Zusammenfassung
Der Demokratisierungsprozess Westafrikas machte nur langsam Fortschritte. Zu Jahresbeginn schien es noch, als könne ein Machtwechsel gegen das herrschende politische Establishment nur gewaltsam durch einen Militärputsch nach dem Muster der Côte d’Ivoire gelingen, wo General Robert Gueï die Regierung am Heiligabend 1999 in einem weitgehend unblutigen Militärputsch gestürzt hatte. Einmal von Nigeria abgesehen, in dem mehrfache Militärputsche seit der Unabhängigkeit stets zur Legitimierung autokratischer Militärherrschaft herhalten mussten, hatten auch im Niger, in Gambia, Guinea-Bissau und Mali Staatsstreiche durch Militärs bereits in den Vorjahren unpopuläre despotische Regierungen gestürzt. Ähnliche Putschversuche befürchteten zu Jahresbeginn auch die Staatspräsidenten von Benin, Mali und Gambia. Die weitere Entwicklung sah jedoch anders aus.
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Kohnert, D. (2001). Westafrika. In: Hofmeier, R., Jacobeit, C. (eds) Afrika Jahrbuch 2000. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09223-0_7
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