Zusammenfassung
Nach 1945 standen die westeuropäischen Staaten in vielen Politikbereichen vor der Herausforderung, einen Ausgleich zwischen den Anforderungen zunehmender globaler Interdependenz und nationaler Souveränität finden zu müssen. Die Wirtschafts- und Währungspolitik machte dabei keine Ausnahme. Zeitweise konnten die Zielkonflikte in diesem Bereich durch verschiedene Formen regionaler Kooperation entschärft werden. Doch auch dieser Weg legte den teilnehmenden Staaten Beschränkungen und Verpflichtungen auf, die nicht immer in Einklang mit den binnenwirtschaftlichen Zielen zu bringen waren.
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Literatur
Vgl. Sima Liebermann: The Long Road to European Monetary Union, Lanham 1992, S. 19.
Der,offiziöse` Währungsplan trug den Titel „Suggestions relatives aux relations monétaires internationales”; dazu Patrick Fridenson/André Straus: Le capitalisme français en XIXeXXe siècle, Paris 1987, S. 291ff.
Im Mittelpunkt des Handelsverkehrs sollte ein office international de stabilisation des changes stehen, dem sich Staaten durch bilaterale Vertrage anschließen konnten. Der französische Währungsplan sah eine Höchstgrenze für Devisen vor, die die Mitgliedsstaaten akzeptieren mußten, darüber hinausgehende Zahlungen waren in Edelmetallen zu leisten. Jedes Mitgliedsland sollte die Parität seiner Wahrung offiziell gegenüber den Währungen der anderen Vertragsstaaten fixieren, die durch Intervention aller Mitgliedsländer erhalten würde. Paritätsänderungen sollten nur nach gegenseitigen Konsultationen erfolgen. Um Kursrisiken auszugleichen, sollten die Schuldnerländer ihren Gläubigern Garantien in Form von Gold, Hartwährungen oder Rohstoffen bis zu einer bestimmten Höhe einräumen; vgl. Michael D. Bordo/Dominique Simard/Eugène White: La France et le Système Monétaire International institué par Bretton Woods, in: Ministères de l’Économie et du Budget (Ed.): Du Franc Poincaré à l’Ecu, Paris 1993, S. 641; ebenso: Fridenson/Straus, 1987, S. 292.
Vgl. Bordo u.a. in: Ministères de l’Économie et du Budget, 1993, S. 641.
H. D. White: „Preliminary Draft Outline of a Proposal for an International Stabilization Fund of the United and Associated Nations” (Juli 1943) und J. M. Keynes: „Proposals for an International Clearing Union” (April 1943); dazu: Hans-Joachim Jarchow/Peter Rühmann: Monetäre Außenwirtschaft, Bd. I1, Internationale Währungspolitik, Göttingen 1989, S. 107ff.
Vgl. Uwe Andersen: Das internationale Währungssystem zwischen nationaler Souveränität und supranationaler Integration, Berlin 1977, S. 43.
Zum Verhandlungsverlauf vgl. Andersen, 1977, S. 27ff.
Vgl. Fridenson/Straus, 1987, S. 293.
Blieb die Wechselkursänderung unter 10% zur ursprünglichen Parität, durfte der IWF einer Änderung nicht widersprechen. Die Entscheidungshoheit blieb also auf nationaler Ebene.
Trotz einer Verdoppelung vom ersten zum zweiten Halbjahr 1945 erreichte die industrielle Produktion des Jahres 1946 gerade 65% des Niveaus von 1938. Im Vergleich zum Jahr 1929, dem ökonomisch bis dahin erfolgreichsten, betrug der industrielle Output 1946 nur knapp 45%; vgl. Henri Koch: Histoire de la Banque de France et de la monnaie sous la IVe République, Paris 1983, S. 79.
Die Produzenten wurden für ihre Einnahmeausfälle in Folge der fixierten Preise kompensiert. Allein diese Subventionen machten 20% der staatlichen Ausgaben im Jahr 1945 aus; vgl. Jean-Pierre Patat/Michel Lutfalla: Histoire monétaire de la France au XXe siècle, Paris 1986, S. 113.
Zu konkreten Maßnahmen vgl. Michael Loriaux: France after Hegemony, Ithaka 1991, S. 102f.
Zit. in: Alain Prate: La France et sa monnaie, Paris 1987, S. 157.
Die Zahl der Mitglieder der Kommunistischen Partei stieg von 380 000 im Januar 1945 auf 800 000 Ende des Jahres 1946.
Charles de Gaulle: Mémoires de Guerre, Tome II, Paris 1959, S. 120.
Vgl. John B. Goodman: Monetary Sovereignty. The Politics of Central Banking in Western Europe, Ithaka 1992, S. 106.
