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Konzeption zur Kosten-Nutzen-Bewertung von Produktvarianten

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Variantenmanagement

Part of the book series: Gabler Edition Wissenschaft ((GEW))

Zusammenfassung

Die Lösung des Variantenproblems besteht darin, die für das Unternehmen optimale Vielfalt an Produktvarianten bereitzustellen. Somit ist eine Gratwanderung zwischen der Erfüllung der kaufentscheidenden Kundenwünsche und der Abdeckung des relevanten Absatzmarkts einerseits bei andererseits möglichst geringen Komplexitätskosten zu bestehen. Dabei sind eine Vielzahl an Einflußfaktoren hinsichtlich der Produktvielfalt und deren Auswirkungen zu berücksichtigen. Eine optimale, mathematisch bestimmbare und festzulegende Höhe der Vielfalt gibt es nicht. Es ist vielmehr unternehmensindividuell zu beantworten, welches Nutzenpotential durch eine hohe Variantenvielfalt erzielt werden kann und welche Kostenwirkungen daraus resultieren, um darauf aufbauende Entscheidungen hinsichtlich der Ausgestaltung des Produktprogramms treffen zu können. Erst die Vielfalt, die für den Anbieter selbst wirtschaftlich nachteilig ist und für den Nachfrager keinen zusätzlichen Nutzen bringt, ist kritikwürdig. Eine Variantenentscheidung muß folglich die Kosten- und die Nutzenwirkungen berücksichtigen.

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Literatur

  1. Zur Entscheidungsfindung auf Basis des Deckungsbeitrags vgl. Kilger (1993), S. 827ff.

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  2. Vgl. u.a. Weis (1995), S. 169. Zu verschiedenen Darstellungen des PLZ vgl. auch Kotler/ Bliemel (1995), S. 557; Meffert (1998); S. 328ff.; Becker (1992a), S. 532; Nieschlag/ Dichtl/ Hörschgen (1997), S. 903.

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  3. Entsorgungskosten beziehen sich hier auf die Entsorgung etwaiger Restbestände. Das Recycling der Produkte, das sich aus der Rücknahmeverpflichtung ergibt, wird hier vernachlässigt, da es bei Standardprodukten gleichermaßen erforderlich ist. Mögliche variantenbedingte Unterschiede im Recycling werden ebenfalls vernachlässigt.

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  4. In der Marketing-Literatur wird der PLZ oft mit dem Marktzyklus gleichgesetzt. Der weite Begriff bezieht dagegen auch den Entstehungs-und Entsorgungszyklus mit ein. Vgl. Kreikebaum (1991), S. 71. Vgl. auch Back-Hock (1992), S. 707, die zwischen Entstehungs-, Markt-und Nachsorgezyklus unterscheidet.

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  5. Zusätzlich ist zu beachten, daß der Produktlebenszyklus von konjunkturellen und saisonalen Faktoren, Veränderungen in der Umwelt und Verbundeffekten (Gesamtheit konkurrierender Produkte, Brancheneffekte) überlagert werden kann. Vgl. u.a. Eversheim/ Schuh (196), S. 3–74f.

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  6. Vgl. zur Produktdefinition mittels Optionen bzw. Ausstattungsmerkmalen und der Bildung von Options-Paketen und Baureihen Herlyn (1990), S. 25ff.

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  7. Eine Stückliste ist eine analytische Betrachtung der Produktstruktur. Davon abzugrenzen ist der Verwendungsnachweis als synthetische Betrachtung. Vgl. Gerlach (1975), S. 333f. Zu den Grundlagen einer automatisierten Stücklistenerstellung vgl. Schell (1972), S. 411ff.; Schönsleben (1988), S. 37ff.

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  8. Vgl. Bartuschat (1995), S. 45ff.; Schuh entwickelte einen sogenannten Variantenbaum, der mit dem hier dargestellten Strukturvariantenbaum vergleichbar ist; vgl. Schuh (1988), S. 45ff.

