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Empirische Befunde zur Alltagsrationalität der Nachrichtenrezeption

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Alltagsrationalität in der Nachrichtenrezeption

Zusammenfassung

Die empirische Überprüfung der Modellannahmen zur Nachrichtenrezeption als Alltagsrationalität soll durch eine Kombination von mehreren Experimenten erfolgen. Mit den Experimenten soll die Wirkung verschiedener Möglichkeiten, mit denen der Journalist Information in Nachrichten konfigurieren kann, untersucht werden. Dies geschieht auf den drei in den Schaubildern 5 und 6 (S. 136 und 141) gekennzeichneten Ebenen, der Anordnung verbaler und visueller Information, der seriellen Anordnung von Information innerhalb von Meldungen und der seriellen Anordnung der Meldungen innerhalb der Sendung. Abhängige Variablen sind neben der Informationsvermittlung die wahrgenommene Wichtigkeit der Meldungsinhalte, die Beurteilung der dargestellten Personen und Themen sowie die Schlußfolgerungen, die Rezipienten aus den Informationen der Meldungen ziehen.

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Literatur

  1. Vgl. Edwardson, Grooms, Pringle (1976), Gunter (1980a), Sanders (1977).

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  2. Vgl. Katz, Adoni, Parness (1977).

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  3. Vgl. Reese (1984), Son, Reese Davie (1987) oder Wember (1976).

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  4. Vgl. Gunter (1980a, b) oder Brosius (1989b).

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  5. Vgl. McArthur (1981), Taylor, Fiske (1978).

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  6. Vgl. Nelson (1979), Paivio ( 1971 ), Tulving, Thomson (1973).

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  7. Für die Hilfe bei der Erstellung der Meldungen und bei der Durchführung möchte ich Georg Lilienthal danken, der in seiner Magisterarbeit mit ähnlichem Material eine andere Fragestellung bearbeitet hat (vgl. Lilienthal, 1990).

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  8. Vgl. den Überblick in Kepplinger (1989c).

    Google Scholar 

  9. Für die Einzelheiten dieser Analysen siehe Brosius (1991b).

    Google Scholar 

  10. Für die Einzelheiten dieser Analysen siehe wiederum Brosius (1991b).

    Google Scholar 

  11. Z. B. Findahl, Höijer (1985).

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  12. Nicht in jeder einzelnen Meldungen waren Fragen zu allen fünf Bereichen enthalten, hauptsächlich deshalb, weil in einigen der Originalmeldungen keine 357 Vgl. auch Merten (1985).

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  13. Vgl. Brosius (1989b) und Kapitel 2.2.1.5.

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  14. Vgl. die Befunde von Drew , Grimes (1987) oder Reese (1984).

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  15. Vgl. Nisbett, Ross (1980), Taylor, Thompson (1982), Collins, Taylor, Wood, Thompson ( 1988 ), Brosius, Mundorf (1990).

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  16. Vgl. Taylor, Thompson (1982).

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  17. Vgl. Brosius, Mundorf (1990).

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  18. Vgl. Gunter, Fumham, Gietson (1984), Furnham, Gunter ( 1985 ), Gunter, Furnham (1985).

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  19. Fumham, Gunter (1985), Gunter, Fumham (1986).

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  20. Gunter, Furnham, Gietson (1984).

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  21. Vgl. Kroeber-Riel (1984).

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  22. Mundorf, Drew, Zillmann, Weaver ( 1990 ), Mundorf, Zillmann (1991).

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  23. Vgl. Brown, Kulik (1977), Clark, Milberg, Ross (1983).

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  24. Vgl. Bohannon (1988), Heuer, Reisberg (1990).

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  25. Vgl. Stone, Grusin (1984), Stone, Hartung, Jensen ( 1986 ), Kepplinger, Weißbecker (1991).

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  26. Vgl. Peeters (1991).

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  27. Vgl. Dahlgren (1983), Graber (1984), Woodall (1986), Brosius (1990a, b).

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  28. Vgl. Brosius, Mundorf (1990).

