Zusammenfassung
Die verwirrende Vielfalt methodischer Umsetzungen, die die Forschungstradition des Agenda-Setting-Ansatzes kennzeichnet, setzt sich zwangsläufig in den empirischen Forschungsergebnissen fort, die in diesem und dem darauffolgenden Kapitel präsentiert werden. Die nunmehr jahrzehntelangen Forschungsaktivitäten demonstrieren, daß Agenda-Setting weniger als ein »ehernes Gesetz« denn als ein sensibler, höchst störanfälliger Effekt der Massenmedien zu betrachten ist.1 In Abwandlung des Originalzitats von Cohen bringen dies Ettema et al. ironisch auf den Punkt:
“And so, it seems, the literature in agenda-setting has been stunningly successful in telling people what data to collect but it has not been very successful in telling its readers why the data matter.”2
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Literatur
Vgl Kosicki (1993), 5.100; Hügel et al (1992), 5.156.
Ettema et al. (1991), S.76.
Neuman & Fryling (1985), S.235; diese und ähnliche Resümees gelten immer für den Bereich politischer Themen. Die einzige Studie, die sich mit nicht-politischen Fragen befaßt, zeigt keine Belege für Agenda-Setting-Effekte allerdings auf schwacher Datenbasis; vgl. Sohn (1978), S.333. Zu möglichen Reihenfolgeeffekten in diesem Datensatz vgl. Atwood et al. (1978, 1991), S.123.
Vgl. Patterson & McClure (1976), 5.90.
Diese Schlußfolgerung ziehen die meisten Ùbersichtsartikel zum Thema; vgl. Dearing & Rogers (1996), S.23 FN 2, die in 59 von 92 durchgesehenen Studien einen Beleg für die Hypothese fanden; ferner Rogers & Dearing (1988), 5.579, Punkt (1) sowie Swanson (1988), S.604. Zuvor hatte bereits MacKuen (1981), S.22 & Fußnote 6 darauf hingewiesen, daß diese Tatsache von den meisten Studien nur beiläufig erwähnt wird, weil meist die Analyse von Drittvariablen in deren Zentrum steht.
So in jüngerer Vergangenheit etwa bei Demers et al. (1989):’The data provide only meager support for the agenda-setting notion in general“ Ebd., 5.809. Auch in Deutschland konnte eine Thematisierungsfunktion nicht zweifelsfrei festgestellt werden; vgl. Braune (1989), S202 unter Bezug auf Schönbach (1983b), S.62.
Vgl Weaver (1982), 5.538; Roberts & Maccoby (1985), 5.564; Rogers & Dearing (1988), S.579. Keinen Niederschlag in der Diskussion findet dagegen, wie bereits in Kap. 3A angedeutet, die ursprünglich geforderte Unterscheidung verschiedener Stimuli zur Ermittlung der Publikumsagenda.
Vgl. McLeod et al (1974), S.159; Ehlers (19832), 5.174.
Hier handelt es sich um ein persönliches Statement von Maxwell McCombs vgl. Kraus & Davis (1976), S.218 sowie Anm.8.
Weaver (1982), S.546 (Hervorhebung aus der Originalquelle úbernommenj.
Vgl. Becker (1982), S.533.
Vgl. etwa Severin & Tankard jr. (1979), S.252 Tab.1.
Vgl. Weaver (1982), S.548, 551. Im Umkehrschluß legt die Tatsache, daß 99% der Befragten andere Anhaltspunkte f`ir ihre subjektive Zuweisung von Wichtigkeit nennen, die Vermutung nahe, daß einem Thema ohne ein gewisses Maß wie auch immer definierter Eigenrelevanz nicht alleine durch die Medien zu größerer Bedeutung verholfen werden kann. Dementsprechend erwähnen Williams & Larsen (1977) auf S.745 eine nicht mehr zugängliche Arbeit von Greenberg et al., die wegen der Abfrage unbedeutender Themen keinen Hinweis auf Agenda-Setting-Effekte finden.
Vgl. Protess & McCombs (1991). S.149: »a demonstrated empirical reality«.
lyengar et al. (1982), S.848. Einzig Lowery & DeFleur vermögen Anzeichen einer programmatischen Forschungskonzeption zu erkennen; vgl. dies. (1983, 1988), 5332.
Vgl. McQuail (1987a), 5.276.
So beispielsweise vorgeschlagen von Ramaprasad (1983), S.129.
Vgl. McCombs (1981a), 5209.
Vgl. lyengar& Kinder(1987), 5.117.
Die Gepflogenheit vieler Autoren amerikanischer Übersichtsartikel, ungeachtet dessen die einzelnen Ergebnisse unreflektiert wie in einer Art Puzzlespiel zusammenzusetzen, kritisiert besonders vehement Ehlers (1983a), S.167, 175; und dies vollkommen zurecht. So hatte noch McCombs tatsachlich geglaubt, eine Theorie des Agenda-Setting als “größeres intellektuelles Puzzlespiel« zu begreifen, in das die einzelnen Variablen aufgrund der Teilbefunde integriert werden könnten; vgl. McCombs (1981b), S.131 sowie dieselbe Metapher bei Shaw, D. (1977), S.28.
Vgl. Swanson 1988, 5.604.
So formuliert von McCombs (1981a), S.210.
McLuskie (1992), 5.416.
Vgl Merten (1991), S.42.
Vgl. Schönbach (1983a), S.63; Schönbach & Quarles (1983), 5.102.
Merten (1991), S.42; vgl. auch Merten (1990b), S.72.
Vgl. etwa Weiss (1980), S.614.
Besonders ausführlich sind in dieser Hinsicht Rogers & Dearing (1988), Kraus & Davis (1976), McCombs (198 lb) sowie im deutschen Sprachraum am ehesten das Kapitel in Schenk (1987a).
Zur Darstellung der Befunde sei angemerkt, daß als Beleg nur jeweils die relevantesten Studien angeführt werden, um den bibliographischen Apparat nicht durch Querverweise aufzublähen. Sofern gravierendere methodische Bedenken gegen die Verwendung der Ergebnisse einzelner Studien bestehen, ist dies in der Regel in der Fußnote vermerkt. Hier ergeht auch der Hinweis auf nicht offiziell veröffentlichte Studien, die nicht mehr zugänglich sind und vom Verfasser nicht selbst auf ihren Gehalt überprüft werden konnten.
Vgl. z.B. Sohn (1978); Sutherland & Galloway(1981).
Die Bedeutung der Wahlkampfsituation wird anhand empirischer Befunde im weiteren Verlauf noch ausführlicher erläutert; vgl. Kap. 33 sowie McCombs & Shaw (19776), S.I50.
Vgl. Kleinsteuber(1990), S.55; Bechtolt jc et al. (1977), S.674.
Vgl. Ehlers (1983a), S.181.
“It is difficult to imagine anything more purposefully structured as a communication event than is a political campaign.’ Atwood (1981), S.467.
Vgl. Edelstein et al. (1989), S240; Schulz (1994), S.322; zur Begründung fir das Lokalisieren einer Studie im Wahlkampf-Kontext vgl.
exemplarisch Schònbach & Weischenberg(1984), S.88.
Vgl. Weischenberg(1990), S.41; Megwa & Brenner(1988), 5.41 sowie die Ausführungen in Kap. 13.
Vgl. Pfetsch (1986), S.221
Vgl. Weaver (1982), S.544; Schenk (1987a), 5.212; Carramone (1986), S.235; Weaver et al (1981), 5.202.
Vgl. Hellweg et al (1989), S.55–58.
Vgl. Carey(1976), S.52.
Vgl. z.B. Bechtolt jr et al (1977), S.680f. mit einer Inhaltsanalyse der Fernsehdebatten; oder Patterson & McClure (1976), S.76, 144: to stuff the voters head full of nonsense and trivia“. Recall-Tests zeigen, daß sich die amerikanischen Fernsehzuschauer auch überwiegend an solches »campaign hoopla» erinnern, wenn wichtige politische Ereignisse der letzten Zeit abgefragt werden. Somit schadet die Fernsehberichterstattung den Interessen der Zuschauer, vgl. ebd., S.79ff. In jüngster Zeit scheint sich die Wahlkampfkommunikation in den USA allerdings wieder stärker an den zu lösenden Sachfragen zu orientieren; vgl. Wasser(1992), S.6 zur Präsidentenwahl 1992.
Vgl. McCombs (1992), 5.814. In einer deutschen Studie zum Wahlkampf 1990 erweist sich ebenfalls nur ein Drittel der Spots als themenzentriert, mehr als doppelt soviele Spots setzen dagegen auf die Vermittlung von Images; vgl. Holtz-Bachs & Kid (1993), S.57. Konsequenterweise ergibt sich in der Regel ein nur geringer Agenda-Setting-Effekt für Wahlwerbespots; vgl. etwa Bowers (1977), 5.57.
Manheim & Albritton (1984), S.643 mit einer ähnlichen Begründung.
Vgl. Palmgreen Be Clarke (1977), S.446; Edelstein (1983), S.472; Edelstein et al. (1989), 5.241.
Vgl. Palet Be Vinson (1994), S.362ff.
