Zusammenfassung
Der Verkehrssektor wurde von der deutschen Politik bis in die 1950er Jahre als ‘wettbewerbspolitischer Ausnahmebereich’ behandelt, in dem anstelle des freien Wettbewerbs die staatliche Lenkung das Regulativ bildete. Im ausgehenden 19. Jahrhundert stand die Verkehrspolitik ganz im Zeichen des Eisenbahnbetriebs, der die Gestalt eines ‘natürlichen Monopols’ angenommen hatte. Bis in die zwanziger Jahre hinein sah es die staatliche Politik als ihre wesentliche Aufgabe an, den Konsumenten vor dem Mißbrauch des Eisenbahnmonopols zu bewahren. Die politische Beeinflussung des Güterund Personenverkehrs beschränkte sich in diesem Zeitabschnitt auf eine regional und sozial möglichst ausgewogene Befriedigung der Verkehrsbedürfnisse und eine für die Kunden erträgliche Preisgestaltung, die auf der Angebotsseite nicht zu Lasten der Rentabilität ging (vgl. Hentschel 1988, S. 53f., 56).
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Fack, D. (2000). Die Pionierzeit des Automobilismus (1885–1900). In: Automobil, Verkehr und Erziehung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09328-2_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09328-2_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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