So Rene Pleven am 29. März 1945 vor der Assemblée consultative,zit. in: Fridenson/Straus, 1987, S. 299.
Prate, 1987, S. 157.
Das Gesetz vom 2. Dez. 1945 blieb, abgesehen von einigen kleineren Modifikationen, bis zur Annahme des Banken-Gesetzes 1984 in Kraft.
Vgl. Goodman, 1992, S. 107f.
Ausführlich dazu: Jacques Melitz: Monetary Policy in France, CEPR-Discussion Papers No. 509, London 1991, S. 2 ff.; ebenso: Loriaux, 1991, S. 149ff.
Im Sommer 1953 machte sich der Papierwarenhändler Pierre Poujade zum Wortführer einer Gruppe von unzufriedenen klein- und mittelständischen Unternehmern und Kleinbauern, deren Existenz von der Modernisierung bedroht war. Die Poujadisten, mit zeitweise über 3 Mio. Anhängern, riefen zum gewaltsamen Widerstand gegen die staatliche Wirtschafts- und Finanzpolitik auf und zogen unter dem Namen Union et Fraternité française sogar in das Parlament ein; vgl. Ernst Weisenfeld: Geschichte Frankreichs seit 1945, München 1997, S. 110ff.
Das Konzept des IWF sah vor, daß Defizitländern nur begrenzter Zugang zu internationalen Krediten gewahrt würde.
Zwischen 1948 und 1952 stellten die USA den westeuropäischen Staaten insgesamt 13 Mrd. $ zum Wiederaufbau zur Verfügung. Neben Großbritannien war Frankreich der Hauptnutznießer des Marshall-Plans; 21% der aufgewendeten Mittel flossen nach Frankreich, 10,8% nach Westdeutschland. Noch wichtiger als die ökonomische Überlegung, Europa als Absatzmarkt für amerikanische Produkte zu erschließen, war für die US-Regierung das sicherheitspolitische Kalkül - nur ein politisch und wirtschaftlich stabiles Europa würde der kommunistischen Expansion widerstehen können; vgl. Stephan Bierling: Geburt eines Mythos, in: SZ, 5.6.1997.
Vgl. Prate, 1987, S. 184.
Im Januar 1948 wurde der offizielle Kurs des Franc neu festgesetzt, von 119,10 FF/$ auf 214,39 FF/$. Der Devisenmarkt war jedoch gespalten in einen Markt für den Handel zum offiziellen Kurs, einen quasi freien Markt für den Ankauf von US-Dollars für finanzielle Transaktionen und Tourismus zu einem Kurs von ca. 310 FF sowie einen Markt für Handelstransaktionen zu einem mittleren Kurs von 264 FF. 1m Sept. 1949 wurde der Franc erneut abgewertet, die neue Parität lag bei 350 FF/$; vgl. Patat/Lutfalla, 1986, S. 128.
und zwischen 1952–54 wurden unter den günstigen außenwirtschaftlichen Bedingungen des Marshall-Plans bzw. des französischen Indochina-Engagements, das von den USA finanziell unterstützt wurde, partielle Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung (Preisfreigaben, selektivere Kreditvergabe, Pinay-Anleihe) ergriffen. Sowie Wachstumseinbußen spürbar wurden, folgten der geldpolitischen Verschärfung entmutigende ökonomische und politische Rückschläge; vgl. Patat/Lutfalla, 1986, S. 127ff.; ausführlich zur Stabilisierung unter Pinay: Loriaux, 1991, S. 137ff.
Jacques Rueff 1956: „La politique monétaire n’est plus à la mode. Jusqu’à une date récente, elle était même complètement oubliée. Les spécialistes qui parlaient de monnaie étaient considérés comme des attardés”; zit. in: Prate, 1987, S. 157.
Zu de Gaulles Verständnis der internationalen Politik vgl. Jean Lacouture: De Gaulle. Le Souverain 1959–1970, Paris 1986, S. 287ff.
Charles de Gaulles: Mémoires d’Espoir, Tome I, Paris 1970, S. 143.
Vgl. ebd. S. 143f.
Vgl. Lacouture, 1986, S. 602.
Der Pinay-Rueff-Plan setzte an bei der Sanierung der öffentlichen Haushalte und der Beseitigung der Außenhandelsungleichgewichte; dazu: Loriaux, 1991, S. 162f.
De Gaulle in einer Nachbetrachtung: „La fin de 1959 et les trois années suivantes marquent pour notre pays une sorte de triomphe de l’expansion dans la stabilité, alors que maints idoines tenaient ces deux termes pour inconciliables”; zit. in: Prate, 1987, S. 194.
Ein neuer Franc ersetzte 100 alte.
Ausführlich zu den Reformmaßnahmen vgl. Patat/Lutfalla, 1986, S. 173.
Vgl. Prate, 1987, S. 202.