Vgl. Harpe (1991), S.32ff.; Schönbach (1983a), S.63; Ehlers (1983a), S.181f; Winterhof?-Spurk (1986), S.141 und aus historischer Sicht das Nachwort in Sinclair (1920, 1929), S.344ff. Als Stichworte seien beispielsweise die Unterschiede in den Willensbildungsprozessen, Partizipation-und Artikulationsformen der Individuen genannt, sowie die größeren Machtbefugnisse des amerikanischen Präsidenten, auf den deswegen der Wahlkampf ausgerichtet ist, oder die Differenzen bei der Organisation der Medienlandschaft, der Präsentation der Medieninhalte und den journalistischen Traditionen in den jeweiligen Staaten. Vgl. hierzu LB. Turk & Franklin (1987), bes. S.39, mit einem Vergleich zwischen den USA und Großbritannien; oder Edelstein et aL (1989) mit dem Vergleich von vier Staaten. Die unterschiedliche Präsentation von Nachrichten in Amerika und Deutschland, erörtert Ernst (1987), S.47ff. Zumindest hinsichtlich des Selbstverständnisses der Journalisten besteht jedoch eine gewisse Übereinstimmung vgl Weischenberg (1989), S.230ff.
Vgl. den kurzen Abriß von Schönbach (1990), S.127ff.
Vgl. Semetko & Schoenbach (1994), S.2.
Vgl. z.B. McLeod et al. (1991), S238. Medienwirkungen in Kulturen mit unterschiedlichem politischen Kontext beleuchten Korzenny & Ting-Toomey(1992). Die Implikationen, die beispielsweise die politisch-kulturellen Gegebenheiten Japans für Hypothesen zu Medienwirkungen besitzen, verdeutlichen Edelstein et al. (1989), bes. S232ff.; so etwa: It is a relatively rare event in Japanese public life for government, press, and public opinion to be in unanimity, either in favor of a policy or opposed to one.“ (S.234).
Vgl. Schenk (1983), S.335.
Genannt seien beispielsweise (mit allerdings methodisch zumeist wenig ausgereiften Arbeiten) Schweden (Asp 1983; Gooch 1996), Dänemark (Sinne & Borie 1975), Österreich (Gottschlich 1985), Australien (Gadir 1982, Blood 1989), Singapur (Holaday & Kuo 1993), Kanada (Soderlund et al. 1980), Israel (Caspi 1982), Venezuela (Allen & Izcaray 1988), Ghana (Anokwa & Salwen 1988) und Mexiko (Moreno et al. 1977, unveröffentlichter Forschungsbericht, zit. nach Blood 1982b, S.8 & 12).
Vgl. die Literaturübersicht bei Edelstein et a1.1989, S.325ff. sowie jüngst Takeshita (1993) mit einer Zusammenfassung auch der Studien in japanischer Sprache.
Braune (1989), 5202.
Vgl. Edelstein et al. (1989), bes. S241ff. & 246.
Vgl. Edelstein (1990), S.85. Bereits Chen (1989), S.7 belegt im Rahmen eines Vergleichs von 5 Staaten, daß keinesfalls von einer einheitlichen, internationalen Themenagenda gesprochen werden kann.
Vgl. Edelstein et al (1989), S231.
Vgl. Edelstein et al. (1989), S.249; einschränkend ist zu bedenken, daß hier eine kaum repräsentative Teilgruppe der Bevölkerung auf aggregiertem Niveau mit der Berichterstattung der Printmedien verglichen wurde, ohne den tatsächlichen Medienkonsum zu berücksichtigen.
Vgl. Gadir (1982), S.I5.
Vgl. Rogers & Dearing (1988), S.569.
Vgl Swanson (1988), S.605. Der Vorwurf, lediglich ein Sammelsurium von »Ad-hoc“-Studien darzustellen, wurde zuvor bereits der Gratifikationsforschung gemacht; vgl. Swanson (1979), S.45f.
’The medium itself may affect the message, as can the type of information presented, the way in which it is presented, and the perceived source? Irrnter(1981), S.237.
Diese und die noch folgenden Typangaben beziehen sich auf die Systematik in Schaubild 3–8; eine erschöpfende (und lesenswerte) Diskussion der Befunde entsprechend dieser Typologie leistet Weaver (1984), S.683–687.
Vgl. die entsprechende Vorgehensweise von Winter (1981), S.236E, sowie die ähnliche Unterscheidung der Variablen bei Williams & Semlak (1978b), S.532f.
Ball-Rokeach & DeFleur (1976), S.I I.
Vgl. Merten (1991), S.48.
Lutz et al. (1991), S.443.
Das Schaubild ist übernommen von Lutz et al. (1991), S.442.
Entsprechende Resümees kehren in den Literaturübersichten ständig wieder, vgl. stellvertretend Zucker (1978), S.2261.; Behr & lyengar (1985), S.39f. sowie Salven (1988), S.100 & Fußnote 2; jeweils unter Nennung entsprechender Beispielstudien.
Vgl. Shaw & Clemmer (1977), S.46–49, dort bes. Tab. 3–5.
Vgl. Weaver et aL (1981), S.195ff.
Vgl. etwa Weaver et al (1975b), 5.467/68. Auch Studien aus anderen Bereichen der Kognitionsforschung belegen diese Zusammenhänge: so stimulieren sich beispielsweise das politische Wissen und die Mediennutzung, berechnet man die Überkreuzkorrelationen zu zwei Zeitpunkten, in einem gegenseitigen Rückkoppelungsprozeß; vgl. Atkin et al. (1976), S.237.
Vgl. Severin & Tankard jr. (1979), S.255.
Vgl lyengar (1979), 5.400 und bes. Tab.l. Am Rande sei bemerkt, daß diese enttäuschenden Resultate den Forscher keineswegs von weiteren Studien zum Thema abhielten, sondern ganz im Gegenteil ausschlaggebend fir die Entwicklung der wesentlich erfolgreicheren Experimentaldesigns waren!
Vgl. Wants (1992), S.19f., Tab. 3 & 4. Diese Studie analysiert ferner die in den Verlautbarungen der jeweiligen Präsidenten angesprochenen Themen als eine Form der politischen Agenda. Es zeigt sich ein erheblicher Einfluß der Präsidenten-Agenda auf den Zusammenhang zwischen Medien-und Publikumsagenda; vgl. ebd., S.21.
Vgl. Eaton (1989), S.959 & Tab.5, leider ohne Angabe des Signifikanzniveaus der Koeffizienten; zuvor bereits Swanson & Swanson (1978), S.352f. für die Agenda-Setting-Funktion einer Fernsehdebatte.
Brosius (1992), S.5.
Vgl. Lange (1985), S.59.
Vgl Rogers & Dearing (1988), S.574. “The usual formulation of the agenda-setting process ignores the lower level, and most agenda-setting studies measure variables only at the upper level; in doing so, they imperil the finding of answers to significant questions about how all three agendas get set.” Whitney (1991), S350.
Vgl. Winter et aL (1982), S.8. Der Einfluß unterschiedlicher Themen im Vergleich ist Gegenstand des Kap. 3.5.
Vgl. Eichhorn (1996), S.42.
Vgl. Gilljam (1984), S.87ff. & Fig.2.
Zu beachten ist, daß bei Zeitreihenuntersuchungen generell nicht mehr die Zahl der Themen, sondern die Zahl der Meßzeitpunkte die Fallzahl darstellt, auf der die Korrelationsberechnung beruht.
Vl. Funkhouser (1973), S.74.
Diese Sekundäranalyse fuhrt Schönbach (1982), 5.131 durch.
Vgl. MacKuen (1981), S.31–57 mit der eingehenden Darstellung der mathematischen Grundlagen seines dynamischen Modells.
Vgl. MacKuen (1981), S.139ff.
Vgl. Smith (1987a), 5.390. Der Analyse liegt eine Fallzahl von 8o- 19 = 152 Meßzeitpunkten zugrunde; zur Methode vgl. die Verweise in Kap. 3.6 der vorliegenden Arbeit. Eine weitere Studie desselben Autors untersucht sieben Themen zu 22 Zeitpunkten und findet (1) einseitige Einflüsse von den Medien auf das Publikum, (2) das umgekehrte Muster und (3) gegenseitige Feedback-Effekte; vgl. Smith (19876, 1991), S.83ff.
Vgl. Gonzenbach (1992), S.140–142; das Design ermöglicht keine Kontrolle von Drittvariablen oder die gleichzeitige Berücksichtigung aller drei Agenden, wie der Autor selbst einräumt (S.137).
Vgl. Wants & Hu (1993), S257ff., bes. Tab.2. Dies verweist auf deutliche Parallelen des Agenda-Setting-Effekts zu den Anaahmen der Nachrichtenwert-Forschung.
Vgl. Wants & Hu (1993), S259.
So belegt auch eine Untersuchung von Behr & lyengar über 42 Meßzeitpunkte in sechs Jahren hinweg für zwei von drei untersuchten Themen einen Einfluß der Fernsehnachrichten auf die Publikumsagenda; vgl. dies. (1985), S.51. Eine Langzeitstudie mit täglichen Meßzeitpunkten über ein ganzes Jahr berichtet über Agenda-Setting-Effekte nur in den ersten sechs Monaten des Untersuchungszeitraums; vgl. Watt & van den Berg (1981), S.50. Allerdings verwendet diese Studie eine untaugliche Operationalisierung der individuellen Wichtigkeit des Themas und kontrolliert mögliche intervenierende Variablen nur in sehr eingeschränktem Maß. Gadir (1982), S.18f. findet für 10 Themen zu 14 Zeitpunkten jeweils unterschiedliche Wirkungsmuster. Als Zeitreihenuntersuchung für den Zusammenhang zwischen politischer und Medienagenda vgl. Wanta & Foote (1994).
