Zusammenfassung
Nachdem die Entwicklung der Kostenrechnung weitgehend zum Stillstand gekommen war2 ist sie in letzter Zeit wieder zum Gegenstand einer lebhaft geführten Kontroverse in der Praxis geworden. Der Grund für die Wiederauflebung liegt weniger in der normativen Zwecksetzung der Kostenrechnung, nach der — dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit folgend — ein Betriebsablauf so zu steuern ist, „daß die betrieblichen Aufgaben mit dem geringsten Mitteleinsatz erfüllt werden“3. Vielmehr suchen Praktiker heute auch in der Kostenrechnung Führungsinformationen zur Bewältigung oder Vermeidung von Unternehmenskrisen.4 Der Schwerpunkt liegt demnach weniger auf der Frage der Steuerung der in der Vergangenheit geschaffenen Strukturen, sondern auf der Gestaltung zukunftsweisender Konzepte.
„(Es) ... stellt sich die Frage nach der Zeitgemäßheit grundlegender Annahmen über menschliche Motivation und Verhaltensweisen, die der Gestaltung des Rechnungswesens implizit zugrunde liegen.“
Knut Bleicher1
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Literatur
vgl. Bleicher (Grenzen), S. 10 2 vgl. Weber (Stand), S. 5 ff
vgl. Kilger (Plankostenrechnung), S. 15
vgl. Berberich (Activity Based Costing), S. 22: „Entscheidungen fielen fast nur noch auf Basis Kosten/Nutzen und die Ergebnisse, die die alte Kostenrechnung hierzu lieferte, wurden von den Ingenieuren und Planern infragegestelltchwr (133). dies war die Geburtsstunde der neuen Kostenrechnung.“
vgl. Johnson (Overselling), S. 27 in Bezug auf die heutige Konzeption der Prozeßkostenrechnung
vgl. Bleicher (Paradoxien), S. 1
vgl. zur geschichtlichen Entwicklung der Wirtschaftswissenschaften deskriptiv Hill/Ulrich (Wissenschaftstheorie), S. 170 ff; sowie kritisch dazu Kappeler (Betriebswirtschaftslehre), S. 180 ff
nach Hill/Ulrich (Wissenschaftstheorie), S. 164 f zielen Realwissenschaften als Gegenpol zu Fonnalwissenschaften darauf ab, empirisch wahmehmbare Wirklichkeitsausschnitte zu beschreiben, zu erklären und zu gestalten
vgl Popper (Historizismus), S. 95f.; Popper (Sozialwissenschaften), S. 104
vgl. Ulrich (Sozialwissenschaft)
vgl. Ulrich (Skizzen), S. 16
vgl. Kubicek (Heuristischer Bezugsrahmen), S. 6
vgl. Albert (Wissenschaftstheorie)
vgl. Kubicek (Heuristischer Bezugsrahmen), S. 6
vgl. Kubicek (Heuristischer Bezugsrahmen), S. 7
vgl. Kubicek (Heuristischer Bezugsrahmen), S. 17 ff
vgl. Ulrich (Management), S. 232 ff
Der Heuristische Bezugsrahmen ist zugleich (bewährtes) Forschungsinstnunetarium zur Erkenntnisgewinnung im Rahmen dieser Arbeit.
vgl. Bleicher (Konzept), S. 282 ff
vgl. Bleicher (Konzept), S. 199 ff
vgl. die Betonung der Einbindung bzw. „Abwanderung“ des operativen in das normative und strategische Management. Beispielsweise haben Rationalisierungen operativer Systeme starke Auswirkungen auf Arbeitsweisen, Organisationsstrukturen und die kulturelle Entwicklung. In: Bleicher (Konzept), S. 329 ff
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Hermann, U. (1996). Einleitung. In: Wertorientiertes Ressourcenmanagement. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09128-8_1
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