Zusammenfassung
Die bisher in diesem Buch vor allem untersuchten Weg- und Zuzüge sind nur eine Variante der Entstehung einer Konzentration von problembeladenen Haushalten, die andere ist eine Folge der Arbeitsmarktkrise. Dafür gibt es in den Großstädten heute viele Beispiele: Gebiete, in denen vorwiegend gering qualifizierte Industriearbeiter gewohnt haben (‚Arbeiterviertel‘), erleben einen kollektiven Abstieg dadurch, dass die Fabrikarbeitsplätze verschwunden und die Arbeiter (dauer-)arbeitslos geworden sind. Plakativ formuliert: aus einem Arbeiterquartier wird dann ein Arbeitslosenquartier. Die Kaufkraft nimmt ab, die sichtbare Armut zu, Läden werden geschlossen bzw. verändern ihr Angebot in Richtung Billigwaren, kurz: das allgemeine ‚Klima‘ verschlechtert sich.
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Häußermann, H., Kapphan, A. (2000). Segregation und Ausgrenzung — Trennen oder Mischen?. In: Berlin: Von der geteilten zur gespaltenen Stadt?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09365-7_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09365-7_11
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