Eine detaillierte Darstellung der französischen Strategie in: Bordo, u.a. in: Ministères de l’Économie et du Budget, 1993, S. 644ff.
Die Zahlungsbilanz der USA, dem einstigen Hauptgläubiger im internationalen Währungssystem, verschlechterte sich ab 1958 kontinuierlich. Während die meisten europäischen Staaten in den sechziger Jahren gegen inflationäre Tendenzen kämpften, gingen die USA zu einer expansiven Geldpolitik über, um die drohende Rezession abzuwenden. Das Zinsgefälle führte zu Kapitalabflüssen nach Europa, die die dort erreichten Stabilisierungserfolge wieder in Frage stellten.
Abgedruckt in: Europa-Archiv, 4/1965, S. D90ff.
Die französischen Goldreserven, 1957 nur 516 t, stiegen bis 1966 auf ein Maximum von 4 654 t. Nach den Mai-Unruhen 1968 stabilisierten sie sich auf einem Niveau von rund 3 100 t; vgl. Prate, 1987, S. 290f.
Vgl. Andersen, 1977, S. 278.
Frankreich blockierte die Reform des internationalen Währungssystems, da sich abzeichnete, daß die Sonderziehungsrechte vor allem die Reservefunktion des Goldes einschränken wurden.
Vgl. Goodman, 1992, S. 110.
Vgl. Patat/Lutfalla, 1986, S. 188.
Gesetz Nr. 73–7 vom 3. Jan. 1973 sur la Banque de France, Gesetz Nr. 73–1121 vom 21. Dez. 1973 sur la Banque de France et approuvant une convention entre le ministre de l’économie et des finances et le gouverneur de la Banque de France.
Bis in die fünfziger Jahre dominierte der Warenaustausch mit den Kolonialgebieten. Erst nach Abschluß der Römischen Vertrage nahm die Bedeutung des EWG-Raums für den französischen Außenhandel zu. Der Anteil des EG-Handels stieg zwischen 1959 und 1973 von knapp einem Drittel auf fast 60%; vgl. Günther Haensch/Hans Tümmers: Frankreich, München 1993, S. 373.
Dazu Werner Abelshauser: Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland 19451980, Frankfurt 1983, S. 20 und Christoph Buchheim: Die Errichtung der Bank deutscher Länder und die Währungsreform in Westdeutschland, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, Hrsg. Deutsche Bundesbank, München 1998, S. 94.
Ausführlich dazu Buchheim, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 93ff.
Ebd. S. 96.
Bargeldumlauf, Sparguthaben und andere Bankguthaben bezogen auf das Reichsgebiet von 1944; vgl. Karl-Heinrich Hansmeyer/Rolf Caesar: Kriegswirtschaft und Inflation, in: Währung und Wirtschaft in Deutschland 1876–1975, Hrsg. Deutsche Bundesbank, Frankfurt 1976, S. 418f.
Frankreich war nicht zur Potsdamer Konferenz eingeladen und machte daraufhin seine Zustimmung zu den wirtschaftlichen und verwaltungstechnischen Zielen des Abkommens von der Erfüllung eigener Forderungen abhängig, die zum Teil dem Sinn des Abkommens entgegenliefen.
Zum Verlauf der Verhandlungen im Kontrollrat vgl. Buchheim, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 123ff.
Das Militärgesetz über die Bank deutscher Lander wurde 1957 vom Gesetz über die Deutsche Bundesbank abgelöst; zu Aufbau und Organisation vgl. Deutsche Bundesbank: Geldpolitische Aufgaben und Instrumente, 7. Aufl., Frankfurt 1993, S. 4ff.
Vgl. Abelshauser, 1980, S. 50.
Westdeutschland erhielt im Zeitraum 1948–52 etwa 1,4 Mrd. US-$ aus dem Fonds des Marshall-Plans. Mit einem Anteil von 10,8% an der Gesamtsumme lag Westdeutschland an 5. Stelle unter den getbrderten Ländern, noch hinter Italien und den Niederlanden.
Der Übergang zur Marktwirtschaft fand nicht schlagartig statt. Für Grundnahrungsmittel, Agrarprodukte und die meisten Rohstoffe galten weiterhin Preisbindungen. Bei einigen Konsumgütern wurden nur die Preise freigesetzt, die Rationierung aber beibehalten. Auch der Außenhandel stand weiterhin unter staatlicher Kontingentierung. In der französischen Zone galten die Bewirtschaftungsmaßnahmen zunächst uneingeschränkt weiter. Sie wurden auch später nur zögerlich abgebaut.
Zu Ablauf und Wirkung der DM-Abwertung von 1949 vgl. Hans-Peter Schwarz: Die Ara Adenauer. Gründerjahre der Republik 1949–1957, Stuttgart 1981, S. 61f.