    Google Scholar 

  29. Vgl. Dooling, Mullet (1973), Sulin, Dooling (1974), Brosius (1985).

    Google Scholar 

  30. Vgl. Findahl, Höijer (1985).

    Google Scholar 

  31. Sulin, Dooling (1974) legten ihren Versuchspersonen Sätze vor und prüften später die Wiedererkennensleistung, indem sie gleiche, ähnliche und völlig unterschiedliche Sätze präsentierten. Sie fanden, daß ihre Versuchspersonen besonders häufig Fehler produzierten, indem sie den beschriebenen Akteuren zusätzliche Eigenschaften zuschrieben. Die Versuchspersonen erkannten also Sätze als korrekt wieder, die den Charakteren Eigenschaften zuschrieben, die in der Originalvorlage nicht enthalten waren.

    Google Scholar 

  32. Die technischen Arbeiten zur Erstellung des Versuchsmaterials wurden von Susanne Kayser im Rahmen ihrer Magisterarbeit durchgeführt. Zu Einzelheiten der Sendung, der verwendeten Text-und Bildmaterialien sowie zu Ergebnissen des Vortests mit 108 Schülern vergleiche Kayser (1990).

    Google Scholar 

  33. Diese drei Tendenzen wurden durch die jeweiligen Beiträge nahegelegt.

    Google Scholar 

  34. Vgl. Kepplinger (1989c).

    Google Scholar 

  35. Z.B. Brosius, Berry ( 1990 ), Berry, Brosius (1991).

    Google Scholar 

  36. Demonstration: beta=0.24 und 0.36; Verkehr: beta=0.30 und 0.50; Ostseeverschmutzung: beta=0.19 und 0.23.

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  37. Vgl. z.B. Schenk (1987). Bis auf die frühen Befunde von Hovland und seinen Mitarbeitern (vgl. Hovland, Janis, Keeley, 1953) deutet die Mehrzahl der Befunde darauf hin, daß Einstellungen nur schwach durch Medienberichterstattung beeinflußt werden (vgl. Klapper, 1960; McGuire, 1968 ).

    Google Scholar 

  38. Vgl. Taylor, Thompson ( 1982 ), Collins, Taylor, Wood, Thompson (1988).

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  39. Vergleicht man die Ergebnisse zur Informationsaufnahme und zur Bewertung der Beiträge, lassen sich diese durch den Salomon-Effekt (vgl. z. B. Salomon, 1979) erklären. Salomon konnte zeigen, daß eine positivere Bewertung eines Lerngegenstands nicht in gleicher Weise ein besseres Lernergebnis bewirkte. In ähnlicher Weise konnte Brosius (1990c) zeigen, daß Musik-Unterlegungen in Bildungsfilmen zwar die Bewertung des Films, aber nicht die Lernleistung verbesserten.

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  40. Die Ergebnisse deuten auf einen Gewöhnungseffekt hin. Rezipienten, die häufig Fernsehnachrichten sehen, werden vermutlich auch häufiger mit emotionalen nutzern, die ihre Information also vorwiegend textlich beziehen, ist der Effekt stärker, weil die Zeitungen wesentlich seltener emotionale Bilder publizieren. Den stärkeren Einfluß der emotionalen Bilder auf Frauen könnte man möglicherweise mit einer größeren Sensibilität dieser Personengruppe begründen (vgl. Furnham, Gunter, 1985; Gunter, Furnham, 1986 ). Bedeutsamer als die Unterschiede zwischen den einzelnen Kontrastgruppen ist aber das durchgängige Muster der Befunde.

    Google Scholar 

  41. Vgl. auch Brosius , Berry (1990).

    Google Scholar 

  42. Dieser Befund widerspricht psychologischen Studien zur Verbindung von Emotion und Gedächtnis, die einen positiven Einfluß von Emotionen auf Behalten finden (vgl. Bohannon, 1988; Reisberg, et al., 1988; Heuer, Reisberg, 1990 ). Diese Studien sind allerdings in der Anlage nicht mit der Situation der Nachrichtenrezeption vergleichbar. Es werden Emotionen experimentell induziert und nicht Stimuli als emotional oder neutral klassifiziert. Dadurch kann in den psychologischen Studien sichergestellt werden, daß sich bei ihren Versuchspersonen emotional etwas verändert hat. In unserem Fall kann die unausgesprochene Annahme nicht geprüft werden, daß emotionale Bilder auch tatsächlich Emotionen hervorrufen.

