Zusammenfassung
Dinge sind dem Menschen insofern ähnlich, als sie eine Hülle und ein Zuhause brauchen: Verpackung, Schachteln, Schubladen, Regale, Schränke, ganze Lagerhallen und Depots. Den Platz dafür müssen sie sich mit dem Menschen teilen. Besser gesagt, er bzw. die Gesellschaft ist bereit, ihnen diesen Platz einzuräumen. Das größere oder kleinere Opfer dieser Einräumung wird durch die Wertschätzung aufgewogen, die bestimmten, zur Bewahrung ausersehenen Dingen zuteil wird. Ob der zugeschriebene Wert materieller, ideeller, ästhetischer, sentimentaler oder sonstiger Art ist, spielt keine Rolle und läßt sich angesichts einer universell verbreiteten Neigung der Menschen zum Horten und Sammeln von Dingen, privat oder öffentlich, kaum trennen. Anerkennung, Bewunderung, Staunen sind ebenso Motivation wie wissenschaftlicher und pädagogischer Auftrag.
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Literatur
Berliner Lokal-Anzeiger vom 17.3.1938
Das Heimatmuseum. Fachblatt f Heimat forschung, Heimdtpflege, Heimaterziehung und Heimatschutz. (1930). Nr. 1
Roth, M.: Heimatmuseum. Zur Geschichte einer deutschen Institution. Berlin 1990. ( Berliner Schriften zur Museumskunde, Bd. 7 )
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Bönisch, M. (1997). Dinge im Museum — noch immer in Gebrauch?. In: Gößwald, U. (eds) Immer wieder Heimat. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09170-7_6
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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