Eine Fallstudie zur K eßling-Affäre zeigt über 10 Meßzeitpunkte hinweg eine deutliche Übereinstimmung zwischen der Bedeutsamkeit der Mu re für die Bevölkerung und dem Umfang der Medienberichterstattung, die durch die weitgehende Konsonanz letzterer noch forciert wird. Da ein Drittel der Befragten die Affäre als von den Medien aufgebauscht bezeichnet, die Kießling-Entlassung aber dennoch ungefähr so bedeutend eingeschätzt wird wie etwa das gleichzeitig stattfindende Gipfeltreffen von Reagan und Gorbatschow, stellt der Autor zurecht die Frage, ob in diesem speziellen Fall möglicherweise einem nachrangigen Problem durch die extensive Medienberichterstattung eine übermäßige Publikumsrelevanz verliehen wurde; vgl. Mathes (1989), S.4461f.
Vgl. Semetko & Schoenbach (1994), S.97f.
Vgl. Semetko & Schoenbach (1994), S.99E1 und bes. S.106 mit dem Resümee in Anlehnung an McQuail (1987a), S.276.
Vgl. Brosius & Kepplinger (1990b), S.189/90. Trotz der hohen Fallzahl von N=848, die aus der Messung der 16 Themen zu 53 verschiedenen Zeitpunkten resultiert, bleibt weiterhin das Thema die Analyseeinheit. Die von den Autoren verwendeten Publikumsdaten waren nur in Form aggregierter Prozentzahlen verfügbar, vgl. dies, S.186/87.
Vgl. Brosius & Kepplinger (19906), S204f.
.Pioneering paper., so die Einschätzung von Iyengar (1988), S.596; vgl auch die ausfiihrliche Würdigung z.B. bei Schenk (1987a), S.221–223; Ehlers (1983a), S.169, 171.
Vgl. Erbring et al (1980), 523–25 und Tab. 1. rue Iyengar et al. (1982), S.849.
Vgl. Brosius & Kepplinger(1992a), S.7 und Fig.]; ausfiihrlicher dies. (1990a), S.4ff.
Vgl. hierzu Kap. 3.3 sowie die Algumentation von Merten (1991), S.441
’Even in thorough reviews of the.literature, there is no such keyword as linearity.“ Brosius & Kepplinger (19904 S.3.
Vgl. Brosius & Kepplinger(1492a), S.9–11 und Fig.3 & 4. In ihrer Studie berücksichtigen sie für n Werte von 1, 2 und 3 respektive 1/2, 1/3,1/4.
Vgl. Brosius & Kepplinger (1992a), S.18ff: “Personal involvement and sensivity can be regarded as the crucial variable governing the fit of acceleration models.” (5.19) Auch hier ergeht also der Verweis auf individuelle Randbedingungen, die den Agenda-Setting-Effekt beeinflussen; gleichzeitig bedauern die Autoren, aufgrund ihres aggregierten Datenmaterials keine Analysen auf Basis des einzelnen Respondenten durchführen zu können.
Vgl. Brosius & Kepplinger (1990a), S.15f. Ähnliche Vermutungen finden sich breits bei MacKuen (1981), S.98.
Vgl. Brosius & Kepplinger(1992a), S.8 & 18. Eine ihnliche Interpretation formulierten bereits Graber(1978), S29; sowie Hill (1985), S.349.
Vgl. Kepplinger et al. (1989b), S.88. Für diese Themen scheint das erwihnte Schwellenmodell zu gelten; vgl. Brosius & Keppplinger (1990a), S.I6. Auch die Befunde von Semetko & Schoenbach (1994), 5.100 legen einen solchen »Decken-Effekt. nahe. Ähnliche Mo chanismen waren bereits im Zusammenhang mit der Wissenskluft-Hypothese ermittelt worden; vgl. Gaziano (1983), 5.461.
Vgl. McGuire(1986), 5214; Schönbach (1981), S.538.
Vgl. Neuman (1990), S.172 & Tab.!.
Vgl. Brosius & Kepplinger (19924 S21.
Vgl. Demers et al. (1989), S.803; in etwas verwirrender Terminologie bezeichnen die Autoren dies als Schwelleneffekt (•threshold effect•).
Das Schaubild ist entnommen aus Neuman (1990), S.173.
Zhu et al (1993), S25.
Vgl. Zhu et al. (1993), S.13–18 mit den Gleichungen 3–15 Bk die mathematische Herleitung der ihrer Modellannahme zugrundeliegenden Rechenprozeduren Die Hypothese zur individuellen Informationsverarbeitung entstammt Befunden der Kognitionsforschung vgl. ebd., S.10–11 mit genauen Literaturverweisen.
Vgl. Zhu et al (1993), S.12f.
Zhu et a/. (1993), S26.
»Model of Accumulated Declining coverage Effects.; vgl. Watt et al. (1993), S.408f., 415.
Mit der Konzeptionalisierung der :Zeitfenster« verweisen die Autoren auf die Untersuchungen zur optimalen Wirkungsspanne für Medieneffekte; vgl. auch Kap. 33.
Vgl. Watt et al. (1993), 5.409–415.
Vgl. Watt et al. (1993), S.415 sowie bes. 5.417f.
Vgl. Watt et al. (1993), S.424–430, bes. Tab.l und FigS.
Vgl. Yan et at (1992), S.2–11 mit einer präzisen Beschreibung und systematischen Gegenüberstellung der vier Modelle.
Wie die Autoren einschränkend erklären, können auch sie nur auf eine Sekundäranalyse früherer Umfragen bzw. die vom Vanderbilt Archive zur Verfägung gestellten Medienreports zurückgreifen. Besonders bedenklich erscheint, daß die Eir die dargestellten Modellberechnungen nötige dichte Folge vieler Meßzeitpunkte durch die Interpolation wöchentlicher bzw. monatlicher Erhebungen auf einzelne Tage erreicht und so ein erhebliches Maß an Autokorrelationen produziert wird; vgl. Yan et al. (1992), S.12 & bes. S24.
Vgl. Yan et al. (1992), 522f. sowie Tab.6.
Vgl. Yan et al (1992), S.19 & Tab.5.
Vgl. Zhu (1992), bes. S.833–835 & Schaubild 1–3.
Vgl. Staab (19904 S.61 sowie die Anmerkungen zum Wellencharakter der Berichterstattung in Kap. 32; siehe hier Fishman (1978), S.534ff.
Vgl. Zhu (1992), S.836.
Vgl. Iyengar & Simon (1993), 5376.
Vgl. im folgenden das vervielfältigte Manuskript von Brosius & Kepplinger (1992c) sowie dessen überarbeitete Fassung (dies., 1995).
Vgl. Brosius & Kepplinger (1995), S215fF., 228.
Brosius & Kepplinger (1992c), S.6.
Vgl. Brosius & Kepplinger(1992c), S.7 mit einer intensiveren Diskussion der Hypothese von Zhu.
Das Schaubild folgt der Darstellung bei Brosius & Kepplinger (1992c), Fig2 im Anhang.
Vgl. auch Smith (1980), S.166E1
Vgl. Brosius & Kepplinger(1992c), S.8£
Vgl. Hertog et al (1994), bes. S.301.
Vgl. Brosius & Kepplinger (1992c), S.12ff. & bes. Tab.2–4.
Vgl. Brosius & Kepplinger(1992c), S.14ff.
Vgl. Fan et al. (1994), bes. S.1711.
Vgl. Merten (1990b), S.64.
Behr & lyengar (1985), S.51; vgl. die Analysen S.45ff. Beispielsweise ergibt eine Langzeitstudie zur Drogenproblematik, daß das Ausmaß der Berichterstattung nur kaum von der gerade ins Publikum vorherrschenden Relevanz des Themas bestimmt wird, sondern eher von der zuvor erfolgten Berichterstattung, unabhängig vom jeweiligen Medium; vgl. Shoemaker et al (1989), S.77 & Tab. 7.5. Weiteren Unteruchungen zufolge wirkt sich die Medienberichterstattung auf das öffentliche Interesse an einem Thema aus; das öffentliche Interesse hätte keinen oder nur geringen Einfluß auf die in den Fernsehnachrichten gesetzten Schwerpunkte; vgl. lyengar (1992), S.125. Entsprechende Befinde aus Studien da Typs II werden in Kap. 3.2 vorgestellt. Nicht gemeint sind an dieser Stelle natürlich die direkten, institutionalisierten Einflüsse des Publikums auf die Themenpräsenz in den Medien, wenn etwa die Redaktion der Sendung Pro & Contra eine Publikumsbefragung startet, welches Thema besonders wichtig sei und behandelt werden solle (so geschehen z.B. im Vorfeld der Sendung vom 3.2.1992).
Vgl. z.B. McQuail & W5ndahl (1981), S.64.
Vgl. im Zusammenhang mit der Kultivationshypothese Gerbner et at (1986), S.23.: “Television neither simply creates nor reflects [...[ Rather, it is an integral aspect of a dynamic process. [...) The question of which came first is misleading and irrelevant.”
Vgl. Brosius & Weimann (1995), 5325, 327 sowie ausführlicher zu dieser Studie in Kap. 4.4.
Vgl. Trumbo (1995), 5.36.
Vgl. Eichhorn (1996), S.I55.
Vgl. z.B. Schönbach (19926), S.11Of.; Früh & Schönbach (1982), S.86 sowie ausffihrlicher Kap. 2.5 der vorliegenden Arbeit.
Vgl. Hilgartner & Bosk(1988), S.67.
Vgl. Merlen (1991), SA3.
Vgl. Schönbach & Frith (1984), 5.315.
“As is the case with macro-level analyses, the results do not provide any insight into why a particular causal structure existed.”Smith (1987a), 5.391.
Stevenson & Ahem (1979), S.5.
Vgl. die ersten Hinweise in Kap. 3.5.