    Google Scholar 

  43. Vgl. Brosius (1990c), Boeckmann, Nessmann, Petermandl, Stückler (1990).

    Google Scholar 

  44. Vgl. Strongman, Russell ( 1986 ), Heuer, Reisberg (1990).

    Google Scholar 

  45. Vgl. im Kapitel 3.3. vor allem die Arbeiten von Smith (1984), Smith, Branscomb ( 1987 ), Smith, Miller (1983).

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  46. Vgl. die “spreading-activation”-Theorie von Collins , Loftus (1975).

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  47. Vgl. beispielsweise Axelrod (1973) oder Smith (1982).

    Google Scholar 

  48. Vgl. Stark, Ellis (1981).

    Google Scholar 

  49. Vgl. die Kritik von Neisser (1980), Bodenhausen, Wyer (1987) oder Fiske (1992).

    Google Scholar 

  50. Trotz der breiten und differenzierten Betrachtungsweise hat die Studie von Graber auch Kritik hervorgerufen (vgl. Woodall, 1986; Brosius, 1991a). Sie richtet sich vor allem dagegen, daß Graber die Anwendung von Schemata als einzige Möglichkeit der Nachrichtenrezeption betrachtet. So folgert sie beispielsweise, daß Rezipienten, die keine Schemata zur Verfügung haben, Information über einen Gegenstandsbereich nicht verarbeiten können. Sie führt Lücken im Wissen über andere Länder darauf zurück, daß die amerikanischen Rezipienten hierzu keine Schemata entwickelt haben. Vor allem Woodall (1986) wirft der Autorin deshalb vor, den Schema-Begriff überzustrapazieren. Die Feststellung, daß Schemata angewendet werden, muß differenziert werden, indem Bedingungen identifiziert werden, unter denen Rezipienten Nachrichten schemageleitet oder episodisch (d.h. einzelfallartig) verarbeiten. Die Frage lautet also, welche Rezipienten welche Themen unter welchen Bedingungen schemageleitet verarbeiten.In der Psychologie spielen diese konstituierenden Bedingungen eine geringere Rolle. Dies liegt zum einen daran, daß relativ einfache Schemata, die in der Regel natürlichen Kategorien entsprechen (z.B. Vogel oder Restaurantbesuch), untersucht werden. Zum anderen sind die experimentellen Situationen meist so konstruiert, daß die Anwendung eines bestimmten Schemas naheliegt bzw. forciert wird.

    Google Scholar 

  51. Vgl. Tannenbaum (1953) und Tannenbaum, Kerrick (1954).

    Google Scholar 

  52. Vgl. Brosius (1991a).

    Google Scholar 

  53. Vgl. Kepplinger, Brosius , Staab (1991a, b).

    Google Scholar 

  54. Vgl. Kepplinger, Brosius (1990), Brosius, Kepplinger (1992c) oder Zhu (1991).

    Google Scholar 

  55. Vgl. Chaiken, Eagly (1976, 1983) und Petty, Cacioppo (1986).

    Google Scholar 

  56. Die technischen Arbeiten zur Erstellung des Versuchsmaterials wurden von Elisabeth Topp im Rahmen ihrer Magisterarbeit geleistet. Sie hat auch die erste der beiden hier berichteten Studien durchgeführt. Zu Einzelheiten der Beitragsgestaltung sowie zu den Grundauszählungen der ersten Studie vergleiche Topp (1991).

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  57. Siehe Brosius (1989b), Kepplinger (1989c).

    Google Scholar 

  58. Vgl. Brosius, Staab (1989), Kepplinger, Tullius, Augustin (1993).

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  59. Vgl. Brosius (1991a).

