Zusammenfassung
Hellsehen oder Wahrsagen kann ich natürlich nur in dem Maße, in dem dies prinzipiell jeder Mensch kann Wolfgang METZGER hat — wenn ich mich recht erinnere — einmal auf die Frage, wie es denn komme, daß jemand wahrnehmen könne, was hinter ihm vorgehe, geantwortet, dies interessiere ihn nur mäßig, so lange noch nicht geklärt sei, warum jemand das, was vor seinen Augen geschehe, wahrnehme. So ähnlich geht es mir mit dem “Hellsehen”. Ohne zu leugnen, daß auch ich gelegentlich “vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehe” oder, richtiger vielleicht, umgekehrt, bin ich oft von der (auch von PERLS mitgeteilten) Beobachtung erschüttert, daß Mitmenschen das Offensichtliche, das vor ihren Augen sich Offenbarende nicht erkennen. Daraus schließe ich, daß es eben nicht selbstverständlich ist, Offensichtliches zu erkennen und demzufolge erst recht nicht das Naheliegende, das daraus logischerweise zukünftig Folgende.
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© 1996 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Walter, HJ. (1996). Hat Psychotherapie noch Zukunft? oder: Zum Problem der Ordnung in der Psychotherapie. In: Angewandte Gestalttheorie in Psychotherapie und Psychohygiene. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09265-0_15
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