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Ursachen von (Kinder-)Armut: Globalisierung, Individualisierung und Pluralisierung der Lebensformen

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Armut und Kindheit

Zusammenfassung

Wenn ein Kind arm oder unterversorgt ist, macht man dafür gewöhnlich seine Eltern, ihr von der Norm abweichendes Verhalten (z.B. übermäßigen Alkoholkonsum) oder einschneidende Ereignisse in der Familienbiografie verantwortlich. Kinder gelten nämlich — im Unterschied zu arbeitslosen Erwachsenen, Bettlern und Obdachlosen — als „würdige Arme“. Man schiebt ihnen nicht persönlich die Schuld an ihrer Not zu, sondern blickt viel eher als sonst auf die gesellschaftlichen Verhältnisse. Hier liegt zweifellos der Schlüssel zur Erklärung des Umstandes, dass es heute vermehrt Armut gibt und überwiegend Kinder davon betroffen sind. In der öffentlichen Diskussion wie der Fachliteratur werden die Auslöser von (Kinder-) Armut jedoch häufig mit deren Ursachen verwechselt. Während strukturelle Zusammenhänge und gesellschaftliche Verhältnisse, unter denen Menschen leben bzw. in denen Kinder aufwachsen, die Voraussetzungen für Pauperisierungsprozesse bilden, lösen ganz bestimmte Ereignisse im Lebensverlauf soziale Abstiege aus oder lassen sie voll zur Wirkung gelangen. Dadurch scheint es so, als sei der Tod des (Familien-)Ernährers, die Scheidung/Trennung vom (Ehe-)Partner oder eine Mehrlingsgeburt schuld am Entzug materieller Ressourcen, den Kinder anschließend erleiden. Tatsächlich waren sie, ihre Eltern oder Mütter bereits vor dem betreffenden Schicksalsschlag unzureichend gesichert.

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Literatur

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  109. Siehe Irene Dingeldey, Einkommensteuersysteme und familiale Erwerbsmuster im europäischen Vergleich, in: dies. (Hrsg.), Erwerbstätigkeit und Familie in Steuer-und Sozialversicherungssystemen. Begünstigungen und Belastungen verschiedener familialer Erwerbsmuster im Ländervergleich, Opladen 2000, S. 36

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  110. Jonathan Bradshaw, Armut und Benachteiligung von Kindern im Vereinigten Königreich und im internationalen Vergleich, in: Andreas Klocke/Klaus Hurrelmann (Hrsg.), Kinder und Jugendliche in Armut, a.a.O., S. 151

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  111. Andreas Klocke, Die Bedeutung von Armut im Kindes-und Jugendalter — ein europäischer Vergleich, a.a.O., S. 277

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  112. Jonathan Bradshaw, Armut und Benachteiligung von Kindern im Vereinigten Königreich und im internationalen Vergleich, a.a.O., S. 152

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  113. Vgl. Nora Fuhrmann, Drei zu eins für Schröder. Bergmann muss im Hinspiel eine Niederlage einstecken, in: Kai Eicker-Wolf u.a. (Hrsg.), „Deutschland auf den Weg gebracht“. Rot-grüne Wirtschafts-und Sozialpolitik zwischen Anspruch und Wirklichkeit, Marburg 2002, S. 204

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Butterwegge, C. et al. (2004). Ursachen von (Kinder-)Armut: Globalisierung, Individualisierung und Pluralisierung der Lebensformen. In: Armut und Kindheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09294-0_4

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