Vgl. Weaver (1983), 5266 Sc 272; diese Ansicht vertreten ebenfalls Stevenson & Ahern (1982), Si. Eben aufgrund der Tatsache, daß deren wichtige Studien nicht ohne weiteres einzusehen sind, sollen ihre Befunde ausflhrlicher als bisher üblich referiert werden.
Vgl. Wanta & Hu (1994), eingehend dargestellt in Kap. 5.1.
Vgl. McLeod et al (1974), 5.152f. Diese Ausführungen beruhen auf einer Reanalyse von Tab. 2 und den Erklärungen der Autoren zu ihrer methodischen Vorgehensweise. Trotz dieser eklatanten Fehler wird die Studie und ihre augenscheinlich zufällig zustandegekommenen Befunde in der Forschungsliteratur bis heute unkritisch zitiert, ohne daß auf die dargestellten Mängel hingewiesen würde. 161 Stevenson & Ahern (1979), S.14.
Diese Vorgehensweise ist stark an die Berechnung von Rangkorrelationskoeffizienten angelehnt, leider verdeutlichen die Autoren nicht, weshalb sie nicht die Koeffizienten selbst verwenden.
Vgl. Stevenson & Ahem (1979), S.Sff.
Vgl. hierzu die verschiedenen Beiträge in Shaw & McCombs (1977).
Vgl. Stevenson & Ahem (1979), S.11 & Tab/. Die Vergleichsmethode entspricht der im Zusammenhang mit ihrer Originalerhebung geschilderten Vorgehensweise. Zusätzlich zur rein nominalen Diskriminierung zwischen Nutzern und Nichtnutzern eines Mediums wurden Korrelationen zwischen der Rangabweichung und den mehrfach abgestuften Nutzungsmustern file die einzelnen Medien berechnet. Auch auf diesem Datenniveau findet sich kein Beleg Ittr eine Agenda-Setting-Funktion der Massenmedien; vgl. Stevenson & Ahern (1979), S.13.
Stevenson & Ahem (1979), S.14.
Vgl. etwa Winter(1981), S240; DeGeotge (1981), S.222.
Vgl. Weaver(1984), S.684 mit dem exakten Literaturverweis-, es handelt sich hierbei um Arbeiten von Weaver, Stehle, Auh & Wilhoit (1975) bzw. Auh (1977, 1978).
So Auh (1977, 1978), 5.5107E sowie die Interpretation dieser Arbeit von Weaver(1984), 5.6841.
Vgl. Weaver et al. (1975a), S.3; dem Einfluß des Orientierungsbedürfnisses bzw. der interpersonalen Kommunikation sind im folgenden noch zwei eigene Abschnitte (4.3 & 4.4) gewidmet; die explizite Unterscheidung der Mediennutzungsvariablen von den Inhalten der Medien, deren Agenda betrachtet wird, formulieren später Erbring et al. (1980), S.29.
Vgl. Weaver et al. (1975a), S.4E, bes. das Schaubild auf S.4.
Vgl. Weaver et al. (1975a), S.5ff. Von insgesamt 332 mündlich interviewten Studenten wurden 244 telefonisch nachbefragt; auf diesem Panel-Sample beruht die Analyse.
Vgl. Weaver et at (1975a), S.IOff. sowie Fi& 2–5 im Anhang allerdings sind auch alle vom Orientierungsbedürfnis ausgehenden Koeffizienten nicht signifikant und kleiner als .10, womit sie weniger als 1M» der Varianz erklären. Darüber hinaus berichtet gerade rund ein Zehntel der Befragten, überhaupt über die Themen gesprochen zu haben.
Tatsächlich werden mit .12 und .37 für die beiden Befragungswellen zwei mittlere Rangkorrelationskoeffizienten ermittelt, die bei sechs abgefragten Themen nicht annähernd statistische Signifikanz erreichen. Die für diese Werte angegebenen hohen Standardabweichungen deuten auf eine stark schiefe und polarisierte Verteilung hin, weshalb jeder Versuch, quasi nicht vorhandenen Effekte zu erklären, zwangsläufig scheitern muß; vgl. Weaver et al (1975a), S.17, bes. Tab/ im Anhang. Die Verwendung des Begriffes »mean« deutet ferner auf ein unzulässiges bloßes Mitteln der Korrelationswerte hin, obwohl dem eigentlich eine z-Transformation vorausgehen müßte. Ein auf anderen Argumenten beruhendes, aber ähnliches Resümee derselben Studie ziehen Stevenson & Ahern (1982), S.3.
Zu beachten ist, daß für die Befragten keine individuelle Medienagenden erstellt wurden, sondern die Medienberichterstattung als Konstante zugespielt wurde, was die Annahme impliziert, daß jeder Befragte alle Medieninhalte (und diese auch auf gleiche Art und Weise) wahrnimmt.
Vgl. Hdl (1985), S345 mit einer ausführlichen Darstellung dieser Vorgehensweise.
H111(1985), S.346 [Hervorhebungen aus der Originalquelle übemommenl.
Vgl. Hill (1985), S.347ff., bes. Tab. 2. Die Erklärungskraft der Modelle liegt bei einer erklärten Varianz von 8%.
Vgl. Lasorsa & Wants (1990), 5.809E
Vgl. Lasorsa & Wanta (1990), S.812; mit dem Ausmaß des Medienkonsums und der dabei vorherrschenden Aufmerksamkeit steigt auch der Grad der Adaption der Medienagenda.
Eine teilweise Verbesserung dieses Konzepts gelang Wants in der Folge; vgl. Wants & Hu (1994), vgl. ausführlich Kap. 6.1.
Vgl. Weaver et at (1975b), S.467.
Die Autoren konstruieren keine individuelle Medienagenda, sondern korrelieren die Mediennutzung des Befragten mit der persönlichen Wichtigkeit des Themas.
Vgl. Schönbach (1981), S.538ff. sowie die Einschätzung von Weaver(1984), 5.685.
Die Berechnung von F-Werten fle die Unterschiede in der Bedeutungszuweisung eines Themas zwischen Nutzern eines Mediums und Nicht-Nutzern ergibt bei sieben Themen und sieben abgefragten Medien 49 Vergleiche; vgl. Stevenson & Ahern (1982), S.10f. Die Autoren schränken die Aussagekraft ihrer Befunde selbst ein, weisen jedoch zurecht darauf hin, daß eine Bestätigung der vermuteten Beziehung zwar keine hinreichende, aber zumindest eine notwendige Bedingung hie das Auftreten von Agenda-Setting-Effekten darstellt.
Die Autoren benutzen hier eine Varianzanalyse auf Basis der MANOVA-Prozedur, vgl. Stevenson & Ahern (1982), S.I1/12.
Die besondere Bedeutung dieser methodischen Vorgehensweise unterstreichen bereits Uekermann & Weiss (1980), 5.131 ff.
Vgl. Erbring et al (1980), S20/21.
Vgl. Erbring et al. (1980), S.23ff.; die weitergehenden Befunde werden in Kap. 5 dieser Arbeit noch ausführlich dargestellt.
lyengar et al (1982), S.852.
Iyengar & Kinder(1987), S.33; vgl. hier auch die Daten in Tab. 3.1–3.4, S.19–24.
Vgl. Wanta (1988), 5.111.
Vgl. Cook et al (1983), bes. 5.25; Ic fet al. (1986), bes. 5.307; beide Studien ermitteln einen signifikanten Anstieg der Einschätzung eines Themas als wichtig für die Personen, die die aufsehendenetregenden Reportagen zum jeweiligen Thema rezipiert hatten.
Vgl. Protess et al. (1985), bes. 527; Protesa et al. (1987), bes. 5.173. Der letztere Aufsatz enthält ferner eine resümierende Gesamtbeurteilung der vier Studien, die eine Erklärung der unterschiedlichen Ergebnisse versucht; vgl ebd., 5.178–184 und Tab.4.
Vgl. Kim et al (1990), 5.8/9. Als Fallbeispiel aus dem deutschen Sprachraum nennt Edelstein (1983), S.472 die TV-Serie .Holocaust«, deren potentielle Agenda-Setting-Effekte aufgrund der intensiven begleitenden Berichterstattung über die Serie selbst verwischen.
Eine Ausnahme stellt hier die vorbildhafte Studie von Huge! et al. (1989) und (1992) dar, die in Kap. 6.1 ausführlich behandelt wird.
Eaton (1989), S.943.
Vgl. McCombs et al. (1994), S.15,17; Weaver(1982), 5347.
Stevenson & Ahern (1982), S.13.
Vgl ähnliche Annahmen im Bereich der Persuasionsforschung von Kepplinger et al (19896), S.74.
Vgl Merten (1991), S.50.
Vgl. ausführlich Ebbesen & Konecni (1980), bes. S.42f. Eine ähnliche Schlußfolgerung (im Kontext der Wirkung medialer Gewaltdarstellungen) zieht Kunczik (1993), 5.100/101.
Vgl. Gadziala & Becker (1983), S.126, die die Agenda-Setting-Funktion mehrerer Wahlkampfdebatten analysieren; deren Inhalte beleuchten genauer Bechtolt jr. et al. (1977), 5.677ff.
Vgl diese Terminologie bei Weaver(1983), S.265; allgemeiner Granger (1980), S.333. Die (rhetorische) Ergänzung durch Degenhardt et al. (1983), 5.322, Medieninformationen könnten auch als nicht notwendige, aber in manchen Fällen ausreichende Bedingung für die Themenstruktur der Öffentlichkeit fungieren, verweist darauf, daß die Agenda der Menschen für bestimmte Themen nicht zwingend durch die Massenmedien bestimmt wird.
Vgl. McCombs (1981a), S210.
