Abstract
Kommunikation ist das Wesentliche der Zivilisation und des menschlichen Lebens selbst. Es ist zum Beispiel unwahrscheinlich, daß unsere Fortpflanzung ohne irgendeine Art von Kommunikation überhaupt stattfinden würde. Wann immer Menschen beieinander sind, tauschen sie auf irgendeine Art, häufig wortlos, Informationen aus. Gesichtsausdruck, Augenbewegungen, Körperhaltung, Gestik und Bewegung und Klang der Stimme haben viel mehr Gewicht, als allgemein angenommen wird. Diese stummen Signale sind schwerer zu kontrollieren als die Signale, die wir mit Worten geben, und deshalb zeigen sie oft deutlicher unsere wahren Gefühle an. Wir sind uns vielleicht nicht einmal der Botschaften bewußt, die wir auf diesen wortlosen Kanälen senden. Andere Menschen nehmen diese Botschaften auch nicht immer bewußt wahr, trotzdem kriegen sie sie aber mit. Wenn das, was wir sagen, nicht mit unserem Verhalten oder unserem Handeln übereinstimmt, spüren das die anderen, und sie reagieren, wie in der verdeckten Transaktion, auf die Botschaft, die von der psychologischen Ebene kommt. Wenn wir uns der Botschaften, die wir auf wortlosen Kanälen senden, nicht bewußt sind, wundern wir uns vielleicht über Reaktionen wie: „Warum hat er das jetzt so verstanden; so hatte ich es nicht gemeint.“ Aber das war genau das, was ein Teil von uns signalisiert hatte. Wenn wir uns wirksam mit anderen verständigen wollen, müssen wir zuerst uns selbst verstehen. Wir müssen uns unsere eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Empfindungen bewußt machen.
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Wagner, A. (1992). Wie können wir uns miteinander verständigen und besser verstehen?. In: Besser führen mit Transaktions-Analyse. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09378-7_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09378-7_7
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