Zum Parteienstreit über den Wirtschaftskurs vgl. Theodor Eschenburg: Jahre der Besatzung 1945–1949, Stuttgart 1983, S. 435ff.
Da im Außenhandelsbereich zunächst die Importkontingente abgebaut wurden, die Exportentwicklung damit aber nicht Schritt halten konnte, war die westdeutsche Handelsbilanz im Defizit. Dabei verringerten sich die über den Marshall-Plan finanzierten Importe aus dem Dollarraum zugunsten kommerzieller Importe aus den europäischen Nachbarländem.
Zu konkreten Maßnahmen vgl. Ottmar Emminger: D-Mark, Dollar, Währungskrisen, Stuttgart 1986, S. 71ff.; Gerhard Stoltenberg: Wendepunkte. Stationen deutscher Politik, Berlin 1997, S. 37.
Ausführlich zur ökonomischen Entwicklung in den fünfziger Jahren: Dieter Grosser, u.a.: Soziale Marktwirtschaft. Geschichte-Konzept-Leistung, München 1988, S. 84ff.
Dazu Stoltenberg, 1997, S. 101f. und Manfred J. M. Neumann: Geldwertstabilität: Bedrohung und Bewährung, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 330ff.
Vgl. Karl-Ulrich Gelberg: Im Wahljahr einen Groschen mehr ausgeben. Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung 1956, in: FAZ, 1.2.1999.
Vgl. Emminger, 1986, S. 36.
Vgl. Carl-Ludwig Holtfrerich: Geldpolitik bei festen Wechselkursen (1948–1970), in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 410.
Zur Entscheidung um die DM-Aufwertung vgl. Emminger, 1986, S. 122ff.; Holtfrerich, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 409 ff.; Stoltenberg, 1997, S. 124f.
Dazu auch Holtfrerich, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 429ff.
Vgl. Holtfrerich, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 415.
Zit. in: Holtfrerich, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 416.
Vgl. Deutsche Bundesbank: Geschäftsbericht 1964, S. 23.
SVR: Jahresgutachten 1964/65, S. 134.
Außerdem befürchtete die Bundesregierung, daß das permanente Inflationsgefälle zwischen Deutschland und dem Ausland den Kurs der D-Mark treiben und verzerren könnte. Bonn fühlte sich an seine internationalen Verpflichtungen gebunden. Man wollte Stabilität auf dem Weg der Kooperation, nicht dem der Isolation erreichen; vgl. Stellungnahme der Bundesregierung zum Jahresgutachten 1964/65 des SVR, in: ebd. S. 147.
Vgl. Stoltenberg, 1997, S. 156.
Die politisch angeschlagene Koalition aus Union und Liberalen zerbrach im Oktober 1966 an der Frage der künftigen Haushaltsgestaltung. Ihr folgte eine Große Koalition aus CDU/CSU und SPD unter Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (CDU).
In: Bundesgesetzblatt, Jg. 1967, Teil 1, S. 582ff.; zur Entstehungsgeschichte vgl. Stoltenberg, 1997, S. 171f
Vgl. Alois Oberhauser: Geld- und Kreditpolitik bei weitgehender Vollbeschäftigung und mäßigem Preisanstieg (1958–68), in: Währung und Wirtschaft in Deutschland, 1976, S. 628; zur Aufgabenstellung der Geldpolitik aus Sicht der damaligen Bundesbankführung vgl. Holtfrerich, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 431.
Die internationale Währungskrise begann Ende 1967 mit einer Abwertung des britischen Pfunds, wegen steigender finanzieller Belastungen durch den Vietnamkrieg verlor auch der Dollar immer mehr an Vertrauen und die schweren Unruhen in Frankreich brachten den Franc unter Druck; dazu auch Kap. 2.1.3.
Vgl. Stoltenberg, 1997, S. 184; die Bundesregierung vertrat in dieser Frage die Interessen von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften, die die Handelsvorteile aus der unterbewerteten Währung natürlich nicht verlieren wollten.
Vgl. Holtfrerich, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 422.
Zit. in: Emminger, 1986, S. 146.
Ausführlich dazu: Stoltenberg, 1997, S. 184ff.
SVR: Jahresgutachten 1970/71, S. 65.
Vgl. Jürgen von Hagen: Geldpolitik auf neuen Wegen (1971–1978), in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 447.
Emminger, in: Währung und Wirtschaft, 1976, S. 531.
Zum Stellenwert Europas im Rahmen der französischen Modernisierungsstrategie vgl. Institut Charles de Gaulle (Ed.): De Gaulle en son siècle, Bd. 3, Moderniser la France, Paris 1992.
Vgl. Claus Leggewie: Die Europäisierung Frankreichs, in: EG-Magazin, 7–8/1989, S. 18.