’When news presentations develop priorities, even if rather subtle ones l...l, viewer’s beliefs are affected - and affected again as new priorities arise.“ lyengat et al. (1982), S.855.
Vgl. Stone & McCombs (1981), S.51.
“There is no logical way for researchers to determine the duration of the media agenda. And, unfortunately, there is little research to guide prospective researchers.” Salwen (1988), 5.101; vgl. auch Eyal (I 981), S.226.
Vgl. hierzu das Konferenzpapier von Chaffee(1972), wörtlich zitiert bei Salwen (1988), S.100f.
Vgl. Kosicki (1993), S.107.
Vgl. Stone & McCombs (1981), S.53, Tab.l. Ergebnisse dieser Studie von 1975 referiert bereits McCombs (1978), S.9ff. Die endgültige Veröffentlichung des vorläufigen Konferenzpapiers erfolgte erst sechs Jahre nach dessen ursprünglicher Präsentation.
Vgl. MacKuen (1981), S.66ff, bes. S.70. Da die Sekundäranalyse des Autors auf monatlichen Intervallen beruht, lassen sich keine differenzierteren Aussagen treffen. Das mathematische Modell berechnet teilweise Wirkungsspannen von mehr als zehn Jahren, für die sich keine plausible Interpretation mehr finden läßt. So warnt auch dieser Autor vor der unreflektierten Übernahme statistisch eventuell signifikanter, inhaltlich aber unbedeutender Berechnungen (ebd., S.75).
Vgl. Stone & McCombs (1981), S.54/55. Diese Studie operiert zudem mit breiten Themenkategorien und argumentiert auf Basis einer aggregierten Themenliste, was mögliche Unterschiede verwischen kann; vgl. McCombs & Gilbert (1986), S.9; weitere Kritik an dieser Studie bei Eyal et al. (1981), S.215; Ehlers (1983a), 5.181 und bes. Winter & Eyal (1981, 1991), S.102. Zu den Korrelationswerten sind aus gutem Grund keine Signifikanzniveaus angegeben. Generell stimmt die Berechnung Pearson’scher Korrelationskoef sziemen bei einer Fallzahl von sechs (!) Themen bedenklich, was in der einschlägigen Literatur bisher jedoch noch nicht problematisiert wurde.
’Numerous other forces are at work an voters’ agendas.* Stone & McCombs (1981), S.54. Exemplarisch hierfiir sei das interattive Feedback zwischen öffentlicher Wahrnehmung der Wichtigkeit von Themen und der Medienberichterstattung genannt; vgl. Neuman & Fryling (1985), S.232.
’A few issues move almost instantaneously from the press to the public agenda.’ McCombs (1978), S.10.
Vgl. Stone & McCombs (1981), S.55.
Vgl. McCombs (1978), S.10.
Vgl. Winter & Eyal (1981, 1991), S.102ff, hier S.10b (Hervorhebung aus der Originalquelle übernommen(. Diese Resultate wurden durch partielle Krrelationen und multiple Regressionen ermittelt, die nicht mehr auf Rangdaten mit den Themen als Fällen beruhen, sondern metrische Publikums-und Mediendaten zu 27 verschiedenen Meßzeitpunkten vergleichen. Die Autoren weisen selbst darauf hin, daß eine Berücksichtigung des sozialen Kontexts der Befragten und anderer intervenierender Variablen hier nicht möglich ist, außerdem leidet auch diese Studie unter der Einschränkung, daß sie lediglich aggregierte Daten gegenüberstellt.
Vgl. Zucker (1978), S239f.:.The Lag Period».
Zucker (1978), S.238. Etwas mißverständlich ist hier der Gebrauch des Begriffes ‘opinion.; der Autor bezeichnet damit allerdings im Sinne der Agenda-Setting-Hypothese die Wichtigkeit, die das Publikums einem Thema zuschreibt vgl. ebd., S228.
Vgl. die Laborexperimente von Zajonc (1984) zu den’ exposure effects.; siehe auch Salwen (1988), 5.106ff. mit weiteren Erörterungen.
Vgl. die Experimente von Wanta (1988), hier S.11I.
Vgl. Watt et al. (1993), S.425ff. sowie die ausführliche Darstellung dieser Studie in Kap. 3.1.
Vgl. Winter et al. (1982), S.7£ Wie in der Legende zu Tab. 1 erwähnt, beruht die Berechnung Pearson’scher Korrelationen gar auf einer Fallzahl von N=4 (!), da nur Daten aus vier Bevölkerungsumfragen verfiigbar waten.
Vgl. Salwen (1988), 5.105, bes. Tab.3. Leider wird die Erklärungskraft auch dieser Studie durch die Verwendung von Rangkorrelationsmaßen bei einer Fallzahl von N=7 Themen eingeschränkt.
Eaton (1989), 5.947; vgl. hierzu seine Tab.4.
Vgl. Eaton (1989), 5.947f. & Schaubild I.
Vgl. Takeshita (1993), S.196.
Vgl. Gonzenbach (1992), S.142, Tab/.
Vgl. Shoemaker et al. (1989), S.75, bes. Tab. 7.2. Weitere Spitzenwerte ca. 4 Monate vor der Befragung deuten nach Ansicht der Autoren auf einen zyklischen Wirkungsverlauf hin.
Vgl. stdlvertretend Wanta & Hu (1994), S.93
Vgl. Holaday & Kuo (1993), S210f.
Winter & Eyal (1981, 1991) und Salven (1988) überprüften ihre Hypothesen am Beispiel der Berichterstattung der New York Times, während Zucker (1978) die Medieninhalte durch den’Television News Index., operationalisierte.
Vgl. Schenk & Rössler (1991), S.46; Trumbo (1995), S.39; McCombs & Gam’ (1986), S.9 und ausführlich in Kap. 3.2.
Vgl. Brosius & Kepplinger (19906), S.191ff.: ‘There were no effects beyond four lags (=weeks, d. Veril either with past coverage or with past awareness.“
Vgl Wants & Hu (1994), S.234.
Vgl Eichhorn (1986), S.25f.
Vgl Winter & Eyal (1981, 1991), S.105. Auch eine aktuelle deutsche Studie belegt am Rande eine kürzere Wirkungsspanne der Medien-inhalte: ‘The intensitiy of agenda-setting effects seems to be heavily dependent on the time interval under investigation (...1 the correlation based on the whole year is - in most cases - weaker than correlations computed for a single month.“ Brosius & Kepplinger (1990b), S.203; die von den Autoren im folgenden festgelegte Zeitspanne von einer Woche zur Ermittlung der Medienagenda dürfte allerdings zu kurz gewählt sein.
Vgl Ehlers (1983a), 5.180. Zudem beziehen sich alle in diesem Abschnitt referierten Befunde auf eine antizipierte Publikumswirkung. Andere Effekte wie etwa die der Meinungsführer-Medien auf andere Medienorgane (Intermedia Agenda-Setting) oder die der Medienberichterstattung auf eine Agenda der Umfrageinstitute können sehr viel kurzfristiger eintreten; vgl zum letzteren z.B. Dearing (1989), S.312.
ygl. Weiss(1980), 5.619 sowie im folgenden Schenk & Róssler(1991), bes. S.43–48.
Vgl. ausfiihrlich Bogart(1980), S.209ff.; sowie Noelle-Neumann (1970), S.79–90; Robinson & Levy (1984
Vgl. Mullins (1977), S.140, Tab.9–3.
Zur Nichtigkeit des prinzipiellen Einwands, Medienvergleiche seien deswegen nicht zulässig, weil die einzelnen Medienarten vollkommen verschieden wären, vgl. Kepplinger(1985a), S.30.
Nur selten finden sich Studien, die über die üblichen Analysemedien (Tageszeitung und Fernsehen) hinaus andere Medien einbeziehen. So benutzt Funkhouser(1973) für seine Medienanalyse verschiedene Zeitschriften; ebenso Eaton (1989). Williams & Larsen(1977), S.749 betonen die Wichtigkeit des Hörfunks für Agenda-Setting-Studien. Heeter et al. (1989), S.104f. fanden in einer Pilotstudie fiic computergespeicherte Nachrichtenservices keine kurzfristigen Agenda-Setting-Effekte.
Vgl. Eyal (1981), S.228. Es besteht daher der begründete Verdacht, daß die im folgenden noch zu erläuternden Befunde, die von einergeringen Wirkung des Fernsehens im Agenda-Setting-Prozeß sprechen, zumindest teilweise auf methodischen Artefakten beruhen.
Vgl. Kepplinger(1985a), S.21; durch diese Vorgehensweise erhalt man zumindest aus quantitativer Sicht vergleichbares Datenmaterial.
Siehe hierzu auch Kap. 3.3. Sicherlich unzutreffend ist der Hinweis von Ramaprasad (1983), 5.128, wonach die Zeitung beliebig Seiten hinzuf`ugen könne, wohingegen dies mit der dem Fernsehen zur Verfiigung stehenden Zeit nicht möglich sei: Aus wirtschaftlichen Gründen bleibt feit den Umfang einer Zeitung wenig Spidraum, während das Fernsehen zwar keine Zeit hinzufiigen, aber mittels Sondersendungen die Gewichte verschieben kann.
So zeigen etwa Buss et al. (1984), 5.116 auf, daß nie die subjektiv empfundene Bedeutung eines Themas mit der Nutzung eines einzelnen Mediums korreliert, sondern daß dieser Zusammenhang dann auch f ir die anderen Medien besteht.
Befunde der Gratifikationsforschung zeigen etwa, daû Zeitungsleser generell als sozial aktiver, Fernsehzuschauer eher als isolierter gelten; vgl. Blumler(1979), S.28.
