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Kinderarmut als Herausforderung für die Soziale Arbeit

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Zusammenfassung

Angesichts der gegenwärtigen Armuts- und Sozialstaatsentwicklung ist die Soziale Arbeit als Disziplin und Profession mehr denn je gefordert, sich konzeptionell und alltagspraktisch mit der Armutsproblematik auseinanderzusetzen. Seit Beginn der 1990er-Jahre sind eine Reihe von Zeitschriftenbeiträgen sowie vereinzelt Monografien und Sammelbände erschienen, die sich damit befassen.1 Obwohl eine systematische Aufarbeitung der Thematik noch aussteht, liegen mehrere Ansätze vor, die ein spezifisches Armutsverständnis der Sozialen Arbeit zu entwickeln und daraus eine bestimmte Aufgabenstellung abzuleiten suchen. Soziale Arbeit kommt gerade mit Blick auf ihre Geschichte und ihr Selbstverständnis nicht ohne ein explizit formuliertes und aktualisiertes Armutskonzept aus. Bei der Formulierung eines solchen Konzepts kann sie sich auf den aktuellen Stand der Armutsforschung beziehen. Das gilt jedenfalls insofern, als diese Aufschluss über gesellschaftliche Zusammenhänge und Ursachen, Erscheinungsformen und Dimensionen sowie gesellschaftliche und individuelle Auswirkungen von Armut gibt.2

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Literatur

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  2. Zu den verschiedenen Armutskonzepten vgl. Karl August Chassxé, Armut in einer reichen Gesellschaft. Begrifflich-konzeptionelle, empirische, theoretische und regionale Aspekte, in: Hans Weiß (Hrsg.), Frühförderung mit Kindern und Familien in Armutslagen, München/Basel 2000, S. 12ff.

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  12. U.E. liegt hier eher eine Überlagerung horizontaler und vertikaler Ungleichheitsphänomene vor.

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  13. Vgl. Thomas Rauschenbach, Inszenierte Solidarität: Soziale Arbeit in der Risikogesellschaft, a.a.O., S. 89

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  18. Siehe Lothar Böhnisch, Gespaltene Normalität, a.a.O., S. 124

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  21. Siehe ebd. (Hierbei wird Bezug genommen auf Erwin Jordan/Dieter Sengling, Jugendhilfe. Einführung in Geschichte und Handlungsfelder, Weinheim/München 1992.)

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  22. Vgl. ebd., S. 31, wo insbesondere auf die Arbeitsgemeinschaft „Präventive Jugendhilfe“ verwiesen wird.

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  23. Die Ursachen hierfür sollen an dieser Stelle nicht weiter erörtert werden. Zur Erklärung gibt es unterschiedliche Ansätze: erwerbsarbeits-, familien- und sozialstaatsorientierte. Vgl. dazu: Margherita Zander, Kinderarmut und Existenzsicherung im Sozialstaat, in: Hans Weiß (Hrsg.), Frühförderung mit Kindern und Familien in Armutslagen, München/Basel 2000, S. 89ff.

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  26. Vgl. hierzu: Margherita Zander, Welche Spielräume haben Kinder?, Kinderarmut — Ergebnisse einer Lebenslagenstudie, in: SozialExtra 4/2002, S. 33ff;

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  27. Karl August Chassé/Margherita Zander/Konstanze Rasch, „Meine Familie ist arm“. Wie Kinder im Grundschulalter Armut erleben und bewältigen, Opladen 2003

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  28. Vgl. dazu: SozialExtra 2–3/2003, Themenschwerpunkt „Jugendhilfe hilft Schule“

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Butterwegge, C. et al. (2003). Kinderarmut als Herausforderung für die Soziale Arbeit. In: Armut und Kindheit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09293-3_10

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09293-3_10

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-3707-7

  • Online ISBN: 978-3-663-09293-3

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