Zusammenfassung
Klinisch-psychologische, psychotherapeutische oder ganz allgemein soziale Arbeit spielt sich heute, vielleicht wie schon immer, im Spannungsfeld zwischen zwei sich widersprechenden Menschenbildern ab. Gemäß dem einen Menschenbild ist der Mensch ein Wesen, dem nur durch Druck- und Zwangsmaßnahmen von außen zu seinem Glück verholfen werden kann. Dieser Haltung entsprechend verliert seine Individualität ihre Bedeutung, ja wird sie gar zum Störfaktor, weil sie womöglich die erwünschte Wirkung eines Eingriffs von außen vereitelt. Ein angenehmer Klient ist in dieser Sicht jemand, der möglichst computerhafte Züge aufweist, selbst in seinen Störungen, weil sie sich dann isoliert orten und wie ein Aggregat im Auto durch ein neues Teil ersetzen lassen.
Zusammen mit Wolfgang PAULS verfaßt. Erstveröffentlichung in Ulrich VÖLKER (Hg., 1980): Humanistische Psychologie. Ansätze einer lebensnahen Wissenschaft vom Menschen. Weinheim: Beltz, 178–191.
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Walter, HJ. (1996). Zur Bedeutung des Aktionsforschungsansatzes für Psychotherapie und Beratung. In: Angewandte Gestalttheorie in Psychotherapie und Psychohygiene. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09265-0_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09265-0_12
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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