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  9. Vgl. Lackes (1991), S. 90ff. Vgl. auch die Darstellung der Merkmalsorientierten Variantenkalkulation von Lackes in mantischen Darstellung konzeptioneller Datenschemata. Vgl. auch Chen (1976), S. 73ff.

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  10. Vgl. zu Merkmalsabhängigkeiten Zimmermann (1988), S. 208.

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  11. Vgl. Lackes (1991), S. 87ff.; Gembrys (1998), S. 40f.

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  12. Vgl. Holst (1995), S. 144 zur Darstellung des Modells von Kano, in dem nach Grundforderungen, Qualitätsund Leistungsanforderungen, Attraktionsmerkmale und für den Kunden unbedeutende Merkmale unterschieden wird.

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  13. Vgl. Seidenschwarz (1993), S. 55. Zudem wird eine bessere Grundausstattung von den Kunden honoriert, da eine insgesamt bessere Wert-Kosten-Relation erreicht werden kann.

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  14. Der technokratische Ansatz der Produktions-und Kostentheorie ist bei realen Unternehmensprozessen nur bedingt einsetzbar. Trotzdem haben die darin gewonnenen Aussagen Grundlagencharakter fur viele Planungs-.und Kontrollinstrumente.

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  15. Im Sinne einer Zweck-Mittel-Beziehung stellt die Lösung des anstehenden Entscheidungsproblems den Zweck bzw. das Ziel dar während die zur Problemlösung für relevant erachteten Controllingaktivitäten und die erforderlichen Controllinginstrumente als Mittel anzusehen sind. Vgl. Heinen (1969), Heinen (1976).

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  16. Dies entspricht auch der Forderung nach einem „marktorientierten Kostenmanagement“; vgl. Fröhling (1995), S. 501.

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  17. Vgl. Kilger (1986b), S. 25. beziehungsweise Nicht-Kauf einer Ware weitere sekundäre Entscheidungen 528 Vgl. Lackes (1989), S. 315ff.; und vgl. Abschnitt 4.2.4.1.

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  18. Vgl. Lackes (1989), S. 315; Lackes (1991), S. 87ff.

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  19. Zu Beispielen für einmalige Kostenwirkungen in einzelnen Unternehmensbereichen vgl. u.a. Rathnow (1993), S. 20ff.; Eberle (1992), S. 576 unterscheidet variantenspezifische Prozesse als einmalige Aktivitäten bzw. Outputspezifische Prozesse.

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  20. Vgl. Müller (1993), S. 26ff.; Kloock (1993), S. 55ff.; Die Prozeßkostenrechung kann auch als eine Weiterentwicklung der Grenzplankostenrechnung angesehen werden; vgl. u.a. Pfohl/ Stölzle (1991), S. 1299.

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  21. Vgl. Köhler (1988), S. 38ff. der zwischen mengenproportionalen und nicht mengenproportionalen Kosten unterscheidet.

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  22. Vgl. Bauer/ Herrmann/ Mengen (1994), die mittels der „maximum utility Choise“ (MUC), bzw. der „Bradley Terry Luce” (BTL) — Regel aus dem Gesamtnutzenwert den Marktanteil schätzen.

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  23. Vgl. Horvath/ Mayer (1989), S. 217; vgl. auch Abschnitt 4. 2. 2.

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  24. Vgl. Horvath/ Mayer (1989), S. 218, die zwischen volumen-und variantenabhängigen Prozeßmengen unterscheiden. Vgl. auch Renner (1991), S. 102ff. der verschiedene Komplexitätsgrade zur Charakterisierung der Prozesse in der Kalkulation einsetzt.

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  25. Kilger (1987), S. 267; vgl. Müller (1996), S. 344 zur Darstellung eines prozeßorientierten Kalkulationsschemas.

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  26. Dieser Ansicht ist auch Lackes, der auch einen Absatzpreis von „Null“ berücksichtigt; vgl. Lackes (1989), S. 316 und Abschnitt 4.2.5.1.

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  27. Vgl. Heine (1995), S. 46, der für die Automobilindustrie beschreibt, daß sich Produktvarianten relativ zum ausgewählten Grundtyp darstellen lassen.

