Zusammenfassung
Ziel dieser Abhandlung war es, auf dem Wege begriffsanalytischer Studien (Teil 1) sowie alltagssoziologischer Betrachtungen und Analysen (Teil 2). Einsichten und Erkenntnisse über Begriff und Phänomen der gesellschaftlichen Akzeptanz zu gewinnen. Es wurde versucht, diese auf dem gegenwärtigen Stand der Methoden und in Diskussion vorliegender Ergebnisse in ein operationalisierbares Forschungsprogramm (Teil 3) umzusetzen. Hierzu auf der Grundlage von Literaturstudien geleistete Vorarbeiten und mit Hilfe einer soziologisch orientierten Hermeneutik vorangetriebene Überlegungen sind als Ausgangspunkt einer Soziologie der Akzeptanz intendiert und könnten deren systematische Ausarbeitung und weitere theoretische und empirische Fundierung anregen.
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Literatur
Für diese Entwicklung am Beispiel der “entzauberten Wissenschaft” Bonß/Hartmann (1985) und ihrer erneuten “Verzauberung” Beck (1991).
Zur Rolle der öffentlichen Meinung als “unsichtbares Parlament” oder als “Bedrohung” z.B. auch Löffler (1981).
Für die auf denselben Aspekt anspielende, dort jedoch speziell auf den politischen Bereich bezogene “Zuschauerdemokratie” vgl. Wassermann (1986).
In dieser Filmgroteske spielte Peter Sellers einen an den Rollstuhl gefesselten Mann, der nur noch fernsieht. Als er ausnahmsweise einmal tatsächlich unterwegs ist, wird er von Passanten mit der Pistole bedroht. Daraufhin versucht er, die Gefahr mit Hilfe der Fernbedienung abzuwenden, die er gewohnheitsmäßig immer in der Hand hält.
Zur Entstehung der Computer-Kultur Turkle (1984); zu Veränderungen der Alltagswirklichkeit in alltäglicher Konfrontation mit Computer-Welten Rammert (1990b).
Aus dieser Vertauschung mag sich ein Teil der Furore erklären, den die unter dem Titel “Tschonk” inzwischen verfilmte Fälschung der Hitlertagebücher machte. In London gab es 1990 eine Ausstellung zum Thema “The Art of Deception”,zur Kunst der Täuschung, in der Münchner Villa Stuck eine vergleichbare unter dem Titel “Echt Falsch” (“Vraiment faux”). Daß es inzwischen Galerien gibt, die sich auf Fälschungen spezialisiert haben, kann als weiterer Beleg für die obige These gelten.
Sehr treffend und bereits im Titel seines Buches: “Wir amüsieren uns zu Tode” (orig.: “Amusing Ourselves to Death”) wird dieser Sachverhalt von Neil Postman auf den Punkt gebracht (Postman 1985 ).
Für eine kritische und differenzierte Erörterung der These vom “Wertewandel” auf der Grundlage einschlägiger empirischer Erhebungen vgl. auch Luthe/Meulemann (1988).
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Lucke, D. (1995). Zusammenfassung, Ausblick und Schluß: Konturen eines Strukturwandels der gesellschaftlichen Akzeptanz. In: Akzeptanz. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09234-6_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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