Zusammenfassung
Die vorhergehenden Untersuchungen mögen den Eindruck vermittelt haben, es ginge ausschließlich darum, Aussagen zu ermitteln, die für eine Visualisierung sprechen. Zwar wurden auch einige Befunde aufgeführt, die in ausgewählten Fällen nicht-visuelle Darstellungen den visuellen überlegen erscheinen lassen, jedoch wurden die Probleme, die mit einer Visualisierung von Informationen im Management verbunden sind, nur am Rande beachtet. Probleme sind insbesondere in den oben wiederholt genannten Gefahren der Visualisierung zu sehen. Daher sollen die bisherigen Erkenntnisse zur Visualisierung nochmals auf diese Gefahren hin geprüft werden, um hieraus entsprechende Regeln abzuleiten. Aber auch die Kosten der Visualisierung können zu Problemen führen, wenn der Nutzen der Visualisierung in einem unangemessenen Verhältnis zu den Kosten steht. Zunächst sollen die Gefahren der Visualisierung näher betrachtet werden.
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Literatur
Also eine Differenz zwischen der dargestellten bzw. verstandenen Information und der tatsächlichen.
Beeinflussung ist letztlich auch die Anwendung von Konsistenz-und Inkonsistenzprinzip, jedoch nur im Sinne der Repräsentation des tatsächlichen Sachverhaltes. Gefahren entstehen also insbesondere daraus, daß das Instrument Visualisierung falsch (d.h. hier nicht zielkonform) eingesetzt wird.
Dies kann insbesondere durch konkrete gestalterische Maßnahmen verstärkt werden, wie z.B. durch Farbe oder Realitätsnähe der Darstellung (vgl. die Regeln aus Kapitel 4.4.2).
Weitere Beispiele hierfür finden sich u.a. schon bei Brinton (1914, S.344ff.).
Zu Anforderungen an Axiome vgl. Popper ( 1994, S.41f.) gegenüber Carnap (1929, S. 70 ).
Sie beziehen sich direkt auf die o.g. Gefahren
Diese Regel ergibt sich plausibel aus der Kombination von Regeln aus Kapitel 4.4.2 (s.d.).
Diese Regel ist die Anwendung der Überlegenheitsaussage von Zahlen/Tabellen gegenüber Graphiken aus Kapitel 4.2.6 (s.d.).
Die Diskussion des Kostenbegriffs muß hier nicht geführt werden, es sei auf die einschlägige Literatur der Kostentheorie verwiesen (u.a. Heinen 1983, S.57ff.).
Die Diskussion zum betriebswirtschaftlichen Nutzen ist in den vergangenen Jahrzehnten ausführlich geführt worden, sie kann weitgehend als abgeschlossen betrachtet und muß hier nicht nochmals dargelegt werden. Es sei auf die entsprechende Literatur verwiesen, zusammenfassend u.a. Westphal 1984, Hab-recht 1993, weitergehend für Nutzwertanalyse Zangemeister (1985) und Weber 1992, neuere Betrachtungen des Kosten-Nutzen-Vergleichs u.a. Mühlenkamp 1994, Hanusch 1994.
Was seit Pareto (1909, später 1966) generell für die Nutzenbestimmung angenommen wird.
Zu den Zielen und ihrer Ordnung zueinander vgl. Kapitel 2.
Vgl. hierzu die Tabelle in Anhang B.1 mit der Beschreibung der Variablen.
Vgl. hierzu die Diskussion über die Problematik der richtigen bzw. befriedigenden Entscheidung in Kap.2.
Zur Unterscheidung zwischen Zielen zum Grund-und Zusatznutzen vgl. Kapitel 2.
Vgl. dagegen - von der Kostenseite her betrachtet - Cost-Benefit-Analyse (CBA), Cost-EffectivenessAnalyse (CEA) und Cost-Constraint-Analyse (CCA).
Vgl. hierzu auch die Ausführungen in Kapitel 2.
Auch grobe Regeln scheinen hier wenig weiterzuhelfen, da sie aufgrund der vielen wesentlichen Bestimmungsparameter (Wer stellt die Vorlagen her? Welche EDV-Ausstattung ist schon vorhanden, die genutzt werden kann? etc.) nur zu unzulässigen Verallgemeinerungen und ‘Rules of Thumb’ führen können.
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Meyer, JA. (1996). Probleme der Visualisierung. In: Visualisierung im Management. DUV: Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09117-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09117-2_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0323-3
Online ISBN: 978-3-663-09117-2
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