von Strafe als einer Besänftigung kollektiver Unruhe läßt sich gerade anhand des Militärstrafrechts belegen. Vgl. hierzu allgemein Gephart, Werner: Strafe und Verbrechen. Die Theorie Emile Durkheims. Opladen 1990. Die Funktionen und Auswirkungen unterschiedlicher Strafrechtsdogmatiken im Militärstrafrecht zu erhellen, würde eine eigene Studie zur vergleichenden »Kriegskultur« verdienen.

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  89. Zitiert in: Ebd., S. 57; noch schlimmer war es natürlich, wenn die Verwaltung der Toten mangels bürokratischer Kompetenz der Franzosen überhaupt »versagte«.

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  90. Ebd., S. 53.

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  91. Ebd., S. 64.

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  92. Ebd., S. 57.

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  93. Ebd., S. 56.

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  94. Vgl. hierzu meine soziologischen Naturstudien: (a) Die zwei Naturen. Zur Differenz im deutschen und französischen Naturverhältnis. Rundfunkvor-trag 1986; (b) »Heilige« oder »profane« Natur. Vortrag Goethe-Institut Paris 1987. Siehe auch unten Kapitel 3.

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  105. Prost, Antoine: Les monuments aux morts. Culte républicain? Culte civique? Culte patriotique? In: Les lieux de mémoire. Bd. 1: La République. Hrsg. v. Pierre Nora. Paris 1993. S. 195–225, hier S. 222.

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  106. Hiergegen wendet sich ja gerade die postmoderne Ästhetik.

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  107. Diese Einschätzung wird einmal durch das Fehlen entsprechender Kriegsbilder belegt; Werner Schmalenbach hat mir dies aus Gesprächen mit zeitgenössischen Künstlern bestätigt. Seine publizistisch geäußerte These, nur die ästhetische Qualität eines Denkmals zur Shoah vermöchte den Denkmalsstreit zu schlichten, steht dem nicht entgegen.

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Gephart, W. (1998). Der schreckliche Schein der schönen Bilder vom Großen Krieg. In: Bilder der Moderne. Sphären der Moderne, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09412-8_7

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