Ingo Kolboom: Europa denken: Frankreich in Europa, in: Ingo Kolboom/Ernst Weisenfeld: Frankreich in Europa, Bonn 1993, S. 30.
Vgl. Hanns Jürgen Küsters: Deutsch-französische Wirtschaftsbeziehungen in den Anfangsjahren der Europäischen Gemeinschaft, in: Revue d’Allemagne, Juillet-Sept. 1988, S. 274ff.; Jochen Borchert/Elmar Brock/Melanie Piepenschneider: Europäische Integration als deutsches Interesse, St. Augustin 1994, S. 32ff.
Zit. in: Kolboom, 1993, S. 32.
Innerhalb von zwölf Jahren sollten alle Hindernisse im Personen-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr sowie sämtliche Zölle und mengenmäßige Beschränkungen im Handelsverkehr zwischen den Mitgliedstaaten abgeschafft werden. In den Bereichen Landwirtschaft und Verkehr sah der EWG-Vertrag die Einführung einer gemeinsamen Politik vor. (Art. 2 EWGV)
Vgl. dazu Kap. 3.2.3.
Vgl. Peter Bernholz: Die Bundesbank und die Währungsintegration in Europa, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 780.
Vgl. ebd. S. 785f.
Vgl. ebd. S. 787.
Vgl. Hans-Eckart Scharrer/Wolfgang Wessels: Das Europäische Währungssystem, Bonn 1983, S. 5.
Vgl. Hans Tietmeyer: Der Beitrag der Währungspolitik zur europäischen Integration, Vortrag vor den deutschen Akademien der Wissenschaften am 13.6.1996 in Mainz, abgedruckt in: AAPA, 38/1996, S. 3.
Vgl. Wolfram F. Hanrieder: Deutschland, Europa, Amerika. Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland 1949–1994, Paderborn 1995, S. 304.
Vgl. Holtfrerich, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 421; Hanrieder, 1995, S. 542.
Dazu Hanrieder, 1995, S. 297.
Vgl. Holtfrerich, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 423.
Einen guten Eindruck von der Stimmung geben interviews in: Themenabend Euro. Die Vorgeschichte, ausgestrahlt am 19.3.1998 auf ARTE.
Dazu Lieberman, 1992, S. 60.
Frankreich griff auf eine rigorose Devisenbewirtschaftung, Einfuhrkontingente und Exportsubventionen zurück.
Die Wechselkursanpassungen von Franc und D-Mark brachten das komplizierte Agrarpreissystem der Gemeinschaft aus dem Gleichgewicht; es folgten langwierige und kontroverse Verhandlungen, die mit kostspieligen nationalen Sonderregelungen endeten.
Zu den unterschiedlichen Positionen in der Arbeitsgruppe um Pierre Werner vgl. Tietmeyer, 1996, S. 4f.; Bernholz, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 790f.
Vgl. Themenabend Euro, 19.3.1998.
Vgl. Entschließung des Rates und der Vertreter der Regierungen der Mitgliedstaaten vom 22.3.1971, abgedruckt in: Henry Krägenau/Wolfgang Wetter: Europäische Wirtschaftsund Währungsunion, Baden-Baden 1993, S. 106ff.
Vgl. Themenabend Euro, 19.3.1998.
Pressekonferenz des französischen Staatspräsidenten Pompidou am 23.9.1971, abgedruckt in: Europa-Archiv, 21/1971, S. D508.
Vgl. Ratsentschließung vom 21.3.1972 und Abkommen zwischen den Zentralbanken vom 10.4.1972 über die Verringerung der Bandbreiten der Währungen der Gemeinschaft, abgedruckt in: Kragenau/Wetter, 1993, S. 108ff.
Bericht der Studiengruppe „Wirtschafts- und Währungsunion 1980” (Marjolin-Bericht), Brüssel 1975, S. 4.
Ebd. S. I f.
Vgl. Grosser, 1989, S. 318.
„Wir sind ein junges, entschlossenes Land” - Interview mit Valéry Giscard d’Estaing, in: Spiegel, 1/1979, S. 51; ähnlich äußerte er sich auf einer Pressekonferenz am 21.11.1978, abgedruckt in: Europa-Archiv, 24/1978, S. D688.
Henrik Uterwedde: Die Wirtschaftspolitik der Linken in Frankreich, Frankfurt 1986, S. 25.
Die Kosten der ersten Ölkrise wurden in erster Linie von den Unternehmen getragen. Da die Rezession nicht wie erwartet zu einer Reduzierung der Importe bei konstanten Exporten führte, stagnierte die industrielle Produktion. Die Investitionen sanken, die Konkurse verdoppelten sich, die Zahl der Beschäftigungslosen stieg bis Ende 1976 auf über I Million. Durch staatliche Unterstützungsmaßnahmen hielten sich die Einkommensverluste der Haushalte aus der steigenden Arbeitslosigkeit in Grenzen; vgl. Volkmar Lauber: The Political Economy of France, New York 1983, S. 84.