    Google Scholar 

  60. Vgl. Kepplinger, Brosius , Staab (1991a, b).

    Google Scholar 

  61. Vgl. McArthur (1981), Kepplinger (1987), Collins, et al. (1988), Brosius, Kayser (1991) oder Brosius (1993).

    Google Scholar 

  62. Eine Ursache dafür kann in der schlechteren Verstehbarkeit quantitativer und summarischer Realitätsbeschreibungen liegen. Viele Studien zeigen, wie schlecht Probanden in der Lage sind, Wahrscheinlichkeiten, Prozente und generelle quantitative Aussagen richtig zu verarbeiten; vgl. Tversky, Kahneman (1973), Lichtenstein, et al. (1978), Bar-Hillel (1980), von Winterfeldt, John, Borcherding (1981), Sherman, Corti (1984), Brosius, Kayser ( 1991 ), Brosius, Bathelt (1994).

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  63. Vgl. Hamill, Wilson, Nisbett (1980), Taylor, Thompson ( 1982 ), Brosius, Mundorf (1990).

    Google Scholar 

  64. Vgl. schon Meehl, Rosen (1955), Huff (1959), Good ( 1968 ), Kahneman, Tversky (1973).

    Google Scholar 

  65. Die Studie wurde in Absprache mit den eigenen Untersuchungen, die in diesem Kapitel beschrieben werden, durchgeführt. Unter Leitung von Zillmann laufen an der University of Alabama zur Zeit weitere Versuche zum Einfluß von Fallbeispielen (vgl. Gibson, Zillmann, 1994 ).

    Google Scholar 

  66. Vgl. Iyengar, Kinder (1987) sowie Iyengar (1990).

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  67. Meyer (1973), McCombs, Cole, Stevenson, Shaw (1981).

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  68. Vgl. Noelle-Neumann (1980).

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  69. Vgl. Chaiken, Eagly (1976, 1983) und Petty, Cacioppo (1986).

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  70. Mit der Unterscheidung in positiv selektiv und negativ selektiv (vgl. Fußnote 107).

    Google Scholar 

  71. Vgl. Brosius, Breinker, Esser (1991).

    Google Scholar 

  72. Für die Hilfe bei der Erstellung der Meldungen und bei der Durchführung des ersten Experiments möchte ich Herrn Gregor Daschmann danken, der in seiner Magisterarbeit die Durchführung des ersten Experiments vorgenommen hat (vgl. Daschmann, 1991 ). Dort sind auch weitere Einzelheiten nachzulesen, die hier aus Platzgründen nicht aufgeführt sind.

    Google Scholar 

  73. Die Lebhaftigkeit der Sprache und der Präsentation der Fallbeispiele haben weder allein noch in Wechselwirkung mit der Repräsentativität einen Einfluß auf die eigene Meinung der Rezipienten. Dies entspricht den Befunden von Baesler, Burgoon (1994).

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  74. Vgl. Brosius, Breinker, Esser (1991).

    Google Scholar 

  75. Vgl. Brosius, Breinker, Esser ( 1991 ), Brosius, Tullius (1993).

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  76. Vgl. beispielsweise die Inhaltsanalyse zu Publikumsreaktionen in der Bundestagswahl 1976 (Kepplinger, 1980).

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  77. Vgl. die Werte für die Messung sofort und die Messung später in Tabelle 54.

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  78. Beim Thema Computerkurse nur auf dem 10-Prozent-Niveau signifikant.

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  79. Vgl. Tversky, Kahneman (1973).

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  80. Wie beispielsweise in der Studie von Zillmann, Perkins, Sundar ( 1991, 1992 ).

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  81. Vgl. Gerbner, Gross, Morgan, Signorelli (1980, 1982), Gerbner, Gross, Signorelli, Morgan (1980) sowie neuere Forschungsergebnisse von Potter (1991a, b), Potter, Chang (1990).

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  82. Vgl. die Ausführungen in Kapitel 3 und Bodenhausen, Wyer (1987), Gavanski, RoskosEwoldson (1991), Higgins, Bargh (1987), Rips ( 1990 ), Wyer, Srull (1986).

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  83. Vgl. Chaiken (1980), Petty, Cacioppo ( 1986 ), Chaiken, Stangor (1987).

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  84. Vgl. Taylor, Thompson ( 1982 ), Brosius, Mundorf (1990).

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Brosius, HB. (1995). Empirische Befunde zur Alltagsrationalität der Nachrichtenrezeption. In: Alltagsrationalität in der Nachrichtenrezeption. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09247-6_5

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