Vgl zu dieser Argumentation Becker (1982), S.529.
Vgl. etwa Rya/(1981), S.225.
Vgl. z.B. Williams et al. (1983), S.230 oder die deutsche Studie von Mathes & Rudolph (1991), nach der sogar deutliche Unterschiede zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern hinsichtlich ihrer Themenagenda bestehen (S.193).
Vgl. z.B. Carey (1976), der sich nicht unmittelbar mit dem Agenda-Setting-Efekt befaßte; oder Singer & Ludwig (1987) am Beispiel der Berichterstattung über Südafrika. Eine Ausnahme stellt die Studie von Tipton et at (1975) dar, die zwar klare Unterschiede zwischen der Berichterstattung von Print-und Funkmedien fanden, dafür aber überhaupt keine Agenda-Setting-Effekte feststellen konnten.
Vgl. Berkowitz (1987), S.512. Diese Stromlinienförmigkeit wird teils durch die starke Orientierung der Journalisten an Kollegen und Prestigemedien hervorgerufen, teils durch mehr oder weniger fest kodifizierte Selektionsregeln.
Schenk (1987a),S208.
Mit der Rolle einzelner Präsentationseffekte innerhalb eines Mediums befaßt sich dieser Abschnitt im folgenden noch näher, an dieser Stelle sollen sie lediglich zur Erklärung der Befunde des Inter-Media-Vergleichs angesprochen werden.
Vgl. Noelle-Neumann (1986), S25; Weaver et al. (1981), S.48. 1V-Nachrichten sind dann besonders erfolgreich, wenn sie (l) live berichten, am besten innerhalb von Sondersendungen; dies (2) in interessanten und aufregenden Bilder tun, die bereits viel von der »story« erzählen; diese wiederum (3) einfach und leicht verständlich ist; und (4) die Berichterstattung über einen längeren Zeitraum wiederholt wird; vgl. Patterson & McClure(1976), S.88–90.
Vgl. Sarcinelli (1994), S.37.
Vgl. Donsbach et al. (1993), 5.104.
Vgl. McCombs (1977a), S.96.
Vgl. ebd., S.97; sowie ausführlich bei Schönbach (1983b), S.61.
McCombs (1978), S.8. Dies ist keinesfalls mit dem allgemeineren Scheinwerfermodell= der Medien von Lippmann (1922, 1964), S246 zu verwechseln; vgl. hierzu ferner Bentele (1992), S.57.
Wichtig scheint an dieser Stelle auch der Hinweis, daß keinerlei Indiz für einen Agenda-Setting-Effekt innerhalb der Medien gegeben ist, d.h. die beschriebenen Befunde nicht etwa darauf zurückzufirhren sind, daß die Agenda des Fernsehens durch die der Zeitungen beeinflußt wird und deshalb später eine stärkere Übereinstimmung entsteht; vgl. McCombs (1977a), S.96.
“Newspapers appear to be providing the primary, or baseline, agenda of issues for the campaign, especially in the early months, and television news appears to be taking its cues on issue importance from the more stable newspaper agenda.” Weaver et al. (1981), 5.55f.
Vgl. Trumbo (1995), S.45.
Vgl. Asp (1983), S.35I.
Vgl. Darkow& Buss(1983), S.448.
“If the mass media’s most far-reaching power is its capacity [...) to set the public agenda, then television network newscasts, during a presidential electorate, work to the detriment of a rational electorate. The networks do this because they (_.) are more frequently associated with trivial stories than with significant events.” Patterson & McClure(1976), 5.82; ähnlich Williams & Larsen (1977), S.745.
Vgl. Schönbach (1981). Diese Befunde werden durch die eingangs bereits erwähnte Tatsache eingeschränkt, daß die Studie keine Medieninhalte berücksichtigt und damit nicht Agenda-Setting im eigentlichen Sinne untersucht, sondern die Medienzuwendung als Erklärung fir Veränderung in der Einschätzung von Wichtigkeit begreift.
Vgl. Schönbach (1991), S.129.
Vgl. Kepplinger et al. (1989b), S.84; Brosius & Kepplinger (19906), S.191.
Vgl. Semetko & Schoenbach (1994), S.97, die dieser Aussage allerdings keine Inhaltsanalyse relevanter Medienthemen zugrundelegen, sondern bloß die selbst eingeschätzten Mediennutzungsdaten der Respondenten.
Vgl. Brosius (1992), S.8.
Vgl. Williams & Larsen (1977), S.747–748.
Vgl. Benton & Frazier (1976), S.268; der Befund zeigt sich unabhängig von den Mediennutzungsmustern der Respondenten. Im Gegensatz dazu belegen Palmgreen & Clarke (1977), S.445/46, insgesamt einen starken Agenda-Setting-Einfluß von Zeitungen und Fernsehen, ebenfalls in “normalen« Nachrichten-Zeiten. Einen Ansatz zur Auflösung dieser Widersprüche bietet einmal mehr die unterschiedliche Methodik der beiden Studien: Palmgreen & Clarke spalteten die Themen nicht generell in lokal oder national auf, sondern ordneten sie je nach Relevanz mitunter auch beiden Kategorien zu. In der Folge weist z.B. auch die Agenda der lokalen Fernsehnachrichten eine hohe Korrelation mit der nationalen Agenda auf.
Für einen Überblick vgl. grundlegend Maletzke (1963), 5.184fí.; später Chebat & Filiatrauft (1987), S.153ff.; Benoit (1991), S.2ff.: ‘No theory of communication is complete without a treatment of the concept of source credibility.“ Vgl. weiterhin McGuire (1985), S262ff sowie Petty & Cacioppo (1981), S.63f.; zum «Axiom der Glaubwürdigkeit« vgl. Baudrillard (1979), 5.31.
Vgl Schönbach (1992b), S.113.
“public acceptance of messages 1..1 may be a function of the degree to which the medium transmiting the message is perceived as a credible source.” Kraus et al. (1975), 5.208; vgl. auch Dyer (19%), S.141; Kolb (1979), S.108.
«Source credibility«, vgl. z.B. Petty & Cacioppo (1981), 5.235fí.
Vgl. zur Rolle der Nennung einer zitierten Quelle Chebat & Filiatrault (1987), S.I55ff. Herman (1992), 5.129 beschreibt Glaubwürdigkeit als “the public’s willingness to swallow official lies.’
Vgl. Dearing (1989), S.327.
Vgl. Ansolabehere et al. (1993), S.44f. & Fig.32 mit einem Überblick über die historische Entwicklung der Glaubwürdigkeitszuschreibung zu den verschiedenen Medien. Siehe ferner Carter & Greenberg (1965), 5.3I/32; hier auch ein Vergleich verschiedener Frageformulierungen, die sehr wohl einen Einfluß auf die Ergebnisse nehmen.
Vgl. Chaffee & Mutz (1988), S.30/31: “Credibility is by no means a singular construct.”
Vgl. Rogers & Dearing(1988), S.568 mit hypothetischen Fallbeispielen.
McLeod & O’Keefe (1972), 5.126.
Vgl. Chaffee & Mutz (1988), S.31, die dies auch auf den Vergleich von Massen-und interpersonaler Kommunikation hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit beziehen.
Vgl. Chaffee (1986), S.66.
Zur Visualität vgl. Culbertson (1974), 5.226f. sowie &ntele (1992), S.66; allgemein vgl. Carter & Greenberg (1965), 5.33/34. Erstaunlicherweise werfen Personen, die das Fernsehen fir glaubwürdiger halten, den Zeitungen eine verzerrte Berichterstattung vor, umgekehrt ist dies jedoch nicht der Fall.
Vgl. Lee (1978), 5287.
lyengar & Kinder (1987), S.126. Aus medienkritischer Sicht wird dem Fernsehen besonders vorgeworfen, daß es eine neue Definition von Wahrheit hervorbrächte: “Letztes Kriterium Cur die Wahrheit eines Satzes ist die Glaubwürdigkeit des Sprechers. [...] »Glaubwürdigkeit« meint hier nur den Eindruck von Aufrichtigkeit, Authenzität, Verletzlichkeit oder Attraktivität 1...] den der Darsteller/Reporter vermittelt.” Postman (1985), 5.126.
Vgl. Noelle-Neumann & Piel (1983), S341; Noelle-Neumann (1986), S.29; Noelle-Neumann & Köcher (1993), S.357. Der »unglaubwürdige« Eindruck der Quelle auf den Adressaten verhindert Medienwirkungen aber nicht per se. Wenn die Aussage mehr interessiert als der Initiator derselben, wird u.U. die Quelle »verdrängt« und allein die Aussage rezipiert. Ferner wäre denkbar, daß die totale Aussage zunächst einmal verdrängt wird und zu einem späteren Zeitpunkt wieder in der Erinnerung auftaucht, wobei dann der Initiator der Aussagen selbst vergessen wurde (»sleeper effect«). VgL hierzu etwa Schenk (1987a), S.72; zur Beurteilung dieses Effekts als Artefakt der Kommunikationsforschung vgl. Merten & Teipen (1991), S.85f. mit weiteren Literaturverweisen.
Vgl. Eyal (1981), 5229; lyengar (1988), S.598. Wie Culbertson et al. (1994), S.17 erwähnen, vertrauen 49% der Amerikaner auf die Zeitung, wenn es um das wichtigste Problem der Zeit geht, und nur 28% dem Fernsehen.
Vgl. lyengar & Kinder (1985), 5.135.
Vgl. Wanta & Hu (1994), S.%E sowie ausführlicher in Kap. 6.1 der vorliegenden Arbeit.