Diese Form der Wirtschaftspolitik wurde vor allem Anfang der sechziger Jahre praktiziert. Wie damals wurden auch ein Jahrzehnt später die Intervalle zwischen inflationärer Expansion und monetärer Stabilisierung immer kürzer, die geldpolitischen Instrumente immer wirkungsloser; vgl. Gerard Valin: Deutsche Mark et Franc Français - deux politiques monétaires divergentes, in: Allemagne d’aujourd’hui, 84/1983, S. 199f.
Zur internationalen Wettbewerbssituation der französischen Industrie vgl. Uterwedde, 1986, S. 28ff.
Dazu: Hélène Miard-Delacroix: Partenaires de choix? Le Cancelier Helmut Schmidt et la France (1974–1982), Bern 1993, S. 136.
Zur wirtschaftstheoretischen Einordnung des Barre-Planes vgl. André Gauron: Années de rëves, années de crises, Paris 1988, S. 32ff.; zu Strategie und Umsetzung vgl. Lauber, 1983, S. 89ff.
Löhne wurden in Frankreich traditionell auf Branchenebene verhandelt. Die hierbei festgelegten Zuwächse stellten nur Untergrenzen dar, die von den einzelnen Unternehmen überschritten werden konnten.
Ähnlich wie in Deutschland wurden die geldpolitischen Ziele ab 1977 veröffentlicht, um Gewerkschaften und Unternehmen einen Orientierungswert zu liefern.
Unter den spezifisch französischen Bedingungen hielt Barre eine rigorose Deflationierungspolitik für nicht durchführbar. Sie ignoriere schlicht die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Realitäten, denen sich eine Regierung zu stellen habe. Allein ein gradualisti-scher Ansatz habe Aussicht auf Erfolg; vgl. Raymond Barre: Une politique pour l’avenir, Paris 1981, S. 118ff.
Zum Konflikt zwischen Barre und Chirac vgl. Lauber, 1988, S. 111ff.
Vgl. Regierungserklärung des Premierministers vor der Nationalversammlung am 8.7.1981, in: Europa-Archiv, 18/1981, S. D490ff.; zu Umfang und ökonomischer Wirkung des Maßnahmenkatalogs vgl. Uterwedde, 1986, S. 138ff.
„Damit wird sich die Regierung die Mittel verschaffen, eine neue Kreditpolitik zu verwirklichen, die auf eine Verbesserung des Service am Kunden und für die Wirtschaft gerichtet ist… Die Banken werden bei der Kreditvergabe stärker das allgemeine Interesse berücksichtigen…”; in: Regierungserklärung Mauroy, a.a.O., S. D494.
Der Wachstumsimpuls 1981/82 ist vom Umfang in etwa vergleichbar mit Chiracs plan de relance von 1975; vgl. Bernhard Herz: Währungspolitische Asymmetrie im Europäischen Währungssystem, Baden-Baden 1994, S. 130.
Im Zeitraum Juni 1981 bis Ende 1982 stiegen die Lohnstückkosten in Frankreich um rund 9% mehr als in der Bundesrepublik; zur Entwicklung der Angebotsbedingungen vgl. Herz, 1994, S. 133.
Vgl. Philippe Bauchard: La guerre des deux roses, Paris 1986, S. 45.
„On pensait davantage à la croissance, à la défense de l’emploi, aux réformes de structure.… La défense de la monnaie ne venait qu’au second plan de nos préoccupations”, so ein hoher PS-Funktionär; zit. in: Bauchard, 1986, S. 17.
Zum Beispiel: Regierungserklärung Mauroy, in: Europa-Archiv, 18/1983, S. D493.
Zur Eindämmung der hohen privaten Kapitalexporte im Frühjahr 1981 wurde der Geldmarktzins in nur zwei Monaten von 11% auf 19% angehoben und lag damit rund 8% über dem deutschen Niveau. Nach einer vorsichtigen Zinssenkung im 2. Halbjahr geriet der Franc erneut unter Druck; vgl. Herz, 1994, S. 146f.
Vgl. Alain Fonteneau/Pierre-Alain Muet: La gauche face à la crise, Paris 1985, S. 88.
Ebd. S. 88.
Abk. für Centre d’études, de recherches et d’éducation socialistes; eine marxistisch ausgerichtete Strömung innerhalb der PS, der vor allem Intellektuelle angehörten.
Pierre Mauroy: A gauche, Paris 1985, S. 91.
Ebd. S. 101.
