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Symbolische Politik und die Preisgabe des Politischen Akzeptanzprobleme der Parteien

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Zusammenfassung

Politiker auf Wanderschaft in den Alpen, Gremien, die sich am Schluß mehrstündiger Beratungen darauf einigen, daß über das Thema weiter beraten werden müsse, ein Kandidat, dessen Barttracht die Medien veranlaßt, aufs Neue über seine Führungsstärke zu befinden und Amtsinhaber, die mit dem Label ‚Zukunft‘ auf der T-Shirt-Brust die Wahl entscheiden wollen — das ist Parteipolitik, wie sie sich in der deutschen Öffentlichkeit darbietet: Eine Anhäufung einprägsamer Handlungen und Aktionen, deren Reichweite und Folgen man kaum zu beurteilen in der Lage ist, deren Bedeutung man aber anzuerkennen gelernt hat. Erscheinungen wie die eben genannten werden in der Regel unter dem Begriff der symbolischen Politik zusammengefaßt. Sie werden als Schaupolitik begriffen, die den Eindruck politischen Handelns erzeugt, ohne daß ihm instrumentelles Handeln entspräche. Es wird die Vorstellung einer politischen Realität erzeugt, die nur noch als Schein existiert (Meyer 1992: 56ff; Meyer 1994: 137ff).

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Roth, T. (1998). Symbolische Politik und die Preisgabe des Politischen Akzeptanzprobleme der Parteien. In: Lucke, D., Hasse, M. (eds) Annahme verweigert. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09270-4_2

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