Vgl. Lang & Lang (1981), 5.463E sowie die zusammenfassende Darstellung bei Davis & Robinson (1989), S.80/81.
Lang & Lang (1981), 5.463. Zu ähnlichen Schlußfolgerungen fuhrt ein Experiment von Geer in dem alle Probanden ähnliche Themen als wichtig nennen, unabhängig davon, ob sie zuvor mit Informationen zu tatsächlich relevanten oder nicht relevanten politischen Themen konfrontiert wurden. Alleine der Konsum eines Zeitungsartikels zu zwar als bedeutend dargestellten, im Grunde aber relativ unwichtigen innenpolitischen Themen kann demnach nicht bewirken, daß diesen Themen eine größere Priorität zugewiesen wird; vgl. Geer(1991), 5.364E Zu berücksichtigen ist allerdings der explorative Charakter dieser Studie mit einer dementsprechend geringen Zahl von Probanden und zweifelhaften Stimulivorgaben.
yengar & Kinder (1987), S.I20.
Vgl. Trenaman & McQuail (1961), S.159fL
Das dekorative Schaubild ist unverändert übernommen von Trenaman & McQuail (1961), 5.193.
Vgl. z.B. Wanta (1992), S.18í.; Allen & Izcaray (1988), S.46; WinterhoffSpurk (1986), S.140; Asp (1983), S.345; Roberts & Bachen (1981, 1982), S.42, 46 oder Becker et al (1975), S.46, der weitere unveröffentlichte Studien als Beleg anfl hrt. Dem zunächst widersprechende Befunde in den Feldexperimenten der Northwestern-Gruppe konnten letztlich dadurch aufgelöst werden, daß nicht medien-sondern themenspezifische Unterschiede für die differierenden Wirkungen verantwortlich waren; vgl. Protess et al. (1985), 5.33 und korrigierend hierzu Protesa et al. (1987), S.168, 182f.
Vgl. Shoemaker et al. (1989), S.75 & Tab. 7.4.
VgL Mikami et al (1995), S.225.
Vgl. McClure & Patterson (1976), S26, deren Studie aufgrund ihrer Operationalisierung der Kriteriumsvariablen allerdings keine Agenda-Setting-Effekte untersucht vgl. Lange (1985), S.31. Auf die sich gegenseitig ergänzende Funktion der Medien deuten Studien hin, wonach die vorige Nutzung von Tageszeitungen das Auftreten von Agenda-Setting-Wirkungen des Fernsehen begünstigt; vgl. Protess & McCombs (1991), S.99.
McCombs & Shaw (19776), S.I56.
Vgl. Eichhorn (1996), S.38.
Vgl. Eyal et al. (1986), S.171.
Vgl. zu diesem Zusammenhang ausführlich Frith (1991), dort Kap. 2.3.1 (c).
Vgl. Schenk (1987a), S.204; McCombs & Gilbert (1986), S.7: “Although the majority of evidence in hand documents frequency of repetition as an important cue in the news messages, other elements of a scientific rhetoric of agenda-setting have been tentatively identified.”
Graber(1978), S.30.
Vgl. Kraus & Davis (1976), S.217.
Vgl. Becker et al. (1975), S.46.
Vgl. fir diese Vorgehensweise z.B. Erbring et al (1980), S.201..
Vgl. Wanta (1988), S.110.
Vgl. Williams & Semlak (1978a), 5.116ff.
Die Aussagen beruhen auf einer Qierschnittsuntersuchung unter Berechnung von Rangkorrelationen; andere möglicherweise intervenierende Variablen wurden nicht eingefiihrt.
Vgl. Hill (1985), S.342, 346. Hier weist der Autor zutreffend darauf hin, daß die Verfügbarkeit eines Farbfernsehgeräts auch mit individuellen Statusvariablen verknüpft ist und daher nicht als unabhängiger Einfluß angesehen werden kann.
»bumpers and teasers«, vgl. Schleuder et al. (1993) S.447.
Pfeiffer (1975), S.95; vgl. z.B. LaRoche (1980), S.76f.
Behr & lyengar (1985), S.48 [Hervorhebung aus der Originalquelle übernommen].
Vgl. Behr & lyengar (1985), Tab. 3 & S.52: ‘The lead story in the newscast has the strongest impact an citizens’ perceptions of issue importance.“ Diese Befunde sind mit Ergebnissen aus der Persuasionsforschung kompatibel, wonach früher präsentierte Argumente überzeugender sind als späte. Zu diesen »primacy”- & »recency«-Effekte vgl. z.B. Hovland (1958), 5.137ff.
Vgl. lyengar & Kinder (1985), S.131–133 sowie S.45: “Stories that appear first tend to matter more.”
lyengar & Kinder (1987), S.136.
VgL lyengar & Kinder (1985), S.44, 136. Im Kontrast zu diesen klaren Aussagen kann eine deutsche Studie aus jüngerer Zeit keinen Einfluß der Plazierung von Fernsehbeiträgen feststellen; vgl. Kepplinger et al. (19896), 5.87. Die Sekundäranalyse der Autoren verwendet allerdings keine unmittelbare Agenda-Setting-Fragestellung.
Vgl. lyengar & Kinder (1987), S.36/37.
Vgl. lyengar & Kinder (1987), S.42. Dieses Resultat steht im Einklang mit den oben referierten Befunden, wonach der Einsatz von Filmbeiträgen - was ebenfalls als eine Form lebendigerer Berichterstattung angesehen werden kann - keinen signifikant höheren Agenda-Setting-Effekt hervorruft. Außerdem spiegeln sich hier jene Befunde der Kognitionsforschung, wonach Lerneffekte durch eine allzu lebendige Aufmachung der Medieninhalte, die vom eigentlichen Problem eher ablenkt, möglicherweise verhindert werden.
Winter et al. (1982), 5.3; [Hervorhebung aus der Originalquelle übernommen).
’Aggregating diverse issues led to null results which were replaced by strong agenda-setting effects when issues were subsequently regrouped or examinated individually.“ Winter& Eyal (1981,1991), 5.102.
Vgl. Winter et al. (1982), S.7.
Vgl. Benton & Frazier (1976), S267–270. Für die Unterthemen reduziert sich die Fallzahl mehrfach auf 5–8 Respondenten, was die Aussagekraft ihrer Analysen erheblich einschränkt; vgl. z.B. S269, Tab.3.
Vgl. Yagade & Dozier (1990), S.9, I1; zur Definition des Abstraktionsgrads vgl. die Aufzählung S.7 sowie die Darstellung in dieser Arbeit, Kap. 32.
Vgl. lyengar & Kinder (1987), Sit und bes. lyengar(1988), S.600: “1 searched in vain for traces of spillover in agenda-setting whereby news coverage of some issue would also increase concern for related issues.”
Vgl. z.B. Zhu (1992), S.826ff.; gegenteilig Hertog et al. (1994), 5303f.
Vgl. Williams et al. (1983), S.230; Protesa & McCombs (1991), S208f.
Vgl. lyengar(1992), S.I33ff. sowie die ausfährlichere Darstellung in Kap. 22 dieser Arbeit.
Die entsprechende Argumentation wurde bereits in Kap. 3.5 dargelegt.
Vgl, Rogers & Dearing (1988), 5.576.
Rogers & Dearing(1988), S.576.
Vgl. Salwen (1988), S.103f.
Brosius & Kepplinger (19906), 5203. Die empirischen Ergebnisse lassen in der Tat vermuten, daß die Beschränkung auf Top-Themen dem “Decken«-Effekt förderlich ist, wonach bei sowieso hochrelevanten Items auch eine Steigerung der Medienberücksichtigung keine Steigerung der Relevanz fair das Publikum mehr hervorrufen kann; vgl Kepplinger er al. (19896), S.88 sowie Kap. 3.1 dieser Arbeit. Damit würde sich die bisherige Praxis der Agenda-Setting-Forschung eventuell selbst den Blick auf existierende Effekte verbauen
Dieser Zusammenhang wird besonders von McCombs & Gilbert (1986), S.61 sowie Peterson (1981), 5.458E und Funkhouser (1973), 5.73, zuletzt wieder von Brosius (1992), 5.12 problematisiert.
“Overwhelmed by concrete details, they miss the general point.” Iyengar & Kinder (1987), S.34–42, hier S.42. Davon ausgehend, daß der Grad der Personalisierung auch zum Teil vom Kommunikator bestimmt werden kann, überschneiden sich hier prisentationsund themenspezifische Effekte; vgl. Kap. 3.4.
Vgl. diese Terminologie bei Burdach (1988), S.82.
Vgl. Palmgreen & Clarke (1977), S.437; Iyengar (1988), S.599.
Vgl. Gooch (1996), S.123; Sohn (1978), 5326, 330f . sowie Smith (1988), S.35ff. Alle Autoren finden für Ereignisse im lokalen Bereich keine Agenda-Setting-Effekte.
Vgl. die Studie von Gordon & Heath (1981, 1991), S.72.
Vgl. McCombs & Gilbert (1986), S.7, die sich in ihrer Argumentation auf ein Paper von Auh aus dem Jahr 1977 beziehen.
Vgl. Carter et al. (1992), S.872–874.
Vgl. Protess et al. (1987), 5.183, Fig.l; hier (1991), 5.185. Es ist zu beachten, daß unter »Wirkung» im Falle der Feldexperimente nicht die lineare Abbildung von Mediengewichtungen verstanden wird, da diese wegen des vorgegebenen Stimulus’ konstant ist. Stattdessen heißt »Wirkung« eine möglichst deutliche Steigerung der Wichtigkeit des Themas in der Testgruppe, verglichen mit der KontrollgmPPe
Vgl. Rogers & Dearing (1988), S.575; Weaver (1983), S271; Chaffee (1972), S.I00.
