Zusammenfassung
Die wissenschaftliche Erforschung der DDR ist seit 1990 intensiv und umfangreich betrieben worden. Viele Hauptthesen wurden bereits früh formuliert und bestimmen dennoch bis heute die Diskussion. Diese jedoch auch nur annähernd für abgeschlossen zu halten, entspräche weder den bisherigen Ergebnissen, noch den Erfahrungen mit anderen Themen, die nicht zuletzt eine aktuelle und politische Bedeutung transportieren. Eine Differenz in der Debatte betrifft die Frage nach der inneren Beschaffenheit der DDR, den Gründen ihrer Stabilität und gleichzeitig ihres Zusammenbruchs. Während eine idealtypische Position die relativ dauerhafte Existenz des ostdeutschen Staates vorrangig mit Repression und Kontrolle der Gesellschaft erklärt, konstatiert die Gegenrichtung eine weitestgehende Legitimität des Staates DDR in den Augen seiner Bürger.
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Schmidt, T. (2003). Vom Bürger zum Werktätigen: Die arbeiterliche Zivilreligion in der DDR. In: Gärtner, C., Pollack, D., Wohlrab-Sahr, M. (eds) Atheismus und religiöse Indifferenz. Veröffentlichungen der Sektion „Religionssoziologie“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, vol 10. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09301-5_14
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