Befürworter der freien Abwertung waren u.a. Außenhandelsminister Jobert und Industrieminister Chevenement. Sie glaubten, die Mitgliedschaft im EWS würde die Umsetzung des Wirtschaftsprogramms behindern und sahen den Austritt als notwendige Zäsur am Beginn einer neuen Ära. Die EWS-Befürworter - z. B. Mauroy, Delors und die wirtschaftspolitischen Berater im Elysée - warnten hingegen vor dem Vertrauensverlust, sollte Frankreich aus dem EWS ausscheiden. Dies könnte die Wahrung in einen unkontrollierbaren freien Fall stürzen; vgl. Bauchard, 1985, S. 33; Mauroy, 1985, S. 97.
Delors, in: Le Monde, 23.3.1983.
Zur Verschuldung vgl. L’année politique 1983, S. 380f.; Fonteneau/Muet, 1985, S. 223f.
Vgl. L’année politique 1983, S. 380.
Interventionsverpflichtungen hatte die Bundesbank nur mehr im europäischen Wechselkursverbund wahrzunehmen. Da die D-Mark jedoch in der Währungsschlange de facto die Leitwährungsrolle einnahm, war die Autonomie der deutschen Geldpolitik von außenwirtschaftlicher Seite wenig gefàhrdet.
Vgl. David Marsh: Die Bundesbank. Geschäfte mit der Macht, München 1992, S. 37.
Zu Entwicklung und Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Geldmengenpolitik vgl. von Hagen, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 450ff.
Vgl. Jarchow/Rühmann, 1989, S. 225.
Zur Wirkung der neuen Geldpolitik auf den Bankensektor vgl. Goodman, 1993, S. 65f.
Über den Verkauf von Stabilitätsanleihen im Volumen von rund 4 Mrd. DM, die Erhebung einer Stabilitätsabgabe sowie verschiedene Einschränkungen von Investitionsbeihilfen und Abschreibungsmöglichkeiten wurde dem privaten Sektor rund 9 Mrd. DM an Kaufkraft entzogen; vgl. Emminger, 1986, S. 256.
Vgl. Norbert Kooten: Erfolg und Mißerfolg der Stabilisierungspolitik (1969–74), in: Wahrung und Wirtschaft in Deutschland, 1976, S. 680.
Vgl. SVR: Jahresgutachten 1974/75, S. 59.
In Erwartung hoher Kaufkraftverluste forderten die Gewerkschaften 1974 einen Lohnausgleich zwischen 14 und 15%. Ein erfolgreicher Pilotabschluß der ÖTV ebnete schließlich den Weg für eine durchschnittliche Steigerung der Bruttolöhne und -gehalter um 11,5%. Bei der unerwartet niedrigen Inflationsrate von 7% bedeutete dies für die Arbeitnehmer einen Realgewinn von über 4%; vgl. SVR: Jahresgutachten 1974/75, S. 69.
Steigende Lohnstückkosten schmalerten die Ertrage der Unternehmer, da sie ihre Kosten nicht voll auf die Preise abwalzen konnten. Die Investitionstätigkeit ging massiv zurück. Rationalisierungen und steigende Arbeitslosigkeit waren die Folge.
SVR: Jahresgutachten 1975/76, S. 152ff.; Deutsche Bundesbank: Geschaftsbericht. 1975, S. 5.
Ab 1979 fixierte die Bundesbank das Geldmengenziel als Bandbreite; zur Entwicklung der Geldmengenziele und technischen Details vgl. Deutsche Bundesbank, 1993, S. 103ff.
Vgl. Grundsätze für Interventionen am Devisenmarkt in: Deutsche Bundesbank: Geschäftsbericht 1974, S. 63.
Die Abwertung des US-Dollars fiel weit kräftiger aus, als es das tatsächliche Inflationsgefàlle zwischen der Bundesrepublik und den USA verlangt hätte. Offenbar war das Vertrauen in die Fähigkeit der amerikanischen Geldpolitik gering, den sich ständig verstärkenden Inflationsprozeß in den Griff zu bekommen. Die internationalen Anleger wichen in die D-Mark aus.
Zu Entstehung und Wirkung der internationalen Liquidität vgl. Lutz Köllner: Chronik der deutschen Währungspolitik, Frankfurt 1991, S. 190ff.
Vgl. „Stützungsmaßnahmen sind stumpfe Schwerter”, in: FAZ, 6.3.1995.
Vgl. „Kritik statt Dank”, in: FAZ, 1.10.1982; „Zinssenkung: Gegen Schmidts Legende von der Bundesbank”, in: Handelsblatt, 4.10.1982.
Vgl. Leonhard Gleske: Nationale Geldpolitik auf dem Wege zur europäischen Währungsunion, in: Währung und Wirtschaft, 1976, S. 776.
Zu den Franc-Krisen der Jahre 1973 und 1976 vgl. Herz, 1994, S. 122ff.