Vgl. z.B. Donsbach (1991), 5.145 Punkt 5.
»Hypodermic needle.; vgl. Schânbach & Froh (1984), S.317.
Kolb (1979), 5.111.
Vgl. Protess et al. (1987), 5.181.
Protess et al. (1985), S.31.
Vgl Protest et al (1987), S.180.
Das Schaubild folgt Davis & Robinson (1989), Figure 1, S.81.
Vgl. MacKuen (1981), S.103–124. Seine Vorgehensweise, diese Ereignisse als zusätzliche unabhängige Variable zu integrieren, muß allerdings bedenklich erscheinen - sind sie doch kaum anders als über die Medien erfahrbar, die extensiv über diese Ereignisse berichten, und stellen mithin lediglich eine zusätzliche Gewichtung der Medienberichterstattung über diese Ereignisse dar.
Vgl Lang& Lang(1981), bes. S.465f.
Vgl. Kepplinger(1989a), S.13.
Vgl. z.B. Braune (1989), S202/03. Die Übersetzung folgt Schenk (1987a), S.206.
Vgl. Funkhouser (1973), S.67. Dementsprechend unterscheidet zuvor bereits Chaffee (1972), S.102 in seinem Vergleich von Massen- und interpersonaler Kommunikation zwischen »news topics» und »consumer topics».
Vgl. Shaw& Clemmer(1977), S.42f.
Vgl. Zucker(1978), S.227. Der Autor macht an selber Stelle deutlich, daß diese Unterscheidung keine Aussage über die Ernsthaftigkei des jeweiligen Problems darstellt; vielmehr können auch unaufdringliche Themen gravierende Probleme darstellen. Dagegen wirkt die in dieser Studie zementierte dichotome Klassifikation der Themen sehr holzschnittartig. Es ware wahrscheinlich angemessener, die Aufdringlichkeit als ein diskretes Merkmal zu betrachten; vgl. Demers et al. (1989), S.798. Die deutschen Begriffe werden von Degenhardt et al. (1983), 5.323 eingeführt.
McCombs (1994), S.7.
Vgl. Demers et al. (1989), S.798.
Vgl. Yagade & Dozier(1990), S.4f sowie genauer in Kap. 3.2.
Vgl. Weaver (1982), S.549; Schenk (1987a), S206. Interessanterweise läßt sich die Aufdringlichkeitshypothese auch auf das Media-Agenda-Setting beziehen: Studien zeigen, daß z.B. das Thema Außenpolitik für Journalisten meist nicht unmittelbar erfahrbar ist und ihre Quellen damit über ein enormes Einflußpotential verfügen; vgl. Chang(1989), 5.490fí.
Vgl. Watt et al (1993), S.411; Demers et aL (1989), S.793 sowie die Darstellung in Kap. 2.5.
Vgl. Zucker(1978), S227 sowie das Schaubild 5.229–234. Arbeitslosigkeit,Kriminalitât und Lebenshaltungskosten werden als aufdringliche Themen eingestuft; Umweltverschmutzung,Drogenmißbrauch und Energieversorgung als unaufdringlich. Unverständlicherweise spricht der Autor bei seiner Wirkungsvermutung allerdings von «attitudes.; vgl. Lange(1985), S.45.
Winter et ai (1982), S.2.
Vgl. Smith (1988), S.36ff.
VgL die unveröffentlichte Dissertation von Eyal (1979, 1980), S.6052-A, auch vorgestellt bei Winter et al (1982), S2; sowie bei Rogers & Dearing (1988), 5.571.
Die ungewöhnliche Terminologie stammt von Erbring et al. (1980), S.23 und anschaulicher in Schaubild 1; vgl. auch lyengar (1979) mit ähnlicher Interpretation einer früheren Version der ErbringStudie.
Vgl. Winter et at (1982), S.7.
Vgl. Weaver et al (1981), S.98f Kritisch anzumerken ist allerdings, daß die Aufipakung einer elfstufigen Rangfolge in eine vier-und eine siebenstufige, wie oben dargestellt, zwangsläufig eine Erhöhung der Rangkorrelationskoeffizienten bedingt; die Autoren versäumen es, zur Evaluation der Werte die zugehörigen Signifikanzen anzugeben. Ihr zweites Resultat, daß nämlich mit Fortdauer des Wahlkampfs keine so klare Unterscheidung der Themen mehr möglich ist, erklären die Autoren mit dem eher verwirrenden Hinweis, durch die Medienberichterstattung würden die unaufdringlichen Themen aufdringlich - eine erhebliche Unschärfe in der Argumentation, wird zuvor doch die Aufdringlichkeit pauschal als Grad persönlicher Erfahrbarkeit definiert.
Vgl. Yan et al (1992), S.23 & Tab.6.
“Further scholarly effort should be given to classifying the issues and events that are studied in agenda-setting research.” Rogers & Dearing (1988), S.566.
Vgl. Deniers et at (1989), S.79, 809und bes. 5.796/97 mit einer Synopse der verschiedenen untersuchten Themen.
Vgl. Swanson (1988), S.607/608.
Vgl. Hügel (1987), S.18. Mögliche Kriterien, wie sie etwa Winterhoff-Spurk (1989), S.110f. für seine hier vergleichbare Einteilung der Wissensspeicher nennt, werden von keinem der Autoren offengelgt, so daß es sich wohl um intuitive Zuordnungen handeln dürfte.38 I Demers et al. (1989), S.794.
Die Autoren adaptieren hier Befunde von Erbring et al. (1980), sowie lyengar & Kinder(1985); vgl. Kap. 4.
Vgl. Deinen et al. (1989), S.804, 809.
Die Publikumsdaten entspringen einer ganzen Reihe von Bevölkerungsumfragen, die Medienberichterstattung berücksichtigt nur die Titelgeschichten von Fernsehnachrichten, wie sie im Vanderbilt Archive codiert wurden. Damit ist keine Verknüpfung zwischen Medien-und Publikumsagenda mehr möglich (vgl. Kap. 3.5), außerdem wird der Medienagenda unreflektiert ein Zeitraum von 20 Werktagen vor der jeweiligen Umfrage zugrundegelegt. Zur Methode vgl. Demers et al. (1989), S.799–802.
Vgl. Denen et al. (1989), S.802.
Das Schaubild folgt Denvers et at (1989), Figure 1, 5.800.
So konzipiert etwa McCombs (1989a), S.43 die Aufdringlichkeit von Themen als Kontinuum zwischen extensivem persönlichen Kontakt und überhaupt keinem persönlichen Kontakt der Individuen mit dem Thema. Vgl. weiter Horstmann (1991), S.34, der deswegen die Fruchtbarkeit des Konzeptes Cur die Agenda-Setting-Forschung anzweifelt.
Vgl. Lang & Lang (1981), S.452. Auch Mikami et al. (1995), 5.221 unterschieden drei Befragtengruppen mit unterschiedlicher subjektiver Betroffenheit von de untersuchten Thema; die höchsten Agenda-Korrelationen finden sich hier für die Gruppe mit mittlerer Betroffenheit.
Vgl. W nterhoff-Spurk(1989), S.I11.
Vgl. die klaren Aussagen schon bei Zucker (1918), S.227, 235 sowie Donnerstag (19%), 5271.
Weaver et al. (1981), 5.105; vgl. auch Sohn (1984), S.892.
The judgment of whether an issue is obtrusive or unobtrusive cannot be made independently of a particular audience.“ Shaw & Slater (1988), 5.411; deren Studie kann diesen Gedankengang selbst leider nicht vertiefen, da - wie so oft - in der Sekundiranalyse nur aggregiertes Datenmaterial verCrtgbar ist.
Vgl. Lasorsa & Wants (1990), S.806; Wetteret & Danowski (1992), S.9; zuvor forderte Blood explizit, die vom Forscher getroffene dichotome Unterscheidung der Themen aufzugeben und stattdessen ein Kontinuum zu entwickeln, innerhalb dessen jedes Individuum das Thema verortet. “It is not the issue per se that is obtrusive or unobtrusive. Rather, it is the individual’s experience with the issue that makes it obtrusive or unobtrusive.” Ders. (1989), S.9.
Vgl. Eichhorn (1996), S.33.
Watt et at (1993), S.412.
Hier wird eine offensichtliche Bruchstelle des Ausgangskonzepts überwunden, wenn nicht mehr aus Merkmalen des Mediums implizit geschlossen wird, daß diese das Publikum auch geschlossen so wahrnimmt, vgl. Merten & Teipen (1991), S.92ff. und Schaubild 7.3. Konsequenterweise wird »obtrusiveness« im Rahmen der Forschung zur Schweigespirale als »persönliche Betroffenheit« operationalisiert vgl. lasorsa (1991), 5.137.
Die Arbeit von Blood stellen Demers et at (1989), S.796 detaillierter vor.
Blood (1981, 1982a), S.8-A.
Persönliche Erfahrungen mit Kriminalität bezögen sich demnach auf vollkommen andere Geschehnisse als die, anhand derer die Medien das Thema Kriminalität vermitteln. Letztere scheinen aber bei der Einschätzung von Kriminalität als wichtiges Problem der Gesellschaft im Vordergrund zu stehen; vgl. Einsiedel et al (1984), 5.6.
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Rössler, P. (1997). Empirische Befunde aus medienzentrierter Perspektive. In: Agenda-Setting. Studien zur Kommunikationswissenschaft, vol 27. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09228-5_4
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