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Zusammenfassung

Armut ist das große und dominierende soziale Thema des ausgehenden Jahrhunderts geworden. Unbezweifelbar ist inzwischen geworden, daß das in der Bundesrepublik Deutschland bei Politik wie Wissenschaft gleichermaßen ungeliebte Kind „Armut“ längst nicht mehr quasi als Restphänomen behandelt und vornehmlich an Ausnahmefällen oder Randgruppen festgemacht werden kann. Weitgehend ausgeblendet in der politischen wie aber auch wissenschaftlichen Diskussion zur Armut und Armutsentwicklung bleibt jedoch noch, daß es nicht nur — vielleicht nicht einmal in erster Linie — um ökonomische Lebensbedingungen, also um die Abwehr materieller Armut geht, sondern bereits in den Festlegungen des BSHG um die Frage sozialer Ausgliederung und Ausgrenzung, um die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben: um soziale Kontakte, Bildung, Wohnung, Gesundheit, Kultur und nicht zuletzt darum, „dem Empfänger der Hilfe die Führung eines Lebens zu ermöglichen, das der Würde des Menschen entspricht“ — und damit um ein unveräußerliches Menschenrecht gemäß Art. 1 GG.

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Klein, M. (1998). Familie und Armut. In: Lutz, R., Zeng, M. (eds) Armutsforschung und Sozialberichterstattung in den neuen Bundesländern. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09297-1_5

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