Vgl. Valéry Giscard d’Estaing: Macht und Leben - Erinnerungen, Frankfurt/Berlin 1988, S. 121.
Dem D-Mark-Block gehörten die Niederlande, Belgien, Luxemburg und Dänemark an, Norwegen und Schweden waren assoziiert. Österreich koppelte seine Währung 1973 zunächst an die Währungsschlange, später direkt an die D-Mark.
Zum Beispiel: „Europas Herausforderung und Chance”, Erster Jean-Monnet-Vortrag, Florenz. 27.10.1977, Hrsg. Europäisches Hochschulinstitut.
Zu Interessenlage und Motiven vgl. Krägenau/Wetter, 1993, S. 16.
Vgl. Helmut Schmidt: Die Deutschen und ihre Nachbarn. Menschen und Machte II, Berlin 1990, S. 221 ff.
Eine ausführliche Darstellung der Entstehungsgeschichte des EWS vgl. Peter Ludlow: The Making of the European Monetary System, London 1982; zu den Verhandlungen auch: Schmidt, 1990, S. 221ff.; Giscard, 1988, S. 119ff.
Vgl. Schlußfolgerung Ober die Tagung des Europäischen Rates in Bremen am 6./7.7.1978, abgedruckt in: Scharrer/Wessels, 1983, S. 523.
Vgl. Entschließung des Europäischen Rates vom 5.121978 über die Errichtung des Europäischen Währungssystems (EWS) und damit zusammenhängende Fragen, in: ebd. S. 526.
Eine ausführliche Darstellung der EWS-Mechanismen in: Deutsche Bundesbank, 1992, S. 299ff.
Vgl. Schmidt, 1990, S. 226.
Das bilaterale Paritätengitter war eine der Hauptforderungen Deutschlands in den Vorverhandlungen, um die Anpassungslasten des EWS symmetrisch zu verteilen. Werden die Bandbreiten zwischen den Mitgliedswährungen fixiert, kann eine Währung nur dann an einen Interventionspunkt kommen, wenn auch eine andere den entgegengesetzten Interventionspunkt erreicht. Die Interventionsverpflichtung liegt dann auf beiden Seiten. Die Alternative dazu, eine Festlegung von Bandbreiten gegenüber einem Währungskorb, verpflichtet die Zentralbank jenes Landes zur Intervention, das sich am weitesten vom Gemeinschaftsdurchschnitt entfernt hat, in der von deutschen Skeptikern erwarteten Inflationsgemeinschaft also die Bundesbank; vgl. SVR: Jahresgutachten 1978/79, S. 156.
Vgl. Daniel Gros/Niels Thygesen: European Monetary Integration, London 1992, S. 80.
Da das EWS als intergouvernementales Abkommen auf Zentralbank-Ebene konzipiert war und in der ersten Stufe keine neuen Institutionen hinzukamen, konnten langwierige Verhandlungen über eine Änderung der Römischen Verträge vermieden werden. Souveränitätsschonend war das System auch dadurch, daß es die Teilnahme mit erweiterten Bandbreiten und die Möglichkeit eines Ausscheidens zuließ, ohne bestehende Verträge zu brechen.
Zum kritischen Meinungsspektrum in der Bundesrepublik vgl. Rudolf Hrbeck/Wolfgang Wessels: EG-Mitgliedschaft: Ein vitales Interesse der BRD? Bonn 1984, S. 112ff.; dazu auch: Schmidt, 1990, S. 232.
Ausführlich zu den Verhandlungen über die Ausgestaltung des EWS vgl. Bernholz, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 798ff.; auch: Ellen Kennedy: The Bundesbank: Germany’s Central Bank in the International Monetary System, New York 1991, S. 80f.
Vgl. Stoltenberg, 1997, S. 235.
Die Bundesbank erhielt die Zusage der Bundesregierung nicht schriftlich. Aber Bundeskanzler Schmidt bestätigte dem Zentralbankrat während einer regulären Sitzung die volle Übereinstimmung zwischen Bundesregierung und Bundesbank in dieser Frage und warb um Verständnis für die europapolitischen Beweggründe der Bundesregierung; vgl. Neumann, in: Fünfzig Jahre Deutsche Mark, 1998, S. 338f.
Bis Ende 1981 trug eine vorübergehende DM-Schwache zum relativ spannungslosen Funktionieren des EWS bei. Die D-Mark befand sich schon damals in der Rolle der faktischen Leitwährung.
Vgl. Norbert Kloten: Das Europäische Währungssystem: Eine Zwischenbilanz, in: Europa-Archiv, 19/1983, S. 604ff.
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Größ, A. (1999). Stationen der Geld- und Währungspolitik: 1945–1983. In: Aufbruch in ein neues Währungszeitalter. Forschung Politikwissenschaft , vol 32. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09307-7_2
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