Zusammenfassung
Die Inkorporation der DDR in die bestehende Bundesrepublik und die damit einsetzende Umstrukturierung einer ganzen Gesellschaft, bedeutete für die Menschen in der ehemaligen DDR, ihre bisherige Lebensplanung auf einer völlig veränderten Grundlage fortsetzen zu müssen. In nur kurzer Zeit veränderten sich wesentliche Eckpfeiler, an denen sich i.d.R. biographisches Handeln orientiert, bzw. von denen die Realisierung von Lebensplänen abhängt. Insbesondere im Erwerbssystem fand ein radikaler Wandel statt, der nicht ohne tiefgreifenden Einfluß auf die Fortsetzung bisheriger beruflicher Pläne bleiben konnte. Die Beschäftigten fanden sich in einem grundlegend anderen Beschäftigungssystem wieder, das völlig neue existenzielle Risiken, aber auch neue Chancen bot. Hinsichtlich ihrer beruflichen Möglichkeiten, Erwartungen und Perspektiven mußten die Menschen in den neuen Bundesländern sich nunmehr mit ganz anderen Voraussetzungen, Bedingungen, Anforderungen und Leitbildern auseinandersetzen als bisher.
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Minx, B. (1997). Berufsbiographien und Karrierebrüche von qualifizierten Erwerbstätigen vor und nach der Wende. In: Heinz, W.R., Hormuth, S.E. (eds) Arbeit und Gerechtigkeit im ostdeutschen Transformationsprozeß. Beiträge zu den Berichten der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e.V. (KSPW), vol 4.2. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09276-6_2
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