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  28. Bei der Methode der CA wird der Befragte bei einer zu großen Anzahl von Merkmalen und deren Ausprägungen sehr schnell überfordert. Bei nur vier Merkmalen mit jeweils drei Ausprägungen sind bereits 81 Konzepte in eine Rangfolge zu bringen. Vgl. u.a. Balderjahn (1992), S. 97.

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  29. Vgl. u.a. Bauer/ Herrmann/ Mengen (1994), S. 85.

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  30. Vgl. Dichtl/ Schobert (1979), S. 90; Bauer (1989), S. 108; Herrmann (1992), S. 37f; Gutsche (1995), S. 56.

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  31. Vgl. Becker (1993), S. 230; Berekoven/ Eckert/ Ellenrieder (1996), S. 257ff.

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  32. Normalerweise sind für eine Erfassung der Produktpräferenzen die relevanten marktbezogenen Objekte abzugrenzen, d. h. die untersuchungsrelevanten Produkte und die Marktakteure, d.h. die Wettbewerber und Nachfrager, sind festzulegen. Vgl. Gutsche (1995), S. 55ff.

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  33. Vgl. zur Erläuterung der Verfahren Schubert (1991), S. 180; Bauer (1989), S. 118ff.; Nieschlag/ Dichtl/ Hörschgen (1997), S. 742f.; Herrmann (1992), S. 44ff.

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  34. Vgl. Böhler (1979), S. 270; Schubert (1991), S. 181 auch als Ellicitation-Technik bezeichnet.

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  35. Vgl. Bauer/ Herrmann/ Gutsche (1995), S. 1446.

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  36. Vgl. u.a. Holst (1995), S. 129, der Fokus-Gruppen zur Ermittlung der Kundenerwartungen beschreibt.

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  37. Das sind insbesondere die Adaptive Conjoint-Analyse und die Hybride Conjoint-Analyse. Vgl. Abschnitt 5. 2. 3.

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  38. Vgl. Abschnitt 5.2.3.; Green/ Goldberg/ Montemayor (1981), S. 33ff.; Green (1984), S. 155ff.

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  39. Als Zwischenergebnis der CA liegen für alle Ausprägungen der kaufentscheidungsrelevanten Merkmale die Teilnutzenwerte vor; vgl. Bauer/ Herrmann/ Mengen (1994), S. 85.

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  40. Bauer/ Herrmann/ Mengen abgeleitet aus Simon (1992), S. 59ff.

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  41. Das QFD stellt eine umfassende Methodik zur Qualitätsplanung dar. Ein wesentlicher Aspekt stellt die integrierte Berücksichtigung der Kundenwünsche und die daraus abzuleitenden Produktmerkmale dar. Es wind eine Verbindung zwischen den Kundenbedürfnissen und den zu realisierenden technischen Merkmale beschrieben. Dargestellt wird dies in einem „house of quality“. Vgl. u.a. Kamiske/ Brauer (1993), S. 108. 539 Vgl. Abschnitt 4.2. 4. 3.

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  42. Vgl. Fröhling (1995), S. 499–534; Fröhling (1994a), S. 1143–1164; (1994b), S. 127–134.

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  43. Vgl. Bauer/ Herrmann/ Mengen (1994), S. 81–94; Bauer/ Hemmann/ Mengen (1995), S. 339–345; Bauer/ Herrmann/ Gutsche (1995), S. 1443–1451.

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  44. Vgl. Bauer (1989), S. 118ff.; Nieschlag/ Dichtl/ Hörschgen (1997), S. 742f.; Hermann (1992), S. 119f.

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  45. Zu verschiedenen hier einsetzbaren Prognoserechnungen vgl. u.a. Mertens (1981), S. 48ff. und Makridakis/ Wheelwright (1989), Kap. 5.

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  46. Als ein Ergebnis der Conjoint-Analyse kann der Preis bestimmt werden. Vgl. u.a. Kucher/ Hilleke (1993), S. 283–290.

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Heina, J. (1999). Konzeption zur Kosten-Nutzen-Bewertung von Produktvarianten. In: Variantenmanagement. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09093-9_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09093-9_6

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

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